Christian Ilzer nach dem Unentschieden: „Vom Aufstieg waren wir schon meilenweit entfernt“ Jusuf Gazibegovic zur verbesserten Leistung: „Die Spieler des SK Sturm Graz lernen schnell dazu“ Stefan Hierländer über seine Rolle: „Wenn ich gebraucht werde, bin ich da“ Michael Gregoritsch nach dem Ausscheiden: „Wir haben eine tolle Reise erlebt und können uns trotz des heutigen Spiels mit erhobenem Haupt verabschieden“ Patrik Schick nach dem Last-Minute-Siegtor: „Es ist kein Zufall, wenn es in dieser Saison schon zum vierten oder fünften Mal passiert“ Alfred Tatar über Junior Adamu: „Adamu ist auf einem Scheideweg“ Alfred Tatar über Sturm Graz: „Aus dem Achtelfinale kann man nicht erhobenen Hauptes herausgehen“ Wien, 14. März 2024 – Die wichtigsten Stimmen zu den Achtelfinal-Rückspielen der UEFA Europa League & UEFA Europa Conference League mit OSC Lille gegen SK Sturm Graz bei Sky Sport Austria. OSC Lille – SK Sturm Graz 1:1 (1:1) Christian Ilzer (Trainer SK Sturm Graz): …über das Spiel: „Wir haben das Minimalziel erreicht. Wir haben einen klar verbesserten Auftritt im Vergleich zum ersten Duell in Graz gezeigt. Wir haben einen Punkt geholt. Wir wollten ein gutes Ergebnis und eine gutes Spiel zeigen, was uns gelungen ist. Wir hatten mit Tomi Horvat eine Chance in der zweiten Minute, was mit einem guten Start schon ein Schlüsselmoment gewesen wäre, um eine Initialzündung zu haben. Wenn ich aber bis in die zweite Minute zur Topchance zurückblicken muss, dann zeigt das schon, wie weit wir insgesamt entfernt waren, wirklich ein Wunder zu vollbringen. Letzte Woche haben wir nicht das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Heute war es so, dass wir gegen den Ball ganz eine andere Aggressivität und viel mehr Mut gehabt haben. Auch mit dem Ball war es so, dass wir versucht haben, mit unserem Ballbesitzspiel etwas zu kreieren. Es war deutlich besser als letzte Woche. Vom Aufstieg waren wir schon meilenweit entfernt. Einen Punkt zu holen in diesem Stadion ist schon etwas, auf das wir auch ein bisschen stolz sein können.“ …über die Europacup-Spiele in den letzten drei Jahren: „Es hat schon viele Highlight-Momente gegeben. Mit unserem Spielstil haben wir Sturm-Like erhobenen Hauptes die internationale Bühne für diese Saison verlassen. Die Leistung heute hat mir schon viel mehr imponiert als letzte Woche. Wir sind immer wieder an unsere Grenzen gestoßen. Über diese drei Jahre haben wir unsere Grenzen aber schon ein Stück weit nach oben verschoben.“ Jusuf Gazibegovic (SK Sturm Graz): …über die Leistung von Sturm: „Es war sicher viel besser als das letzte Spiel. Wir haben unser Spiel gespielt, haben uns nicht versteckt, sind in die Zweikämpfe gegangen und haben versucht, unser Potential auf den Platz zu bringen und es auch auszuspielen. Am Ende ist es ein würdevoller Abschied. Das Ziel ist immer, zu gewinnen. Ich glaube, dass der Sieg auch drinnen gewesen wäre, auch wenn Lille auch ihre Chancen hatte. Ich glaube, dass es ein gutes Spiel war, in dem wir unsere Chancen hatten. Das Unentschieden ist ganz sicher nicht unverdient.“ …über die Entwicklung der Grazer in den letzten Jahren im Europacup: „Wir haben in diesen drei Jahren öfters mal eine auf den Deckel bekommen. Im Rückspiel haben wir dann gezeigt, was wir können und was wir gelernt haben. Die Spieler des SK Sturm Graz lernen schnell dazu. Manchmal auch schon in einer Woche, wie wir heute gesehen haben. Es ist natürlich etwas Geiles und Schönes, dass man so schnell eine Reaktion auf ein Spiel zeigen kann. Das haben wir heute getan.