Joachim Standfest über Schiedsrichterentscheidungen: „Ich möchte in Zukunft auch keine Schiedsrichterentscheidungen mehr kommentieren, ich habe aus meinen letzten Wochen und Fehlern gelernt“ Lukas Gugganig über das Selbstvertrauen von Altach: „Gerade bei den sechs Mannschaften in der Quali-Gruppe gehören wir zu den besten zwei, drei Teams“ Christoph Längle vor dem Spiel darüber, wie lange Altach ruhig bleibt: "Am Trainer zweifelt aber in Altach niemand" Michael Wimmer über die Länderspielpause: „Diesmal tut es aber wirklich mal gut, durchzuatmen“ Markus Hameter über die Rote Karte gegen Joachim Standfest: „Es war auch kein Gespräch auf einer Ebene, wo er mir eine normale Frage stellt, er hat mich angeschrien“ Marc Janko über die Rote Karte gegen Joachim Standfest: „Ich finde das absolut verständnislos und so wird die Beziehung zwischen Schiedsrichtern und Trainern beziehungsweise Spielern im Hinblick auf Respekt eine schwierige“ Wien, 16. März 2024 – Der CASHPOINT SCR Altach und der FK Austria Wien trennen sich mit 1:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria. SCR CASHPOINT Altach – FK Austria Wien 1:1 (0:1) Schiedsrichter: Markus Hameter Joachim Standfest (Trainer SCR CASHPOINT Altach): …über das Spiel: „Wir sind gut gestartet, ich denke die beiden Situationen haben auch das Spiel entschieden, auch wenn sie schon so früh waren. Wenn wir da 1:0 in Führung gehen, schaut es ganz anders aus. Im Gegenzug ist die gleiche Situation auf unserer Seite, wo die Austria Überwasser hatte und wir sehr wenig Zugriff hatten. Ab der 20, 25 Minute haben wir uns richtig gut gefangen und waren, bis auf einen oder zwei Konter, sehr dominant. In der zweiten Halbzeit hat die Austria vorne richtig gut zugestellt, deswegen sind noch mehr hohe Bälle gekommen als eh schon in der ersten Halbzeit. Die Umstellung ist dann genau aus dem Grund, dass wir viel auf lange Bälle gesetzt haben, entstanden.“ …über seine Rote Karte am Ende des Spiels: „Ich bin hingegangen und habe gefragt, wieso er den Freistoß nicht mehr ausführen lässt, es war noch Zeit. Er hat mir die Rote Karte gegeben. Ich war selbst überrascht und habe mich überhaupt nicht ausgekannt. Emotionen hatte ich nicht wirklich. Ich habe ihn ganz normal gefragt, er sagt, ich darf das Spielfeld nicht betreten und gibt mir die Rote Karte. Ich weiß es nicht und kenne mich jetzt noch nicht aus.“ …darüber, wie er mit Schiedsrichterentscheidungen in Zukunft umgehen wird: „Was soll ich jetzt machen? Ich möchte in Zukunft auch keine Schiedsrichterentscheidungen mehr kommentieren, ich habe aus meinen letzten Wochen und Fehlern gelernt. Ich kann es eh nicht ändern. Ich denke nicht, dass ich mich danebenbenommen habe und habe auch nichts Schlimmes gesagt. Michael Wimmer ist neben mir gestanden und kann bezeugen, dass ich nichts gesagt habe. Ich kann es eh nicht ändern. Du bringst dich nur selbst in Rage, wenn du alles immer hundert Mal vorgespielt bekommst und anschauen musst. Ich denke, auch die zwei Abseitssituationen waren sehr ähnlich und hätten in jede Richtung ausfallen können. Wir können es eh nicht ändern, du kannst dich zwar aufregen darüber, aber das ist nur verschwendete Energie.“ …darüber, ob das 1:1 ihn in seinem Selbstvertrauen bestätigt: „Es ist mehr als eine Bestätigung. Wenn man sich die Playoff-Gruppe anschaut, dann ist die Austria sicherlich die beste Mannschaft, gemeinsam mit dem WAC. Wir waren heute wieder ebenbürtig, wie auch in Wien und auch gegen den WAC schon. Viel mehr Bestätigung brauche ich eh nicht.