Gladbach-Legionär Hannes Wolf über Marco Rose: „Er war einfach ‚mein Trainer‘“ RB Salzburg-Spieler Nicolas Seiwald: „Jetzt ist der Zeitpunkt für den nächsten Schritt“ Ex-ÖFB-Teamspieler Zlatko Junuzovic: „Das Austria-Herz ist immer noch da“ Sturm-Kapitän Stefan Hierländer über den verpassten Meistertitel: „Sehr bitter, wenn das Ziel innerhalb weniger Minuten zerplatzt“ Austria-Trainer Michael Wimmer: „Manchmal gar nicht so schlimm, wenn einer geht. Dann holt man halt den Nächsten, der zur Philosophie passt“ Ex-Augsburg-Trainer Manuel Baum über Michael Wimmer: „Es ist alles sehr schlüssig, was er gerade macht“ Wien, 22. Mai 2023 – Der Free-to-Air Montag auf Sky: Zu Gast bei „Talk & Tore“ waren Michael Wimmer (Trainer Austria Wien), Stefan Hierländer (Spieler Sturm Graz) und Zlatko Junuzovic (Ex-ÖFB-Teamspieler). „Die Abstauber“ begrüßten in der Rubrik „Ruf mich an“ Hannes Wolf (Borussia Mönchengladbach). Alle Stimmen zu „Talk & Tore“ Zlatko Junuzovic (Ex-ÖFB-Teamspieler) …über die österreichische Bundesliga: „Ich glaube, dass sich die Liga extrem entwickelt hat, in verschiedenen Bereichen. Es waren viele enge Spiele dabei, das macht die Liga auch interessanter. Das Spiel gestern (Anm.: RB Salzburg gegen Sturm Graz) war richtig gut, von der Qualität und vom Niveau her. Auch andere Vereine haben einen Schritt nach vorne gemacht.“ …über die Schlussphase im Spiel RB Salzburg – Sturm Graz: „Das ist genau der Moment, den man braucht, genau in solchen Spielen einen Lucky Punch zu machen. Da sieht man auch wieder die Qualität von Salzburg, wie die Jungs gleich auf diese Situation reagieren und das Tor machen. Das sind vielleicht noch ein bisschen die kleinen Unterschiede. Da ist Salzburg noch dieses Quäntchen vorne.“ …über Karim Konate: „Er ist ein super Junge, ich hatte ihn ein halbes Jahr lang bei Liefering. Er ist sehr willensstark, hat ganz klare Vorstellungen, macht immer Extraschichten nach dem Training. Er weiß, was er will, er ist ganz klar. Er hat sich ein Ziel gesetzt und wird noch ganz viel Freude in Salzburg machen.“ …über Vergleiche von Konate mit Erling Haaland: „Ich bin weit weg von einem Vergleich mit Haaland, aber er ist auch so. Er ist zielstrebig, er macht es einfach. Wenn er zum Abschluss kommt, dann schaut er einfach, dass er das Tor macht und nicht irgendwas künstlerisches. Er hat ein Ziel vor Augen und setzt es um. Mit Vergleichen bin ich generell immer vorsichtig. Jeder ist anders vom Charakter her, hat andere Fähigkeiten und setzt sie auch anders ein. Bei ihm ist der Kopf richtig gut, er ist ziemlich klar in seiner Aktion. Er kann mittlerweile auch gut Deutsch, integriert sich gut. Er ist super angekommen, hat gleich Anschluss gefunden.“ …über Nicolas Seiwald: „Ich kenne den Nici schon seit ein paar Jahren, weiß noch wie er damals in die Kabine gekommen ist, ganz schüchtern und ruhig. Jetzt mit seiner Konstanz und Flexibilität, wie er von Saison zu Saison gespielt hat, auch im Nationalteam, hat er sich brutal gut entwickelt. Ich finde auch, dass es der richtige Zeitpunkt für den nächsten Schritt ist. Die deutsche Bundesliga ist natürlich noch etwas anderes, auch von der Öffentlichkeit und den Medien her. Aber er wird definitiv seinen Weg machen. Das traue ich ihm zu 100% zu, weil ich ihn kenne und auch mit ihm gemeinsam am Platz gestanden bin. Da mach ich mir überhaupt keine Sorgen. …über die Entwicklung von Austria Wien in den letzten Monaten: „Ich finde es brutal positiv, wie die Austria sich entwickelt. Es ist auch schön anzuschauen, ich habe mir natürlich auch das Derby angeschaut und innerlich etwas gefreut. Das Austria-Herz ist ja noch immer da. Ich finde es einfach gut, sie sind sehr kreativ und flexibel im Moment.