Ivan Rakitic nach dem Sieg: „Es ist unsere Europa League“ Jose Luis Mendilibar vor dem Spiel: „Es geht jetzt darum, das Finale zu gewinnen, nicht nur dabei zu sein“ Nemanja Gudelj vor dem Spiel: „Diese Trophäe repräsentiert gewissermaßen unseren Klub“ Jose Mourinho: „Die Situation war klar: Entweder wir holen den Pokal oder wir sind tot. Und jetzt sind wir tot“ Alfred Tatar: „Eine Saison, die also von hinten bis vorne verhunzt war, entpuppt sich am Ende als Märchen, und Mendilibar als der Märchenprinz“ Alfred Tatar über Bounou: „Du benötigst einen Schlussmann, der in solchen heiklen Situationen besser ist als der des Gegners. Und das war heute Bounou, er war besser als Rui Patricio“ Wien, 31. Mai 2023 – Die wichtigsten Stimmen zum UEFA Europa League Finale zwischen FC Sevilla und AS Rom auf Sky Sport Austria. FC Sevilla – AS Rom 4:1 i.E. (0:1) Jose Luis Mendilibar (Trainer FC Sevilla): …vor dem Spiel über den Weg ins Finale: „Wir haben zwei großartige Teams geschlagen. Es geht jetzt darum, das Finale zu gewinnen, nicht nur dabei zu sein. Hoffentlich schaffen wir das.“ Jesus Navas (Spieler FC Sevilla): …vor dem Spiel über die Europa League: „Dieser Bewerb hat uns so viel gegeben. Jede Teilnahme ist mit so viel Freude verbunden, und das treibt uns an, so weit wie möglich zu kommen. Nemanja Gudelj (Spieler FC Sevilla): …vor dem Spiel über die Bedeutung der Europa League: „Fakt ist, wir wollen das mehr als alle anderen. Diese Trophäe repräsentiert gewissermaßen unseren Klub. Da ist eine spezielle Verbindung, und darum glaube ich, dass Sevilla so oft erfolgreich war.“ Ivan Rakitic (Spieler FC Sevilla): …über den siebten Sieg in der Europa League: „Es wird eine unendliche Nacht, die wir noch lange genießen. Dieses Gefühl kann ich gar nicht beschreiben. Meine Frau, meine Familie, meine Töchter, alle Freunde, es ist unglaublich. Einmal mehr haben wir der Fußballwelt gezeigt, was Sevilla machen kann. Es ist unsere Europa League. Ich glaube, ab nächster Saison können wir fragen, ob der Pokal geändert wird, denn dieser hier gehört uns.“ Yassine Bounou (Spieler FC Sevilla): …über den Sieg: „Ich bin sehr glücklich. Das war kein leichtes Jahr, aber gut, ich bin Teil des Klubs und ich freue mich für den Klub und für meine Mitspieler.“ Jose Mourinho (Trainer AS Rom): …über das Spiel: „Die Situation war klar: Entweder wir holen den Pokal oder wir sind tot. Und jetzt sind wir tot. Wir sind physisch tot, wir sind mental tot und wir sind tot, weil das ein ungerechtes Ergebnis ist. Es waren viele Episoden, über die man noch sprechen muss in dieser Partie. Wir sind müde, aber wir sind stolz. Ich habe immer gesagt, man kann ein Spiel verlieren, aber wir werden unsere Würde nicht verlieren.“ …vor dem Spiel über ein mögliches Karriereende: „Nein, das glaube ich nicht. Ich bin noch nicht bereit, diesen Kreis zu schließen, nicht im Geringsten. Weil ich schon so lange dabei bin, denken die Leute vielleicht, ich sei älter, als ich wirklich bin. Die sehen vielleicht meine weißen Haare und denken, ich bin sehr alt. Ganz sicher bin ich aber noch nicht so alt, den Kreis schon zu schließen. Ich bleibe sicher noch eine ganze Weile.“ …vor dem Spiel über die Bedeutung der Vergangenheit: „Geschichte gewinnt keine Spiele. Jeder denkt immer Real Madrid ist im Finale, Real Madrid gewinnt das Finale. Sevilla steht im Finale, Sevilla gewinnt immer im Finale. Das grenzt an Aberglauben und Aberglaube mag ich ganz und gar nicht. Es ist ein neues Finale. Sie haben Erfahrung, aber wir auch. Ich will einfach nur dieses Spiel spielen.“ Carina Wenninger (Spielerin AS Rom): …vor dem Spiel über den Stellenwert des Fußballs für die Italiener: „Fußball ist Religion. Es ist mega emotional, da wird es heute wieder richtig rund gehen. Ich glaube, es wird einiges los sein auf den Straßen.“ …vor dem Spiel über den Austausch zwischen dem Frauenteam und dem Männerteam der AS Rom: „Strukturell sind wir getrennt. Dennoch glaube ich, dass da sehr viel Austausch besteht, weil unsere Kapitänin Italienerin ist und unter anderem sehr oft mit Pellegrini im Kontakt ist. Die Männer gratulieren uns, wir verfolgen öfter ihre Spiele, das ist schon eine sehr, sehr schöne Sache.