“ Lukas Gugganig (Spieler SCR CASHPOINT Altach): …über das Spiel: „Am Ende glaube ich schon, dass der Punkt relativ verdient war. Wir haben natürlich schon ein bisschen Probleme gehabt, gerade in der ersten Halbzeit. Die Austria hat sehr gut gespielt. Wir haben die Mitte nicht so gut zubekommen, sie haben richtig schön kombinieren können. Am Ende ist diese Mentalität dann das, was uns so ein bisschen auszeichnet, dass wir nicht aufgeben und ich glaube, wir haben uns belohnt mit dem Tor.“ …über seinen Ausgleichstreffer: „Es war ein bisschen glücklich, der Ball fällt mir vor die Füße und ich habe ihn dann nurmehr ins Tor schieben müssen. Es war nicht das schönste Tor, aber trotzdem ein extrem wichtiges und ich habe mich gefreut, dass ich getroffen habe.“ …über seine geringe Einsatzzeit in den letzten Spielen: „Als Spieler willst du natürlich immer spielen und bist nicht zufrieden, wenn du auf der Bank sitzt. Ich muss aber auch sagen, dass die anderen es sehr gut gemacht haben in den letzten Wochen und ich lange nicht dabei war in der Vorbereitung. Ich versuche natürlich, die Chancen zu nutzen, die ich bekomme, indem ich mich zeige und alles gebe. Das ist mir heute ganz gut gelungen.“ …auf die Frage, woher das Selbstvertrauen von Altach kommt: „Auch wenn wir lange nicht mehr gewonnen haben, haben wir gesehen, dass wir mit jedem mithalten können. Gerade bei den sechs Mannschaften in der Quali-Gruppe gehören wir zu den besten zwei, drei Teams. Wir wollen auch nicht jedes Jahr sagen, dass wir mit dem elften Platz zufrieden sind. Irgendwann müssen wir auch schauen, dass wir uns weiterentwickeln und weiter nach oben kommen. Deshalb haben wir das Ziel jetzt auch ausgesprochen. Wir werden schauen, dass wir es in den nächsten neun Spielen erreichen.“ Christoph Längle (Geschäftsführer SCR CASHPOINT Altach): …vor dem Spiel über das Selbstvertrauen bei Altach: „Ich verstehe die Frage, aber ich denke, die Aussage von Joachim ist bewusst so gewählt worden. Wir sehen definitiv eine Entwicklung und haben es uns zum Ziel gesetzt, am Mindset zu arbeiten. Uns wurde in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, dass wir nur in der Liga bleiben wollen. Der Klassenerhalt ist uns zu wenig, jetzt gehen wir ein bisschen offensiver mit unseren Aussagen um. Wir werden aber sicher nicht beginnen, Luftschlösser zu bauen. Wir wissen genau um die Situation in der Qualifikationsgruppe Bescheid. Altach ist der einzige Verein, der leider zum sechsten Mal diesen Modus mitmacht und sind uns der Situation zu 100 % bewusst. Wir werden sie so annehmen, wie sie ist und werden diese Gruppe mit jeder Phase nehmen und die Geschichte definitiv nicht unterschätzen.“ …vor dem Spiel auf die Frage, wie lang Altach ruhig bleibt: „Wir sind sehr ruhig und die Aussagen spiegeln das auch. Jeder hat betont, dass wir eine Entwicklung sehen und wir sehen, dass das Ganze in die richtige Richtung geht. Bei den Ergebnissen habe ich natürlich auch keine andere Antwort als die sportlich Verantwortlichen. Wir sind genau in einer Situation, in der es gerade keine Lösung gibt. Am Trainer zweifelt aber in Altach niemand.“ Michael Wimmer (Trainer FK Austria Wien): …über das Spiel: „Ich finde, wir haben das heute ordentlich gemacht. Wir sind gut reingekommen, haben ganz ordentlich im Ballbesitz agiert, das Tor war wunderbar herausgespielt. Natürlich hatten wir am Anfang gleich Glück bei dem langen Ball, wo wir nicht gut verteidigen. Ansonsten finde ich, dass wir das eigentlich gut kontrolliert haben. Das Einzige, was mir gefehlt hat, war, dass wir aus dem Ballbesitz dann den Moment gefunden haben, wo wir Dynamik entwickeln, und Torchancen kreieren. Den haben wir zu oft verpasst und haben uns selbst auch irgendwo in einen unnötigen Druck hineingespielt.