04.05.2018
- Christian Ilzer: „Wir haben dann auf die Basics vergessen“
- Thomas Weissenböck: „Das Momentum spricht für uns“
- Marco Sahanek: „Das passt zu 100 Prozent in unsere Situation“
- Gernot Plassnegger: „Darauf können wir aufbauen“
Wien, 4. Mai 2018 – Die Stimmen zu den Spielen der Sky-Konferenz der 32. Runde der Sky Go Ersten Liga von Sky Sport Austria HD.
FC Liefering – TSV Prolactal Hartberg, 3:2 (1:2)
Schiedsrichter: Dominik Ouschan
Christian Ilzer (Trainer TSV Hartberg):
…vor dem Spiel: „Für uns hat das gar nichts verändert (die Verweigerung der Lizenz in erster Instanz, Anm.). In den Trainings wurde kein Prozent nachgelassen, wir haben den gleichen Biss und die gleiche Power. Wir können nur das Sportliche beeinflussen. Wir kommen diesem Traumziel immer näher und für das trainieren wir und wir genießen jeden Tag, den wir zusammen sind. Unsere Präsidentin ist eine richtige Powerlady und sie geht mit enormen Engagement an die Sache heran. Wir sind sehr zuversichtlich. Wir wollen uns nach vorne orientieren und nicht in den Rückspiegel schauen, wir wollen die Kluft zu Wacker Innsbruck schließen, das ist unsere Sichtweise.“
…nach dem Spiel: „Für uns ist das eine sehr bittere Niederlage. Wir haben überlegen begonnen, haben Riesenchancen auf das 3:0 und dann wäre die Partie zum frühen Zeitpunkt für uns erledigt gewesen. Wir haben dann auf die Basics vergessen, Zweikampfintensität, Bälle nach vorne zu spielen. Dann hatten wir eine Riesenchance auf das 3:1 und im Gegenzug das 2:2 bekommen. Am Schluss ist es hin und her gegangen und beide hätten gewinnen können. Man muss (Liefering) auch gratulieren, wenn man 2:0 hinten liegt, geht der Sieg in Ordnung. Die Blicke sind immer nach vorne zu richten.“
Brigitte Annerl (Präsidentin TSV Hartberg):
…in einem
Sky-Beitrag über die Verweigerung der Lizenz in erster Instanz: „Wir waren sehr überrascht und verwundert. Wir betrachten das Ganze aus momentaner Sicht als Zwischenergebnis, denn wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Voraussetzungen für die höchste Spielklasse ordnungsgemäß erfüllen können. Wir haben sämtliche Baugenehmigungen für alle A-Lizenz-Kriterien. Die Finanzierung ist gesichert, der Wirtschaftsprüfer hat das bestätigt. Bezüglich der Merkur-Arena werden wir den ausstehenden Nutzungsvertrag nachreichen. Wir gehen davon aus, dass es funktioniert. Wir kennen die Punkte und werden diese ausräumen.“
Gerhard Struber (Teamchef FC Liefering):
…nach dem Spiel: „Die Freude ist groß, wir haben einen 2:0-Rückstand gedreht, Widerstandskraft aufgebaut. Das macht uns stolz und schweißt uns auch zusammen. Bei einem frühen Rückstand muss man auch locker bleiben, den Matchplan wieder inhalieren und nicht aufgeben, weiter daran glauben. Speziell in der zweiten Hälfte waren wir richtig auf die Drehung aus und haben das verdientermaßen hingekriegt. Wenn wir in der Hochgeschwindigkeit kombinieren, dann macht das Spaß. Wir haben nächste Woche ein schweres Spiel beim FAC und darauf bereiten wir uns jetzt vor.“
Stefan Meusberger (TSV Hartberg):
…nach dem Spiel: „Wir haben heute ziemlich viele Basics vermissen lassen. Die, die wir in den letzten Spielen auf das Spielfeld gebracht haben. Es klingt jetzt vielleicht blöd, aber wir sind in der zweiten Halbzeit vielleicht ein bisschen besser in der Partie gewesen, blöd wenn du zwei solche Tore bekommst. Schade auf alle Fälle. Sicher ist über die Lizenz geredet worden, wir sind ein lässiger Haufen, wir müssen es sportlich erst schaffen, dass die Lizenz ein Thema ist. Es ist jetzt Berufung eingelegt worden, es haben schon ganz andere Vereine die Lizenz in erster Instanz nicht bekommen.“
Dario Tadic (TSV Hartberg):
…nach dem Spiel: „Es ist leider passiert, wir haben den Sack nicht zugemacht. Wir haben gewusst, dass Liefering eine super Mannschaft ist, wir haben verabsäumt das dritte Tor zu schießen. Die Lizenz interessiert mich gar nicht, ich bin da um auf dem Platz meine Leistung zu bringen. Alles andere müssen andere Leute machen.“
SV Guntamatic Ried – FC Blau Weiß Linz, 1:0 (0:0)
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer
Thomas Weissenböck (Trainer SV Ried):