“ …über Gerüchte eines Transfers von Aleksandar Dragovic zur Wiener Austria: „Von seiner Mentalität und Einstellung könnte er natürlich helfen, das ist klar, vor allem jetzt mit seiner Erfahrung. Ich kann vom Rande her aber nicht beurteilen kann, wie sein Fitnesszustand ist.“ …über Manuel Ortlechner: „Ich kenne den ‚Orti‘ schon ziemlich lange, habe nie Probleme mit ihm gehabt, wir haben uns immer super verstanden. Er ist in die Rolle reingewachsen, es braucht alles seine Zeit. Er macht es gut. Es ist gar nicht so einfach, mit der Situation umzugehen. Von seiner Ausstrahlung her, wie er die Interviews gibt, wie er versucht alles zu erklären, das ist gut. …über seine zukünftige Rolle bei Red Bull: „Ich habe tolle Möglichkeiten zum Reinschnuppern bekommen vom Verein. Das ist für mich eine große Wertschätzung, dass ich diese Möglichkeiten kriege. Es sind überall interessante Aspekte dabei. Die Zeit in New York war für mich sehr hilfreich, weil ich da bei Gerhard Struber war, ich wurde von allen super aufgenommen, habe sehr viele Sachen gesehen. Ich war bei Analysen, Besprechungen, überall mit dabei, habe da sehr viel mitnehmen können. Sie haben mir sehr viel geholfen, viele Dinge gezeigt, sich viel Zeit genommen. Der Scoutingbereich ist aber auch interessant. Dass ich die Möglichkeiten kriege, ist nicht selbstverständlich. Egal in welcher Funktion und Position.“ …über Gerüchte, dass er künftig mit Struber an RB Salzburgs Seitenlinie stehen solle: „Das sind interessante Gerüchte. Dazu kann ich nichts sagen, da weiß ich momentan nichts davon. Ich konzentriere mich auf das Hier und Jetzt. Ich probiere meinen Weg zu finden, das ist nicht so einfach. Es ist ziemlich schnell gegangen bei mir nach dem Karriereende, ich bin noch immer etwas in dem Prozess drin.“ …über einen möglichen Aufstieg des GAK: „Ich finde es super. Es wäre generell für die Liga richtig gut und für den Verein an sich. Jetzt fehlen noch zwei Spiele bis zum letzten Schritt. Ein Grazer Derby in der Liga wäre schon cool.“ Michael Wimmer (Trainer Austria Wien) …über die österreichische Bundesliga: „Die Liga muss sich überhaupt nicht verstecken, ist total spannend und interessant. Mit Sturm, Salzburg und dem LASK sind es drei Top-Mannschaften. Auch alle anderen haben eine Idee vom Fußball. Die Stadien sind teilweise voll. Es macht Spaß, es sind viele intensive Spiele. Ich finde, dass der österreichische Fußball auf einem sehr guten Weg ist.“ …über die österreichischen Top-Klubs im internationalen Vergleich: „Ich glaube, dass RB Salzburg in der oberen Tabellenhälfte der deutschen Bundesliga mitspielen könnte, auch Sturm Graz wäre absolut konkurrenzfähig.“ …über die Entstehung des späten Gegentreffers in Klagenfurt: „Da kommen mehrere Umstände dazu. Wir können die Sache besser klären, da muss man geschickter sein und vielleicht das Foul rausholen oder einfach den Einwurf nehmen. Peter Pacult hat es schön gesagt, wer zuerst den Ball nimmt, der hat Einwurf. Ob das jetzt wirklich die Regel ist, weiß ich nicht. Mich ärgert es, weil der Schiedsrichter ja genau im Blickfeld stand, das hätte er schon erkennen können, dass das Einwurf für uns ist, dann passiert das nicht. Wir haben dann abgeschaltet und waren die Sekunde nicht wach, das haben sie dann gut gemacht.