“ …über den Ausgleich und den Freistoß davor: „Es war auf jeden Fall sehr chaotisch. Mich nervt aber eher, wie es zu dem Freistoß kam. Wir hatten halblinks den Ball, war nicht einmal großer Druck und den Ball mit einem Kontakt weggespielt, anstatt Ruhe ins Spiel zu bringen. Dann machen wir einen Fehlpass und es kommt zu der Freistoßsituation, in der wir uns nicht mit Ruhm bekleckert haben.“ …auf die Frage, wie gut die Länderspielpause jetzt ist: „Ich würde gerne sagen, dass es super wäre, wenn es direkt weitergeht. Diesmal tut es aber wirklich mal gut, durchzuatmen. Vielleicht kommen auch ein paar verletzte Spieler wieder zurück, dass wir dann auch ordentlich trainieren können. Es ist nicht einfach, aber nochmal, ein riesiges Kompliment an die Mannschaft. Jeder fragt immer, wieso ich Komplimente an die Mannschaft mache, aber wir haben immer Druck und Situationen, wo wir umstellen müssen. Die Mannschaft macht das brav, hat es auch heute brav gemacht und es ist schade, dass es nicht gereicht hat. Grundsätzlich macht es aber Spaß mit der Mannschaft.“ …über die Rote Karte gegen Joachim Standfest: „Ich war ja dabei und ich glaube, wenn man das Spiel so erlebt und in der 95. Minute so ein Tor fällt und dann noch einmal so eine ähnliche Freistoßsituation entsteht, man auch ein Gespür für einen Trainer haben muss. Der läuft da draußen auch mit Bluthochdruck herum und kämpft für seine Mannschaft. Dann muss man vielleicht auch mal ein Auge zudrücken, es ist ja nicht einmal ein Wort gefallen, das eine Karte berechtigen würde. Von dem her finde ich es nicht in Ordnung. Er fehlt ja auch der Mannschaft, der Trainer ist wichtig und ich kann es nicht verstehen.“ Markus Hameter (Schiedsrichter): …über die Rote Karte gegen Joachim Standfest am Ende des Spiels: „Für mich war es ganz klar. Der Betreuer Joachim Standfest betritt das Spielfeld und schreit mich aus nächster Nähe an, wieso ich das Spiel abpfeife, obwohl eigentlich ganz klar ist, dass die Zeit abgelaufen ist. Die Nachspielzeit war abgelaufen und der Grund für das Zuwarten war einfach, dass diese Foulsituation im Mittelfeldbereich vom Videoschiedsrichter gecheckt wurde. Ich habe auch im Rahmen der Situation mitgeteilt, dass ich das Spiel abpfeifen werde, weil die Zeit abgelaufen war. Wenn danach der Betreuer das Spielfeld betritt, den Schiedsrichter zur Rede stellt und anschreit, ist es jedem klar. Es war auch kein Gespräch auf einer Ebene, wo er mir eine normale Frage stellt, er hat mich angeschrien. Das war der Grund, wieso ich den Betreuer sofort mittels Roter Karte verwiesen habe.“ …auf die Frage, ob das am Beginn der Saison schon als Schwerpunkt festgelegt wurde, auch aufgrund internationaler Szenen: „Ich glaube, das resultiert einfach daraus, dass die UEFA anhand diverser Endspiele erkannt hat, dass das Verhalten nicht mehr so angemessen ist. Und, dass die Schiedsrichter zunehmend unter Druck kommen für Dinge, die sie richtig entscheiden. Hier ist auch von Seiten der UEFA Konsequenz von den Spielleitern eingefordert worden. Wir setzen das 1:1 um in Österreich und es wurde uns auch vor der Saison mitgeteilt, dass wir konsequent diese Linie umsetzen sollen.“ …auf die Frage, ob man gar nicht mehr mit dem Schiedsrichter reden darf oder nur nicht mehr in der Emotion etwas lauter werden darf: „Ich glaube, jeder der mich kenn weiß, dass man mit mir immer reden kann. Es kommt einfach auf die Situation an und wenn da Emotionen dabei sind, wird das nie gut werden. Wir können das Gespräch nach dem Spiel in der Kabine führen, auch am Spielfeld, aber dann in einem anderen Ton miteinander kommunizieren.