…nach dem Spiel: „Es war das erwartet schwere Spiel, ein Derby hat immer eigene Gesetze. Blau Weiß hat alles in die Waagschale geworfen. Nach dem Ausschluss ist es nicht einfacher geworden, sie sind tiefer gestanden, dann merkst du den einen Spieler weniger auch nicht. In der zweiten Hälfte haben wir den Faden ein bisschen verloren und in dieser Phase haben wir das 1:0 gemacht. Die drei Punkte sind das Wichtigste. Ich hoffe es geht so weiter. Das Momentum spricht für uns. Wir lassen hinten auch wenig zu.“
Thomas Sageder (Trainer FC Blau Weiß Linz):
…nach dem Spiel: „Wir sind ganz ordentlich in das Spiel gestartet, den Ausschluss und die Verletzung haben wir uns natürlich nicht gewunschen. Mit einem weniger haben wir gut verteidigt, leider den Gegentreffer hinnehmen müssen. Die Mannschaft hat ordentlich gekämpft und den Plan ganz ordentlich auf den Platz gebracht, als wir komplett waren.“
Manuel Hartl (Blau Weiß Linz):
…nach dem Spiel: „Bitter 1:0 verloren, Schade. Wenn du gegen Ried, einen Aufstiegsaspiranten, der unbedingt einen Sieg braucht, nach 20, 25, 30 Minuten einer weniger bist, dann ist der Plan über den Haufen geworfen. Bitter, weil wir alles dafür getan haben, dass wir das Match positiv bestreiten, die Null halten. Einmal waren wir nicht konsequent genug und bitter, dass der Aufwand nicht belohnt worden ist. Wir können uns nichts vorwerfen. Man muss Ried auch gratulieren, sie waren geduldig genug.“
Seifedin Chabbi (Siegestorschütze SV Ried):
…nach dem Spiel: „Wichtig waren heute die drei Punkte, ich wiederhole mich eh schon jede Woche. Im Endspurt sind drei Punkte wichtig, wir wollten es auch für den Trainer machen, der gegen seinen Ex-Verein spielt. Die Leistung war nicht so schlecht, klar hätten wir mehr Druck aufbauen können, aber wir haben Punkte gut gemacht. Wir sind gut drauf und versuchen so viele Punkte wie möglich zu holen.“
SC Wiener Neustadt – FAC Wien, 1:0 (0:0)
Schiedsrichter: Oliver Drachta
Roman Mählich (Trainer SC Wiener Neustadt):
…nach dem Spiel: „Salihi ist ein Torgarant, zum richtigen Zeitpunkt einen schönen Freistoß verwertet. Er ist ein Spieler, den man nicht austauscht, wenn wir ein Tor brauchen, auch wenn er einmal 90 Minuten nicht zu sehen ist, dann ist er im richtigen Moment da. Ich habe mich nicht so freuen können, weil unsere Leistung leider sehr bescheiden war. Ich habe das Gefühl, dass wir wollten, wir waren aber sehr fehleranfällig im Passspiel. Ich habe mir heute mehr Power und genauere Kombinationen erhofft. Zum Glück ist es gut gegangen. Es ist ganz klar und das habe ich auch am Montag im Training gesagt, was ich normalerweise nicht mache, diesen Pflichtsieg kann uns keiner nehmen. Wenn man weiß, dass man unbedingt gewinnen muss, dann ist es im Fußball schwierig. Ich glaube, dass wir mit so einer Situation aber besser umgehen können, als wir das heute gemacht haben.“
Mario Handl (Trainer FAC):
…nach dem Spiel: „Es passt zur ganzen Saison, es ist nicht das erstes Mal, dass wir so ein spätes Tor bekommen. Ärgerlich nach einer guten Leistung der Burschen, v. a. defensiv, dass wir durch einen sensationellen Freistoß, das muss man anerkennen, 1:0 verlieren. Natürlich hatte ich ein mulmiges Gefühlt, der Salihi hat Qualität. Wir präsentieren uns die letzten Spiele nicht schlecht, es fehlt das Erfolgserlebnis. Es ist schwer, dass man sich dann aufrafft, wir schaffen es immer wieder. Wir versuchen jede Woche alles, aber anscheinend kann man keine Erfolgserlebnisse erzwingen.“
Hamdi Salihi (Siegestorschütze SC Wiener Neustadt):
…nach dem Spiel: „Wir haben zwei, drei wirklich gute Freistoßschützen, ich habe ein super Gefühl gehabt, dass ich den mache und bin superglücklich. Er ist genau reingegangen, ich probiere nicht viele Freistöße im Training. Ich habe heute das Gefühl gehabt, dass ich den mache. Wir haben gewusst, dass es heute schwierig wird gegen eine Fünferkette. Wir müssen zuerst unsere Spiele gewinnen und dann schauen wir erst auf die anderen.“
Marco Sahanek (FAC):