“ …über die gute Stimmung im Verein: „Ich nehme die Stimmung auch positiv wahr, weil ich glaube, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, dass wir gute Spiele machen. Natürlich haben die Ergebnisse nicht immer gepasst, man sieht aber auch, dass immer noch ein bisschen was fehlt, um die Spiele dann für sich entscheiden zu können. Das sind dann die Momente, wo wir nicht wirklich konsequent sind, dann geht es doch noch unentschieden aus oder wir verlieren.“ …über potenzielle Abgänge im Sommer: „Wichtig ist, dass eine Mannschaft eine klare Idee hat, wie sie Fußball spielen will, dass dementsprechend auch Spieler gescoutet werden. Von daher ist es dann manchmal gar nicht so schlimm, wenn einer geht, weil dann holt man halt den nächsten, der zur Philosophie passt.“ …über seinen Jobwechsel nach Wien: „Für mich war es ein bewusster Schritt, nach der Interimszeit in Stuttgart zu sagen, dass ich meinen eigenen Weg als Cheftrainer gehen will. Ich war vier Jahre Co-Trainer, irgendwann hat man dann auch Ziele und will raus. Ich bin froh, den Schritt gemacht zu haben, das ist eine super Station, eine Herausforderung. Ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit, mit den Jungs zu arbeiten, das macht Spaß.“ …über die Nachtruhe bei seinen Spielern: „Da irgendetwas vorzugeben, finde ich nicht richtig. Jeder Spieler muss selber wissen, was er braucht und die Verantwortung haben. Wenn man da Polizei spielen muss, dann hat er eh den falschen Job.“ …über potenzielle Verstärkungen im Sommer: „Man schaut sich natürlich um. Das Wichtigste ist, dass nicht zu viel verändert wird, sondern dass versucht wird, die Mannschaft zusammenzuhalten. Dann ist es natürlich so, dass wir punktuell verstärken können, ob das jetzt in der Dreierkette oder im Zentrum ist. Natürlich schauen wir uns um, wo wir uns verstärken können. Der Konkurrenzkampf ist auch für die gesamte Mannschaft wichtig. Der Österreicher-Topf spielt auch immer eine Rolle, das ist ein wirtschaftliches Thema, das muss man auch bedenken.“ …über die Dragovic-Wechselgerüchte: „Ich bin immer im Austausch, habe mich aber mit der Personalie noch nicht so beschäftigt.“ …über seine Rolle bei der Transferpolitik: „Letzten Endes ist es die Aufgabe von Jürgen Werner und vom ‚Orti‘. Wir sitzen natürlich zusammen und besprechen den Kader, da äußere ich dann auch meine Wünsche. Es wäre ja schlimm, wenn ich das nicht tun würde. Es spielen dann auch wirtschaftliche Themen eine Rolle.“ …über die vielen Verletzten bei der Austria: „Ich kenne einige Spieler noch gar nicht. Lucas Galvao war schon ab und zu im Mannschaftraining dabei, dann hat er sich wieder verletzt. Bei Lucas sieht man schon, dass er das Trainingsniveau noch einmal hebt, dass er richtig gute Qualität hat. Von daher kommen eh quasi Neuzugänge zurück, wir werden eine gute Mannschaft haben.“ …über den frisch gewählten Austria-Präsident Gollowitzer: „Ich habe ihn letzte Woche kennenlernen dürfen. Wichtig ist, dass wir Ruhe reinkriegen und alle zusammen an einem Strang ziehen, den eingeschlagenen Weg zusammen gehen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind.“ Stefan Hierländer (Spieler Sturm Graz) …über den verpassten Meistertitel: „Dass man Salzburg zu einer grandiosen Saison gratuliert, fällt nicht schwer. Es ist trotzdem bitter für uns, ist ein bisschen eine Katerstimmung gewesen, weil wir schon eine Chance gesehen haben, Salzburg vielleicht in einen Infight bis zur letzten Runde zu bringen. Es war schon sehr bitter. Es war ganz eine lange Saison, wo man ein Ziel vor Augen hat und das zerplatzt dann innerhalb von ein paar Minuten. In Summe hat sich das Salzburg aber verdient.“ …über die Lücke zu RB Salzburg: „Wenn man das etwas tiefgründiger analysiert, kann man über die Effizienz reden. Da ist uns Salzburg noch einen Schritt voraus, daran müssen wir arbeiten. Salzburg ist das Nonplusultra und man versucht einfach, die Kluft zu verringern. Dadurch steigert sich das Niveau in der österreichischen Bundesliga. Wir versuchen mit unseren Mitteln, uns stetig weiterzuentwickeln. Das funktioniert gut, in Graz wird gute Arbeit geleistet. Wir werden es weiter versuchen. Die österreichische Liga ist auf jeden Fall sehr attraktiv geworden.“ …über die errungenen Titel in seiner Karriere: „Titel sind schöne Sachen, egal ob mit Salzburg oder mit Sturm. Die Cuptitel waren überragend, weil wir natürlich eine andere Fanbase haben. Das ist dann etwas ganz Spezielles. Titel kann man nicht genug haben, das treibt mich an.“ …über seine Rolle als Kapitän und die Einbindung in sportliche Entscheidungen: „Ich werde zeitnah informiert. Ab und zu werde ich um Rat gefragt. Da geht es um banale Sachen, ich bin da nicht so richtig eingebunden. Natürlich wird auch eine kleine Meinung eingeholt, das wir dann wahrscheinlich alles in einen Topf geworfen und entschieden. Als Kapitän bin ich grundsätzlich zuständig dafür, dass in der Kabine alles klappt, dass die Marschrichtung vorgegeben wird von mir. Ich habe viele Spieler um mich, die Leistungsträger sind und die auch das Zeug hätten, die Schleife zu tragen. Da bin ich sehr froh, dass das auf viele Schultern verteilt wird.“ …über potenzielle Abgänge im Sommer: „Es ist der logische Schritt, wenn Begehrlichkeiten geweckt werden bei jungen Spielern mit Potenzial. Das war bei Yeboah so, das war mit Hojlund so, man hat sie dann irgendwo ersetzen können. Wir vertrauen der Vereinsführung und den Entscheidungsträgern, das hat bisher gut funktioniert. Da habe ich keine Angst vor der Zukunft. Dass Spieler uns verlassen werden, ist ‚part of the game‘.“ …über die verbleibenden zwei Bundesliga-Runden: „Wir wollen natürlich gegen Rapid gewinnen, das ist ein Prestigeduell. Auch mit dem LASK haben wir noch eine Rechnung offen. Wir wollen die Meisterschaft mit sechs Punkten abschließen.“ …über Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner: „Ich bewerte seine Arbeit bei der Austria absolut positiv. Der ‚Orti‘ war, als ich ein junger Spieler war, sehr streng mit mir. Ich weiß nicht, wie er jetzt so ist mit den Spielern, aber er macht das sehr gut.“ …über seine Zukunft nach der Spielerkarriere und jene Zlatko Junuzovics: „Ich mache mir natürlich Gedanken, aber die Gedanken sind größer, wie ich mich für die nächste Saison herrichten kann. Ich könnte mir vieles vorstellen. Der Zlatko macht es ganz gut, schnuppert überall hinein. Was man so raushört, gehört er aber auf die Trainerbank. Er braucht das Stadion und den grünen Rasen.