“ Marc Janko (Sky Experte): …über das Spiel: „So wie das Spiel in den letzten 25, 30 Minuten gelaufen ist, würde ich die Punkteteilung als gerecht sehen. Die Altacher haben sich nicht aufgegeben und die letzten Minuten einfach mehr Gefahr ausgestrahlt haben. Sie haben die Austria wirklich vor Probleme gestellt und hatten mit Nuhiu in der zweiten Halbzeit einen Mann vorne drin, der Bälle festmachen kann. Santos hat mir auch sehr gut gefallen, war immer wieder an gefährlichen Situationen beteiligt. Da haben sie sich schon die eine oder andere Situation erspielt, wo es brennen hätte können.“ …auf die Frage, ob die Kampfansage von Altach durch das Ergebnis bestätigt wurde: „Ich sehe das ähnlich wie Joachim Standfest. Ich sehe die Altacher nicht in einer Position, dass sie von den oberen beiden Gegnern weggespielt werden. Man hat hier wirklich auf Augenhöhe agiert, deswegen finde ich den Ansatz gut, zu sagen, man spielt mutig und offensiv und will oben angreifen.“ …über die Rote Karte gegen Joachim Standfest: „Hier muss ich ganz klar Standfest glauben, und wenn der gegnerische Trainer das auch bezeugen kann, fällt es mir ehrlich gesagt ein bisschen schwer zu verstehen, wieso hier so schnell die Rote Karte gezückt wurde. Natürlich wurden die Schiedsrichter angehalten, zu reagieren, wenn ein Trainer auf das Feld rennt, es sind aber am Ende des Tages schon sehr viele Emotionen mit drin. Wenn er wirklich gar nichts gesagt hat, ist es für mich unerklärlich, wieso er hier die Rote Karte gesehen hat. Die Schiedsrichter fordern immer Respekt von allen möglichen Personen, den sollten sie auch den Trainern geben, wenn sie sich normal verhalten. Das hat er anscheinend gemacht und da fällt mir wirklich das Verständnis, wieso man hier einen Trainer ausschließt, der die nächsten Spiele wichtige Aufgaben vor sich hat.“ …über die Worte von Michael Wimmer zur Roten Karte gegen Joachim Standfest: „Ich finde es beachtlich, dass er solche Worte für den gegnerischen Trainer wählt und sich da so einsetzt. Im Endeffekt deckt sich das mit dem, was ich gesagt habe. Wenn wirklich kein schlimmes Wort gefallen ist, wieso ist man dann so und zückt die Rote Karte. Ich finde das absolut verständnislos und so wird die Beziehung zwischen Schiedsrichtern und Trainern beziehungsweise Spielern im Hinblick auf Respekt eine schwierige.“ …über die Erklärung von Markus Hameter: „Ich finde es gut, dass er sich dem Interview stellt. Ich finde es aber nach wie vor nicht gut, dass er die Rote Karte zückt. Im Endeffekt sind es erwachsene Männer und wenn kein schlimmes Wort gefallen ist, kann man auch eine gewisse Lautstärke vertragen. Auch Verständnis für den Trainer ist wichtig. Wir reden hier von der Qualifikationsgruppe, wo vieles am Spiel steht. Die Schiedsrichter müssen nicht in die zweite Liga absteigen und dort weitermachen, die dürfen überall pfeifen. Da fehlt mir ein bisschen das Verständnis für die andere Seite.“ Über Sky Österreich Sky ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien - viele davon Sky Originals - neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows. Sky Abonnent:innen können unser Programm jederzeit zuhause oder unterwegs über Sky Q und Sky X sehen. Die Entertainment-Plattform Sky Q bietet dabei alles aus einer Hand: Sky und auch Free-TV-Sender, tausende Filme und Serien auf Abruf, Mediatheken sowie viele weitere Apps. Mit Sky X streamen unsere Zuschauer:innen Serien, Filme, Live-Sport und auch ihre Lieblings-Free-TV Sender räumlich und zeitlich völlig flexibel. Sky Österreich mit Hauptsitz in Wien ist Teil der Comcast Group und gehört zu Europas führendem Medien- und Unterhaltungskonzern Sky.