Thomas Silberberger über den Elfmeter zum Ausgleich: „Das killt dich einfach und ist so frustrierend, wirklich“ Adam Stejskal über die Leistung der WSG: „Uns fehlt immer etwas, manchmal ist es Glück“ Manfred Schmid über das Spiel: „Es war ein Vorgeschmack auf die nächsten Wochen“ Jonathan Scherzer über das Spiel: „Ich hoffe einfach, dass die Mannschaft etwas lernt und jeder Einzelne sich Gedanken macht“ Marc Janko über den Abgang von Thoma Silberberger am Ende der Saison: „Aber mit Thomas Silberberger bricht definitiv etwas weg, ein Stück der Seele der WSG“ Wien, 16. März 2024 – Die WSG Tirol und der RZ Pellets WAC trennen sich mit 1:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria. WSG Tirol – RZ Pellets WAC 1:1 (0:0) Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol): …über das Spiel: „Der späte Ausgleich ist heute auf jeden Fall maximal bitter, gerade wenn du siehst, was auf den anderen Plätzen passiert ist. Heute hätten wir einen richtigen Schritt nach vorne machen können, über 90 Minuten sehr stabil gewirkt und nichts zugelassen, sind dann auch immer besser ins Spiel gekommen. Die Führung war auch verdient, das 2:0 lag auch einige Male in der Luft durch Umschaltaktionen. Und dann bekommst du so einen unnötigen Elfmeter. Das killt dich einfach und ist so frustrierend, wirklich. Gegen den WAC 90 Minuten nichts zuzulassen ist ja gar nicht ohne, mit Boakye und Ballo haben sie extrem gute Spieler vorne. Als sie dann all-in gegangen sind, war auch nie etwas Gefährliches dabei. Ich glaube, Stejskal musste keinen Schuss auf das Tor abwehren, abgesehen vom Elfmeter. Die Leistung war gut, aber natürlich ist es im Endeffekt wieder bitter für uns.“ …auf die Frage, ob das Spiel eine Bestätigung dafür war, dass die WSG eine gute Quali-Gruppe spielen kann: „Der WAC ist ja eine sehr gute Mannschaft, die waren bis zwei Runden vor Schluss noch am Weg in die Meister-Gruppe. Es war gut und wenn wir eine stabile Quali-Runde spielen wollen, hätten wir heute die drei Punkte machen und das Ergebnis drüberbringen müssen. Wir haben es wieder nicht geschafft und den Gegner aus einer unglücklichen bis blöden Verteidigungssituation den Gegner zum Ausgleich eingeladen. Es wäre sehr, sehr stabil gewesen, wenn wir das Ergebnis über die Zeit gebracht hätten.“ …auf die Frage, ob er Lustenau im Hinterkopf hat oder sich nur auf die eigene Mannschaft konzentriert: „Die Tabelle lesen kann ja jeder. Bald ist Lustenau gegen die WSG und dann heißt es eh schon do or die. Wir wissen schon auch, dass die Tabelle extrem eng ist, und heute hätten wir einen riesigen Schritt machen können. Wir haben es leider nicht geschafft und deswegen schaust du natürlich nach hinten. Du kannst aber auch nach vorne genau so schauen. An einem Spieltag kann nichts passieren oder viel passieren.“ …vor dem Spiel über die Trainersuche: „Ich bin in dieser Entscheidung nicht involviert. Ich habe aber meinen täglichen Austausch mit Stefan und habe ihm natürlich keine Namen genannt, aber ein Anforderungsprofil gegeben. Der Trainer muss die österreichische Liga kennen, er muss mit dem Material der WSG arbeiten können und auch mit den Rahmenbedingungen bei der WSG klarkommen. Ich weiß, von was ich rede. Es ist auch klar, dass der neue Trainer es wesentlich leichter haben wird als ich, er muss nur Trainer sein. Ich habe den Verein gemeinsam mit anderen über die Regionalliga in die Bundesliga geführt und dort auch gehalten, es ist alles über meinen Tisch gegangen, egal was. Der neue Trainer braucht sich nur auf das Sportliche konzentrieren, das ist ein Vorteil für ihn. Gleichzeitig kann er aber auch nicht die Ausrede verwenden, dass er den Verein von der Regionalliga in die Bundesliga geführt hat. Es wird auf jeden Fall interessant.“ Adam Stejskal (Spieler WSG Tirol): …über das Spiel: „Es ist schade und bitter, dass es heute nicht gereicht hat. Uns fehlt immer etwas, manchmal ist es Glück. Aber wir müssen weiterkämpfen, wir haben noch neun Spiele und ich denke, es muss einfach besser sein.