“ …über die Gründe für das Unterzeichnen eines Ein-Jahres-Vertrags: „Weil es mir so angeboten worden ist, ich habe keine Angst vor Ein-Jahres-Verträgen. Natürlich ist es angenehmer, wenn man einen langfristigen Vertrag hat. Ich habe das aber so angenommen, war froh, dass wir eine Lösung gefunden haben. Ich werde darauf hinarbeiten, dass wir uns in naher Zukunft wieder zusammensetzen.“ …über den Zeitpunkt seines Karriereendes: „Das ist der falsche Zugang, dass ich mir ein Zeitlimit setze. Wenn ich mich gut fühle, wenn ich fit bin, bin ich noch im Stande, viel Leistung auf den Platz zu bringen. Ich will so lange wie möglich am Platz stehen, aber auf einem Niveau, mit dem ich Sturm Graz helfen kann. Ich bin sehr froh in Graz und will so lange wie möglich versuchen, in Liebenau aufzulaufen.“ …über seinen ‚Legendenstatus‘ bei Sturm Graz: „Legende ist ein bisschen schwierig, da fühle ich gleich mich noch älter. Es ist alles schön und gut, ich bin auch sehr stolz, von so einem Verein als Legende betitelt zu werden. Wichtig ist aber, dass man Legendenstatus noch ein bisschen herauszögert, noch ein paar Spiele absolviert und vielleicht noch Titel sammeln kann.“ Andreas Schicker (Sportdirektor Sturm Graz) …über Stefan Hierländer: „Der „Hierli“ hat die Kabine, mit anderen Führungsspielern, im Griff. Das Wichtigste ist, dass ältere Führungsspieler in Richtung Erfolg denken und nie zufrieden sind. Das Gefühl habe ich bei ihm tagtäglich im Training, wenn ich sehe, wie professionell er an die Sache herangeht. Er ist ein absolutes Vorbild für die jungen Spieler. Sturm Graz kann stolz sein, so einen Spieler in seinen Reihen zu haben. Er findet auch einen Zugang zu nicht so einfachen jungen Spielern. Er hat ein unheimliches Gefühl dafür. Das macht er richtig gut. Er ist ein Spieler der alten Schule, der auch das richtige Gefühl mitbringt.“ Nicolas Seiwald (Spieler RB Salzburg) …über den Meistertitel: „Natürlich haben wir gefeiert. Es war pure Erleichterung, aber auch Freude, dass wir noch das Spiel gewinnen konnten und somit den Meistertitel besiegeln konnten. Natürlich haben wir gefeiert, aber alles im Rahmen.“ …über die spezielle Bedeutung des heurigen Meistertitels: „Es war anders, wir sind extrem gefordert worden. Es war nicht immer sicher, ob wir überhaupt Meister werden, weil Sturm es richtig gut gemacht hat. Somit war es schon eine sehr große Erleichterung und schon noch einmal etwas anderes als die anderen zwei Jahre.“ …über seinen anstehenden Wechsel zu RB Leipzig: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für den nächsten Schritt, ich freue mich richtig darauf. Es ist etwas anderes, ist noch einmal schneller in der deutschen Bundesliga. Ich hoffe, dass ich schnell da reinkomme, in das Tempo und meine Einsätze bekommen, um konstant meine Leistung bringen zu können.“ Manuel Baum (Ex-Trainer FC Augsburg) …über den jungen Michael Wimmer, den er aus Kindheitstagen kennt: „Der Michi war ein richtig guter Kicker, ihm hat aber noch die eine oder andere Haltung zum Profi gefehlt. An dem gelben M ist er nicht immer vorbeigekommen, wenn wir auf der Autobahn gefahren sind. Das hat ihm als Trainer aber sicher geholfen, dass er manchmal ein Schlawiner war. Jetzt kennt er alle Tricks der Spieler in- und auswendig. Deswegen kommt er bei den Spielern auch ganz gut an.