…nach dem Spiel: „Das passt zu 100 Prozent in unsere Situation. Wir haben alles reingehaut, fußballerisch war es kein Leckerbissen von uns. Hinten sind wir relativ kompakt gut gestanden und dann kriegst du am Schluss ein Freistoßtor ins Kreuzeck. Jede Woche das gleiche, wie im falschen Film, wir müssen trotzdem wieder aufstehen. Ich habe mich gefreut, dass die Option gezogen worden ist und dass ich wieder ein Jahr daheim bin, für mich passt das gut so. Ich freue mich auf die neue Saison.“
KSV 1919 – SC Austria Lustenau, 0:2 (0:1)
Schiedsrichter: Stefan Ebner
Stefan Rapp (Trainer KSV 1919):
…nach dem Spiel: „Es war heute relativ wenig da, was brauchbar war. Es kann sein, dass die Situation Spuren hinterlassen hat, das will ich aber nicht als Ausrede gelten lassen. Es war in allen Bereichen wenig. Die Situation ist sicher nicht einfach, keiner weiß wie es weitergeht. Sobald der Fuß über die weiße Linie geht, muss man sich aber nur auf den Fußball konzentrieren. Das war heute nicht der Fall. Leidenschaft und Mut haben gefehlt, die Organisation war indiskutabel, wenn sich nicht jeder strikt an den Plan hält, gibt es Auflösungserscheinungen wie teileweise in der zweiten Hälfte. Wir sind nicht in de Lage eine Serie hinzulegen und zwei, drei Spiele hintereinander zu gewinnen. Es hat noch keine Vertragsverhandlungen gegeben.“
Gernot Plassnegger (Trainer SC Austria Lustenau):
…nach dem Spiel: „Aufgrund der zweiten Hälfte war es absolut verdient, die Mannschaft hat es toll gemacht, auf das kann man stolz sein und darauf können wir aufbauen. Die Räume in der ersten Halbzeit ungenützt gelassen. In der zweiten wären noch mehr Tore drin gewesen. Man darf aber nicht unzufrieden sein. Absolut top. Sehr positiv, der Schritt junge Spieler jetzt reinzuhauen, damit sie sich gut entwickeln können und nächste Saison nicht ins kalte Wasser geworfen werden. Das stimmt mich sehr positiv für die Zukunft."
Erwin Fuchs (Präsident KSV 1919):
…in der Halbzeit bei Sky über die Verweigerung der Lizenz in erster Instanz: „Es war damit überhaupt nicht zu rechnen. Ich habe mich einige Male erkundigt und auch letzte Woche wurde mir versichert es ist alles in Ordnung. Der Senat hat das anders gesehen. Das müssen wir schleunigst reparieren. Wir haben 800.000 Euro negatives Eigenkapital, das sind in dem Fall keine Schulden, weil wir trotz allem eine Million Gegenwert haben, aber den darf man als Fußballklub nicht ansetzen. Wir investieren doch einiges, nicht nur in Infrastruktur, auch in das neue Jugendsportheim und haben rund 120 aktive Nachwuchsspieler, die einen Gegenwert von mehr nachweisen als diese 800.000. Deshalb haben wir kein Problem mit unseren Geldgebern und das ist alles geregelt. Wir haben ein zwei, drei Jahresprogramm mit unseren Partnern. Man traut uns in der nächsten Saison keine Ausfinanzierung zu, das finde ich nicht in Ordnung, weil wir das alles belegt haben, auch mit zusätzlichen Garantien. Ich bin schon zuversichtlich, aber mich hat es wirklich schwer getroffen, das muss ich schon sagen.“
David Sencar (KSV 1919):
…nach dem Spiel: „Ich bin ein bisschen enttäuscht von unserer Leistung, wir haben nicht so schlecht begonnen, aber Lustenau hat mit der ersten Chance ein Tor gemacht. Zweikampf, Wille und Ehrgeiz haben gefehlt, um das Spiel zu gewinnen. Es wird ein bisschen darüber geredet, aber im Endeffekt kann man nur auf die zweite Instanz warten.“
…über seine Zukunft in Kapfenberg: „Die Gespräche mit dem Verein sind sehr positiv, ich lasse mich überraschen.“
Marco Krainz (SC Austria Lustenau):
…nach dem Spiel: „Wir haben es wirklich gut gemacht. Die zweite Hälfte war viel besser, wir haben die Räume ausgespielt und verdient gewonnen. Es freut mich, dass ich gegen meinen Nationalteamkollegen Paul (Gartler) getroffen habe. Wir fahren überall gern hin, versuchen überall zu gewinnen, egal ob in Kapfenberg oder sonst wo.“
Über Sky Österreich:
Sky gehört in Österreich mit rund 400.000 Kunden und einem Jahresumsatz von über 170 Millionen Euro (Stand: März 2018) zu den erfolgreichsten privaten Fernseh-Unternehmen. Das Programmangebot besteht aus Live-Sport, Spielfilmen, Serien, Kinderprogrammen und Dokumentationen. Sky Österreich mit Sitz in Wien ist Teil von Europas führender Unterhaltungsgruppe Sky plc. 23 Millionen Kunden in sieben Ländern sehen die exklusiven Programme von Sky, wann immer und wo immer sie wollen.