“ …über den Elfmeter: „Für mich ist es ein klarer Elfmeter, muss ich sagen. Ich wollte einfach Druck auf den Stürmer machen, er hat es richtig clever gemacht und ist auf Elfmeter gegangen. Es war auch schon letzte Woche gegen die Austria so, dass ich am Elfmeter dran war. Wenn alles gut läuft, hat das ein anderes Ende.“ …darüber, was der Punkt gegen den WAC für die WSG bedeutet: „Wir müssen den Punkt mitnehmen und mit dem Punkt leben. Es sind noch neun Spiele und es ist jetzt einfach all-in.“ Stefan Köck (Manager Sport WSG Tirol): …vor dem Spiel über die Trainersuche: „Die letzten Tage war es einigermaßen ruhig, wir haben den Fokus komplett auf den Klassenerhalt gesetzt. Es ist auch erst letzten Mittwoch publik geworden, dass Thomas aufhört, von dem her wollte ich nicht schon Gespräche führen, sondern das erst einmal sacken lassen. Wir haben uns auf das Spiel gegen Austria Wien und jetzt auf den Start gegen den WAC fokussiert. Aber man kann davon ausgehen, dass wir einen guten Trainer verpflichten werden. Wir wollen natürlich so schnell wie möglich Klarheit haben, intern haben wir uns aber das Ziel gesetzt, dass wir bestenfalls mit dem Klassenerhalt einen Trainer präsentieren können.“ …vor dem Spiel auf die Frage, wie die Ungewissheit über den Klassenerhalt die Trainersuche beeinflusst: „Die Ungewissheit haben vier Vereine, es ist also auch am Spielermarkt so und unsere Jungs haben alle gesagt bekommen, dass sie bei der WSG unter Vertrag stehen und das Geld pünktlich bekommen. Deshalb erwarte ich mir, dass alle alles für den Verein geben und wir dieses Ziel Klassenerhalt erreichen. Natürlich ist die Bundesliga für einen Trainer charmanter, so ehrlich müssen wir auch sein. Mir gefällt aber auch ein Typ, der sagt, ihm gefällt das Projekt WSG, ganz egal wie es ausgeht.“ …vor dem Spiel auf die Frage, ob der neue Trainer es leichter haben wird als Thomas Silberberger: „Trainer sein in der Bundesliga ist ein guter, interessanter, aber auch sehr harter Job. Wir stehen jetzt vor der Qualifikationsrunde und es ist auch schon mehrmals gesagt worden, welcher Druck da auf den Trainern lastet. Ob er es einfacher hat oder nicht, ist also nicht klar. Fakt ist, es ist eine tolle Aufgabe, eine spannende Aufgabe, die auf den neuen Trainer zukommt. Thomas hat ein tolles Fundament gelegt, wo man gar nicht genug danke sagen kann. Der Trainer hat also definitiv ein Fundament, wo er aufbauen kann.“ …vor dem Spiel über mögliche Kandidaten für die Trainerposition: „Ob wir in ein paar Wochen ein Foto mit Thomas Grumser bei der Präsentation sehen, weiß ich nicht. Fakt ist, dass wir die Zusammenarbeit mit der Akademie intensiviert haben, wir wollen also eine engere Zusammenarbeit als zuletzt. Dass ich Thomas Grumser extrem schätze, ist kein Geheimnis. Auch Markus Mader und Zoran Barisic haben eine beeindruckende Vita und haben viel geleistet. Ich lasse mich jetzt aber nicht festnageln auf bestimmte Namen und werde auch nicht kategorisieren. Es gibt auch andere gute Kandidaten und es gibt viele Interessierte. Wir werden das in den nächsten Tagen und Wochen filtern, um dem Vorstand drei geeignete Kandidaten zu präsentieren.“ Manfred Schmid (Trainer RZ Pellets WAC): …über das Spiel: „Diese Leistung muss man erst verarbeiten. Ich finde, es war kein schönes Spiel für die Zuseher. Es war ein 1:1 unentschieden über 90 Minuten, mehr nicht. Natürlich sind wir glücklich zum Ausgleich gekommen, aber ich glaube, dass es mehr als verdient war. Wir hatten die eine oder andere Torchance, was uns leider gefehlt hat, war die Passqualität. Wir haben viel zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht und waren nicht dominant, was es schwierig macht, ein Spiel zu gewinnen.“ …auf die Frage, ob die WSG so viel besser oder der WAC so viel schlechter war als vor 4 Wochen: „Es wird irgendwo in der Mitte liegen. Ich will die Leistung von Tirol nicht schmälern, sie haben das gut gemacht. Wir waren aber auch weit davon entfernt, wie wir uns in Wolfsberg präsentiert haben. Wir nehmen aber den Punkt mit. Man sieht an den Ergebnissen der anderen Spiele, dass es nicht so einfach wird. Es war ein Vorgeschmack auf die nächsten Wochen. Natürlich haben wir einiges zu besprechen, da werden wir in der Länderspielpause die Zeit nutzen.