“ …über die Stärken des Michael Wimmer: „Man weiß, man bekommt einen loyalen, intensiv arbeitenden Menschen. Wenn man in seine Vita reinschaut, hat er es auch geschafft, in verschiedenen Altersklassen Erfahrung zu sammeln, bei Nürnberg bis hin zum Profibereich. Das ist wichtig, dass man da jemanden hat, der das ganze Spektrum abdecken kann. Der Schritt, den er jetzt gewagt hat, ist genau der richtige. Es ist alles sehr schlüssig, was er gerade macht.“ …ob Wimmer ein strenger Trainer, oder eher „Kumpeltyp“ sei: „Situativ kann er beides sein, gerade in der Rolle des Co-Trainers lernst du extrem den Umgang mit Spielern in schwierigen Situationen kennen. Es überbringt immer wieder der Co-Trainer schlechte Nachrichten und er muss sich dann genau überlegen, wie er das dem Spieler sagt. Das hilft einem auch, etwas einfühlsamer in der Rolle des Cheftrainers zu sein.“ Christoph Freund (Sportdirektor RB Salzburg) …über Zlatko Junuzovic: „Ich kann ihn mir in vielen Bereichen gut vorstellen. Er kann ein guter Individualtrainer sein, weil er gut mit den Jungs kann. Er hat aber auch ein sehr gutes Auge für Spieler. Sein Zugang im menschlichen Bereich ist eine große Stärke von ihm, in diesem Bereich kann er sich sehr gut einbringen.“ Alle Stimmen zu „Die Abstauber“: Hannes Wolf (Spieler Borussia Mönchengladbach) …über seine derzeit mangelnde Einsatzzeiten: „Ich vermisse das Gefühl, Woche für Woche am Rasen zu stehen. Ich glaube, dass es generell ein sehr schwieriges Jahr in Gladbach ist. Ich habe einige Einsätze gehabt, aber natürlich nicht so viele, wie ich mir vorstelle. Ich habe auch eine kleinere und eine schwerere Verletzung gehabt, auch aufgrund dessen bin ich in der Situation, in der ich jetzt stecke. Ich glaube gar nicht, dass es das schwierigste Jahr bisher ist. Ich glaube, dass die letzten vier Jahre, also eigentlich die komplette Zeit in Deutschland, nicht so ganz einfach war. Das zieht sich durch die Zeit so durch. Es ist schwierig, aber ich lasse mich von dem Ganzen nicht unterkriegen und versuche dranzubleiben.“ …über seine schwere Verletzung: „Der Heilungsverlauf war eigentlich top, das war voll in der Norm. Danach war es so, dass ich mit Leipzig zu einem Top-Klub in Deutschland gekommen bin. Mit meinem jungen Alter die Situation auch nicht ganz richtig einschätzen sollte. Ich war ein halbes Jahr lang verletzt und habe mich geärgert, weil ich nicht direkt gespielt habe, war sehr ungeduldig. Es mag sein, dass es ohne der großen Verletzung in Leipzip anders gelaufen wäre. Grundsätzlich schränkt mich das Ganze aber überhaupt nicht mehr ein.“ …über die gewonnene Geduld: „Ich war in Salzburg ein sehr ungeduldiger Spieler, auch in Leipzig. In Gladbach habe ich dann schon viel dazu gelernt, bin schon viel geduldiger geworden. Ich bin dann geduldiger geworden, weil es auch für mich als Mensch dann wichtig war, nicht durchzudrehen. Mittlerweile akzeptiere ich die Situation besser und versuche natürlich trotzdem sie zu ändern. Ich lass mich aber nicht mehr verrückt machen, wie vor ein paar Jahren noch.“ …ob Titelgewinne mit RB Salzburg denn überhaupt noch etwas Besonderes seien: „Ich finde es schon noch besonders, außer dem Andi (Ulmer) ist ja auch keiner dabei, der es wirklich zehn Mal hintereinander geschafft hat, weil die Mannschaft Jahr für Jahr ziemlich neu zusammengestellt wird. Deswegen glaube ich, dass es für die Jungs dort etwas sehr Besonderes ist. Für mich selbst war es auch etwas Besonderes, weil es in einer Karriere nichts Schöneres gibt, als erfolgreich zu sein, Spiele zu gewinnen und am Ende des Tages am Balkon zu stehen und die Meisterschale hochzuhalten. Das waren schon immer ganz besondere Momente.