“ …vor dem Spiel über Jose Mourinho: „Er war tatsächlich schon das ein oder andere Mal bei uns im Stadion, hat auch sehr, sehr gut Bescheid gewusst. Er hat uns auch zum Titel gratuliert oder uns eine Videobotschaft zukommen lassen. Das habe ich sehr, sehr sympathisch und nett gefunden.“ …vor dem Spiel über ihr Karriereende: „Ich denke, es wartet eine tolle Aufgabe in Österreich auf mich und ich bin sehr, sehr froh, selber darüber entscheiden zu können, wann ich meine Karriere beenden will. Schauen wir mal, wie es mir gehen wird und ob mir der Fußball aktiv sehr fehlen wird.“ Alfred Tatar (Sky Experte): …über das Spiel: „Es war fußballerisch gesehen kein hochklassiges Match, dazu haben die Italiener zu wenig nach vorne versucht zu unternehmen. Die Spanier haben das sehr wohl getan, aber mit untauglichen Mitteln. Natürlich hatten die Römer auch Ideen, wie sie das Spiel gewinnen, aber nicht unbedingt durch Offensivdrang. Den haben die Spanier schon gezeigt. Deshalb denke ich, dass sie im Sinne des Fußballs der verdiente Sieger sind.“ …über Jose Luis Mendilibar: „In diesem Klub gibt es einen Mann, der sich vorkommen muss, als ob ihn jemand auserkoren hat, etwas Besonderes zu erleben. Nämlich Trainer Mendilibar. Einer, der in der Liga 450 Spiele hatte, noch nie einen Titel gewinnen konnte, außer den Aufstieg von der zweiten in die erste Liga mit Valladolid. Internationale Einsätze hatte er als Trainer sechs. Und jetzt steht er plötzlich da und rettet Sevilla. Mit diesem Sieg ist man ja wieder in der Gruppenphase der Champions League nächste Saison. Eine Saison, die also von hinten bis vorne verhunzt war, entpuppt sich am Ende als Märchen, und Mendilibar als der Märchenprinz.“ …über den nicht gegebenen Strafstoß in der 82. Minute: „Ko-Spiele sind immer geprägt von Momenten, wo du Glück oder Pech hast. Und wenn wir auf das heutige Spiel blicken, haben sie auch Glück gehabt. In der 82. Minute gab es eine Entscheidung des Schiedsrichters, keinen Strafstoß zu geben, also Pro-Sevilla. Und wir haben diese Europacup-Saison schon gesehen, dass es für weit weniger Strafstoß gegeben hat.“ …über die Flanken von Sevilla: „Sevilla hat das Heil im Flankenspiel gesucht. Da ist Navas besonders herauszuheben, der hat über zehn Flanken geschlagen, in Summe waren es 40 von Sevilla. Witzigerweise haben wir schon darüber spekuliert, dass nur dann etwas Zählbares herausspringt, wenn die Flanken präziser werden. Sie sind aber nicht präziser geworden, im Gegenteil. Eine nicht präzise Flanke, die zum Gegner gegangen ist, ist dann zum Tor geworden. So absurd kann Fußball sein.“ …über die Dinge im Spiel, die Jose Mourinho ansprechen will: „Da waren einige Dinge dabei. Ich glaube, er spricht auch besonders die Möglichkeit an Gelb-Roten Karten für die Spieler von Sevilla an. Einmal Rakitic oder direkt im Anschluss daran Lamela. Da hat er schon gedacht, dass es bei ein wenig Zuneigung des Schiedsrichters hier vielleicht Rote Karten gegeben hätte und dann wäre es vielleicht leichter geworden. Das sind die einen Episoden, die anderen sind die Vielzahl an Verletzungen. Heute sind ja, glaube ich, sämtliche Spieler, die es man eintauschen hätte können, auch eingetauscht worden. Und das bei 146 Minuten Spielzeit. Das sind Episoden, die sind ja episch.“ …auf die Frage, wie lange Jose Mourinho mit dieser Niederlage hadern wird: „Ich glaube, nicht allzu lange. Er hat nicht überschwänglich gejubelt, als er Finale gewonnen hat, erinnern wir uns an sein Erstes. Natürlich ist er enttäuscht, das ist keine Frage. Aber dass er jetzt tagelang Trübsal blasen wird, glaube ich auch nicht. Ich denke, dass er schon Pläne für seine Zukunft schmieden wird, weil man ja hört, dass er vielleicht die AS Rom verlassen will. Es wäre sicherlich für ihn ein super toller Sieg für ihn gewesen, aber er wird mit dieser Niederlage leben müssen.