“ Stefan Hierländer (SK Sturm Graz): …über die heutige Leistung: „Wir haben eine sehr couragierte Leistung gezeigt. In den ersten Minuten hat man glaube ich gesehen, wie sehr wir noch an das hier geglaubt haben. Natürlich müssen wir uns belohnen, denn dann wäre ich gespannt gewesen, wie der Spielverlauf gewesen wäre. Nichtsdestotrotz war es eine engagierte Leistung, bei der wir ein 1:1 mitnehmen. Natürlich haben wir aber im Heimspiel einiges liegengelassen.“ …über seine Rolle: „Ich bin ein sehr wichtiger Spieler. Spaß beiseite, mich hat es gefreut, heute wieder 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Für mich war es sehr gut, wieder ein paar Minuten in den Beinen zu haben. Ich nehme meine Rolle so an, wie ich sie annehmen muss. Ich glaube, dass es selbstverständlich ist, dass man sich irgendwo unterordnet. Ich bin der Kapitän der Mannschaft und habe wichtige Aufgaben rund ums Team. Wenn ich gebraucht werde, bin ich da. Ich werde natürlich alles dafür geben, dass ich wieder ein Faktor bin, der öfters zum Einsatz kommt.“ …über die Meisterrunde: „Wir sind auf alles eingestellt. Wir wissen ganz genau, dass die Meisterrunde eine eigene Liga ist, wo es Sechs-Punkte-Spiele gibt. Wir starten mit Austria Klagenfurt gegen einen Gegner, der denke ich befreit aufspielen kann. Wir sind der Favorit. Es wird eine schwere Aufgabe für uns.“ Christian Streich (Trainer SC Freiburg): …über das Spiel: „Es ist schade. Du brauchst natürlich eine andere Spielentwicklung als so ein erstes Gegentor. Das zweite Tor war unglücklich. Das hat West Ham natürlich voll in die Karten gespielt. Dann wird es brutal. Wenn die Räume aufgehen, können sie dann solche Tore schießen mit ihrer unglaublichen individuellen Qualität. Ich finde nicht, dass West Ham uns 90 Minuten an die Wand gespielt hat. Heute hat diese brutale individuelle Qualität dann den klaren Ausschlag gegeben. Wir sind am heutigen Tag einfach an die Grenzen gekommen.“ …über die Europacup Saison von Freiburg: „Es war großartig und sensationell. Schade, dass wir nochmal gegen West Ham spielen mussten. Es war ein großartiges Erlebnis mit großartigen Spielen. Schade, dass heute so ein hohes Ergebnis steht, aber insgesamt muss man vor der Mannschaft alle Hüte ziehen, zumal wir mit sehr vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben in dieser Saison. Die Mannschaft lässt wirklich alles auf dem Platz. Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen, sondern muss ihnen danken und gratulieren, auch wenn es schwerfällt, wenn man so hoch verloren hat.“ …über seine Zukunft: „Wir werden es euch bekannt geben, wie es entschieden wird, sodass es dann alle gleichzeitig mitbekommen.“ Michael Gregoritsch (SC Freiburg): …über das Spiel: „Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben, nicht geschafft. Wir wollten Ballbesitz haben und diese Druckphasen unterbrechen, indem wir nach vorne kommen. Das haben wir heute nicht geschafft und deswegen geht es am Ende so aus, wie es ausging. Wenn du auswärts wohin fährst, wo du klarer Außenseiter bist, dann musst du auch einmal ein bisschen Glück haben, dass die ersten zwei bis drei Torchancen nicht reingehen. Dann hättest du einmal eine Druckphase überstanden. Das haben wir heute leider nicht geschafft. Wir haben leider in jeder Druckphase ein Tor bekommen. Es ist einfach schade.“ …über die Europacup-Saison: „Wir haben eine tolle Reise erlebt und können uns trotz des heutigen Spiels mit erhobenem Haupt verabschieden. Wir hatten super Erlebnisse dabei. In den allermeisten Spielen haben wir uns teuer verkauft. Wir haben uns heute alle etwas mehr erhofft und auch erwartet aufgrund des Hinspiels. Es ist heute sehr enttäuschend.