“ …auf die Frage, ob ein paar Spieler die Qualifikationsgruppe vielleicht auf die zu leichte Schulter genommen haben: „Ich glaube nicht, dass wir Spieler haben, die es zu leicht nehmen. Das Spiel letzte Woche war zwischen Enttäuschung und Qualifikationsrunde. Jetzt ist es aber so, dass es bei jedem angekommen sein muss, wie in der Qualifikationsgruppe Fußball gespielt wird, dass man dagegenhalten muss und Zweikämpfe annehmen muss. Wir dürfen uns aber nicht nur in Zweikämpfe verstricken, dann kommen wir nicht zum Spielen und es wird schwierig für uns.“ …darüber, was man sich gegen Altach vornehmen muss: „Wir müssen einfach ganz anders auftreten. Wir waren heute sehr behäbig, irgendwie mutlos und haben nicht versucht, Verantwortung zu übernehmen. Wir haben die Verantwortung immer weitergeschoben, als wir gesehen haben, dass es schwierig wird, dann ist es schwer. Wir haben jetzt aber genug Zeit, wieder dort hinzukommen, wo wir die letzten Monate waren, und ich bin überzeugt davon, dass es besser wird.“ Jonathan Scherzer (Spieler RZ Pellets WAC): …über das Spiel: „Erst einmal muss man sagen, dass es ein bodenloses Spiel war von uns. Da gibt es überhaupt gar nichts zu diskutieren, da müssen wir uns wirklich alle einmal Gedanken machen. Von hinten bis vorne muss sich jeder einzelne Spieler überlegen, wieso wir in der Quali-Gruppe gelandet sind und ob wir uns so präsentieren wollen. Ich hoffe einfach, dass die Mannschaft etwas lernt und jeder Einzelne sich Gedanken macht.“ Marc Janko (Sky Experte): …über das Spiel: „Es ist ein ganz komisches Spiel, weil ich beide Mannschaften verstehe, die dem Sieg nachtrauern. Für beide Mannschaften gab es die Chancen, die drei Punkte zu entführen, sie haben es nur nicht gemacht. Dementsprechend sage ich mal, dass es ein gerechtes Unentschieden ist. Thomas Silberberger fühlt sich sicher auch ein bisschen ungerecht behandelt, da mit einem X nach Hause zu gehen. Er hat die Chancen gesehen, die sich seine Jungs da erspielt haben, die Chancen hat es aber auch auf der anderen Seite gegeben. “ ..über Thomas Grumser als möglichen Nachfolger von Thomas Silberberger: „Thomas Silberberger hinterlässt definitiv keine kleinen Fußstapfen, er hat sehr viel dazu beigetragen, dass die WSG dort steht, wo sie heute steht. Zu Grumser kann ich wenig sagen, für mich ist er ein nicht allzu beschriebenes Blatt. Bei den anderen beiden weiß ich, was sie in der Bundesliga geleistet haben. Alle drei sind sehr gute Trainer, die wahrscheinlich gut zur WSG passen würden. Aber mit Thomas Silberberger bricht definitiv etwas weg, ein Stück der Seele der WSG.“ …über die Leistung der Wolfsberger: „Sie können es auf jeden Fall besser. Aber selbst da wären die Chancen da gewesen, ich denke da vor allem an die Chance von Ballo in der ersten Halbzeit. Da musst du von einem Stürmer verlangen können, dass er den Ball zumindest aufs Tor bekommt. Sie sind dann mit dem Elfmeter noch glücklich davongekommen. Es war aber ein ganz komisches Spiel, die WSG hat das heute sehr gut gemacht.“ …darüber, ob die Leistung der Wolfsberger durch einen Spannungsabfall erklärbar ist: „Ich glaube, dass das bei manchen der Enttäuschung geschuldet ist, weil man die ganz hohen Ziele hatte, oben dabei zu sein. Das ist dann nicht so einfach, als Mannschaft zu verarbeiten. Scherzer hat es richtig gesagt und appelliert an jeden Einzelnen, dass man wieder seine Tugenden auf den Platz bringt, die sind gefordert in der Quali-Gruppe.“ Über Sky Österreich Sky ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien - viele davon Sky Originals - neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows. Sky Abonnent:innen können unser Programm jederzeit zuhause oder unterwegs über Sky Q und Sky X sehen. 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