“ …über die Rolle von Montiel und Bounou beim Sieg: „Einmal Montiel, der gedacht hat, dass er den Ball verschossen hat. Dann hat der VAR sich eingemischt, weil der Tormann nicht auf der Linie war, wie die Regel ja momentan ist. Und dann hat er ihn trotzdem hineingemacht. Montiel dürfte ein Spezialist sein für entscheidende Strafstöße, nach dem WM-Finale macht er ihn auch im Finale der Europa League. Und Bounou, der bei dem einen Strafstoß auch gut da war, und den Ball an die Stange gelenkt hat. Du hast bei diesem Elfmeterschießen schon gespürt, zwischen Bounou und Rui Patricio, da ist eine gewisse Welt dazwischen, was das Verhalten und die Ausstrahlung betrifft. Du benötigst einen Schlussmann, der in solchen heiklen Situationen besser ist als der des Gegners. Und das war heute Bounou, er war besser als Rui Patricio.“ …auf die Frage, was sein Fazit aus dieser Europa League Saison ist: „Ich bin ein extremer Fan der Europa League, und auch der Conference League, weil einfach ein Fußball geboten wird, der nicht auf allerhöchstem Niveau gespielt wird. Sondern einer, der dich bewegt und berührt. Und das war auch diese Saison wieder das Hauptthema. Du konntest bei jedem Spiel in der Gruppenphase und in den Ko-Partien mit jemandem mitleiden oder dich mitfreuen. Das geht mir bei der Champions League nicht so.“ …vor dem Spiel über den Startelf-Einsatz von Paolo Dybala: „Die Frage ist halt, wann du ihn bringst. Und er bringt ihn von Beginn. Dann ist der Film, den Jose Mourinho für sein Team zurechtgelegt hat, der, dass Dybala den entscheidenden Pass auf Pellegrini macht, der ein Tor erzielt und das alles in 25 Minuten. Dann wird Dybala ausgewechselt und du betonierst bis zum Schluss. Das ist auch ein Spielplan. Besser so, als einen Dybala bringen zu müssen, weil man in Rückstand gerät. Da ist es natürlich viel schwieriger, als wenn du ihn von Beginn an bringen kannst.“ …vor dem Spiel über die beiden Trainer: „Das ist schwierig zu vergleichen. Man muss auch das Alter berücksichtigen. Bei Mendilibar ist es nicht so, dass ein Gewinn der Europa League heute gleichbedeutend wäre mit dem, was seine Vorgänger gemacht haben. Die waren alles jüngere Leute, die dann einen Weg zu einer großen Karriere geschafft haben. Für Mendilibar mit 62 glaube ich, dass sich das nicht mehr ausgeht. Es wäre für ihn eine enorme Genugtuung. Er ist ja kein Unbekannter in Spanien, 450 Ligaspiele musst du auch einmal schaffen. Trainer sind immer große Faktoren, wenn es darum geht, das Team einzuschwören auf die wesentlichen Knackpunkte in so einem Spiel. Ich glaube, dass Jose Mourinho da eine spezielle Fähigkeit hat. Und diese Art von Schatz im Kopf, den Mourinho da hat, der ist Gold wert auf dem Weg zu einem Titel. Da ist er Mendilibar nicht nur um Lichtjahre, sondern um Lichtjahrzehnte voraus.“ …vor dem Spiel auf die Frage, ob Jose Mourinho bei einem Sieg der Allergrößte im Fußball ist: „Er ist dann der Muhammad Ali des Fußballs.“ …vor dem Spiel über die Stärken von Sevilla: „Das ist eine Mannschaft, die ist gespickt mit guten Spielern. Es ist eine gute Mischung aus routinierten Spielern und den technisch starken Spielern, die auch läuferisch viel draufhaben, wie etwa Ocampos oder Gil. Heute wird die Offensive von Sevilla darüber entscheiden, ob Roma das gewinnt oder nicht. Wenn sie ein Tor erzielen, muss die Roma die Karten aufdecken und dann könnte es problematisch werden. Was Sevilla auszeichnet, ist, dass sie, wie die meisten spanischen Vereine, dich bei Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte zermürben können.“ Über Sky Österreich Sky ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien - viele davon Sky Originals - neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows. Sky Abonnent:innen können unser Programm jederzeit zuhause oder unterwegs über Sky Q und Sky X sehen. Die Entertainment-Plattform Sky Q bietet dabei alles aus einer Hand: Sky und auch Free-TV-Sender, tausende Filme und Serien auf Abruf, Mediatheken sowie viele weitere Apps. Mit Sky X streamen unsere Zuschauer:innen Serien, Filme, Live-Sport und auch ihre Lieblings-Free-TV Sender räumlich und zeitlich völlig flexibel. 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