“ …über seine aktuelle Form: „Bestimmt bin ich im Moment eine sehr gute Version von mir, weil einfach auch die Jahre an Erfahrung dazugekommen sind. Deswegen sage ich jetzt, aber in zwei Jahren hoffentlich noch einmal, dass es die beste Version von mir ist. Es ist vielleicht auch diese Situation oder der beste Michael Gregoritsch, weil ich einfach weiß, dass ich die nötige Ruhe bewahren muss und auch von der Bank noch etwas bewirken kann. In den letzten Spielen in der Europa League war es so, dass ich von der Bank gekommen bin. Dass es dann mit dem Tor funktioniert hat, krönt das Ganze natürlich. Ich fühle mich einfach total wohl. Mein Hund hat auch einiges reingespielt, weil dadurch ein gewisses Verantwortungsgefühl für Lebewesen mitreinkommt. Zusätzlich muss man sagen, dass ich jetzt knapp 30 Jahre alt bin, wo dann auch einmal ein Entwicklungsprozess dazu führen darf, dass man ein bisschen ruhiger wird.“ …über seinen Hattrick gegen Olympiakos Piräus: „Das ist eine Sache, die man nicht mehr vergisst und von der man ewig erzählt. Das ist eine total schöne Sache. Man ist in so einem Spiel, wie wenn man unsterblich ist. Da passieren Dinge, die funktionieren einfach.“ …über seine Zeit in Deutschland und seine Zukunft: „Ich bin gerade zu meiner Anfangszeit in Deutschland sehr oft verliehen worden. Dadurch habe ich mittlerweile viele Vereine auf der Autogrammkarte stehen. Wenn es jetzt hier in Freiburg noch lange so weitergeht, ist selbst ein Karriereende in Freiburg als Idee auf jeden Fall bei mir im Kopf.“ Granit Xhaka (Bayer Leverkusen): …über das Spiel: „Es ist immer ein bisschen einfacher gesagt als getan, aber wir glauben an uns bis zum Schluss. Wir wollen den Fans, uns selbst und dem Trainer am Schluss sagen, dass wir alles gegeben haben, um weiterzukommen, zu gewinnen oder einen Punkt zu holen. Heute ist es einfach unglaublich. Mir fehlen leider wirklich die richtigen Worte, weil so etwas habe ich selten erlebt.“ Robert Andrich (Bayer Leverkusen): …über das Spiel: „Riesenkompliment an die Mannschaft. Es war kein einfaches Spiel. Eigentlich hättest du schon viel früher ein Tor machen müssen, aber dann liegst du mit 0:2 zurück. Dann bekommt der Gegner eine Rote Karte. Wir sind wieder ruhig geblieben und haben wieder unser Ding durchgezogen. Es ist einfach nur Hammergeil. Wir sind richtig happy heute.“ Patrik Schick (Bayer Leverkusen): …über das Spiel: „Wir haben heute bis zur letzten Minute gespielt. Es ist kein Zufall, wenn es in dieser Saison schon zum vierten oder fünften Mal passiert. Wir sind sehr glücklich. Der Teamspirit, den wir momentan haben, ist unglaublich. Wir müssen genauso weitermachen und ich hoffe, dass wir am Ende der Saison feiern können.“ Werner Gregoritsch (ÖFB-U21-Teamchef): …über seinen Sohn: „Michael ist aktuell der kompletteste Gregoritsch aller Zeiten. Er hat in den zehn Jahren in Deutschland sehr viel gelernt und musste auch sehr viele Niederschläge einstecken. Es ist ja auch keine normale Situation, wenn du so viele Tore machst, aber von der Bank kommst. Er kann sehr gut damit umgehen. Wir haben privat sehr viele Gespräche von Vater und Trainer zu Sohn und Spieler. Ich weiß, dass er sehr sensibel darauf reagiert und natürlich von Anfang an spielen möchte. Er kann aber gut mit dieser Rolle umgehen und hilft der Mannschaft. Ich bin sicher, dass er jetzt nicht ein Jahr lang immer nur Joker bei Freiburg ist, das kann es sicher nicht sein. In der jetzigen Situation, wo sehr viele Spiele sind, wird der Kader, den Freiburg zur Verfügung hat, sehr gut eingesetzt. Die Mannschaft ist ein eingeschweißtes Team. Wenn du als Trainer einen Spieler hast, der Tore macht und den du von der Bank bringen kannst, ist es natürlich ein extremes taktisches Mittel, um erfolgreich zu sein.“ Alfred Tatar (Sky Experte): …über das Spiel und die Leistung von Sturm Graz: „Sturm ist gut ins Spiel gekommen und hat es über weite Strecken in der Waage gehalten. Im Großen und Ganzen kann Sturm mit der Leistung zufrieden sein. Der Makel mit dem 0:3 zuhause geht natürlich trotzdem nicht weg. Man hat aber gesehen, dass sie auch bei starken Gegnern durchaus punkten können, wenn sie das auf den Platz bekommen, was sie auszeichnet. Aus diesem Stadion kann man heute sicherlich rausgehen und sagen, dass die Leistung gut war und das Ergebnis auch in Ordnung ist. Aus dem Achtelfinale kann man nicht erhobenen Hauptes herausgehen.“ …über die 5-Jahres-Wertung: „Ich bezweifle nicht, dass Sturm auch Qualifikationsrunden schafft. Mich interessiert der vierte oder der fünfte Teilnehmer mehr. Da gilt es den Heben anzusetzen. Wir dürfen nicht immer nur drei Teams dabeihaben, sondern einmal vier oder fünf Teilnehmer in der Gruppenphase. Sonst rutschen wir immer weiter ab und das darf nicht der Fall sein.“ …über Christian Streich: „Ich habe den Eindruck gehabt bei seinem Interview, dass er leer ist. Wenn du so lange bei einem Klub bist, dann fehlt dir irgendwann glaube ich einmal der letzte Nipf.“ …über Michael Gregoritsch: „Er ist oftmals eigentlich nicht von Beginn an dabei. Er ist einer, von dem man genau weiß, was man bekommt, nämlich Tore und Vorlagen. Er ist ein Spieler, der für seine Qualitäten zu Unrecht auf der Bank sitzt. Er nimmt die Situation, die es bei Freiburg jetzt gibt, einfach an und denkt sich, okay ich sitze auf der Bank, aber in dem Moment, in dem ich das Spielfeld betrete, gibt es für mich nur noch Leistung. Es zeichnet einen Profi aus, dass er, immer wenn er auf das Feld geht, seine Topleistung abruft und nicht böse ist, weil er nicht von Beginn an spielt. Gregoritsch ist ein ZAP-Spieler. Die Buchstaben stehen jeweils für eine Eigenschaft, die ein zentraler Stürmer haben sollte. Zielspieler, Angebotsspieler und Präsenzspieler.“ …über Junior Adamu: „Auch wenn du jung bist, darfst du dich nicht darauf ausruhen, sondern musst auch mit 19 oder 20 schon Leistung bringen, damit deine Karriere voranschreitet. Adamu ist auf einem Scheideweg.“ …über die Leistung des SC Freiburg: „Wenn man Spielern erlaubt, so durch die eigenen Reihen spazieren, dann darf man sich nicht wundern, dass man fünf Treffer im Kasten hat.“ …über Bayer Leverkusen: „Das Spiel ist am seidenen Faden gehangen. Sie haben in der Nachspielzeit auch gar nicht versucht, mit der Brechstange zu operieren, sondern immer noch das Spiel aufgezogen, das sie auszeichnet, nämlich immer noch mit sehr viel Intelligenz, in den Strafraum vorzudringen und es dort zu finalisieren. Die beiden Tore am Schluss waren solche Aspekte. Das Offensivspiel von Leverkusen ist aktuell fast in einer Kategorie wie das Offensivspiel von Liverpool. Wenn Mannschaften auf höchstem Niveau performen, dann ist es ein Selbstläufer. Sie schweißen so zusammen, dass sie eine komplette Einheit sind. Das Team entscheidet in diesem Zusammenhang. Das nennt man Teamperformance. Die zwei Bewerbe national dürfte man höchstwahrscheinlich in der Tasche haben. Liverpool und Milan sind schon wirklich große Gegner, die es in der Europa League zu bezwingen gilt.“ …über PAOK: „Sie stellen zu Hause eine unüberwindbare Burg dar. Dort kannst du fast nicht gewinnen. Sie haben die heißblütigsten Fans überhaupt kommt mir vor. Das Team ist bissig und giftig. Schwab und Murg sind nicht unbedingt immer Fixstarter. Im Kernbestandteil des Teams sind sie nicht unbedingt dabei. Die beiden sind diejenigen, die unsere österreichische Fahne hochhalten in diesem Bewerb. Ich traue ihnen einiges zu, denn die Heimstärke von PAOK ist enorm.“ Über Sky Österreich: Sky ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien - viele davon Sky Originals - neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows. Sky Abonnent:innen können unser Programm jederzeit zuhause oder unterwegs über Sky Q und Sky X sehen. 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