“ …über eine mögliche Rückkehr nach Graz: „Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das in absehbarer Zeit nicht plane. Sag niemals nie, aber für mich gibt es in Österreich Stand heute nur einen Klub und das ist Salzburg. Wie wir wissen, setzten die derzeit auf noch jüngere Spieler, da wäre ich schon wieder ein alter Spieler. Deswegen kann ich Sturm Graz im Moment schon ausschließen. Auch wenn es sicher reizvoll wäre, in Graz zu wohnen. Das reicht auch in ein paar Jahren, wenn ich dann nach Graz zurückkomme.“ …über seine Zukunft: „Ich bin jetzt mittlerweile seit drei Jahren und man kann schon sagen, dass es etwas zäh ist – für beide Seiten. Da macht man sich natürlich Gedanken, wie es weitergehen kann. Ich habe jetzt im Sommer noch ein Jahr Vertrag, wenn etwas Anständiges kommt, werde ich mich natürlich mit Gladbach, meiner Familie und meinem Berater zusammensetzen. Ich bin aber auch einmal froh, wenn jetzt der Urlaub kommt. Dann werde ich mir diesbezüglich Gedanken machen." …über den größten sportlichen Fehler seiner Karriere: „Das war mit Salzburg gegen Roter Stern Belgrad im Champions-League-Playoff, wo ich beim Stand von 2:0 den Ball in einer gefährlichen Zone verloren habe und wir das Spiel dann noch aus der Hand gegeben haben, deswegen nicht in die Champions League gekommen sind.“ …über seine Leihe bei Swansea: „Es war richtig cool, hat richtig Spaß gemacht, gerade weil ich da durch eine schwere Zeit gegangen bin, mein Selbstvertrauen echt phasenweise schon richtig weg war. Ich wollte damals nur raus aus Deutschland, etwas komplett Neues probieren. Das hat super funktioniert, ich habe dort einen super Trainer gehabt, super Mannschaft, super Jungs. Ich würde es genau so wiedermachen.“ …über die „englische Härte“ in der Championship: „Es ist anders, aber ich habe es gar nicht als so hart empfunden, wie man es phasenweise sagt. Ich bin eigentlich richtig gut zurecht gekommen. Das Tempo ist aber schon eindeutig geringer. Dadurch bin ich in viele Situationen, wo es gefährlich hätte werden können, gar nicht reingekommen, weil ich schon weg war, bevor der Metzger gekommen ist.“ …ob er den Spaß am Fußball noch habe: „Den Spaß habe ich auf jeden Fall noch. Ich bin ja noch jung, bin gesund, kann mich bewegen, ohne dass mir etwas wehtut. Ich habe immer Bock auf Training, der Spaß ist nicht verloren gegangen. Es waren aber natürlich Zeiten, die ich mir anders vorgestellt hat. Phasenweise war es wirklich so, dass der Spaß weg war. Heute bin ich aber immer noch sehr dankbar, dass ich den Beruf machen kann. Ich glaube, es geht jedem Profi so, dass es als Kind schon am Lustigsten war. Du kannst einfach ohne Druck spielen, es ist kein Geld im Spiel, man ist einfach befreit. Das geht dann im Erwachsenenalter ein bisschen verloren.“ …ob die Leihe bei Swansea der richtige Schritt gewesen sei: „Auf jeden Fall, weil ich dort nur positive Sachen erlebt habe, auch positive Menschen. Ich bin dort hingekommen und vom ersten Tag an haben mir so viele Leute geholfen. Ich bin richtig froh, dass ich da war. Deswegen ist sowas immer in meinem Kopf. Für mich ist es wichtig, sollte es so sein, dass ich im Sommer etwas anderes mache, dass es einfach passen muss. Vom Umfeld, vom Trainer, auch von der Position. Mittlerweile spiele ich oft auf Positionen, wo ich eigentlich nicht meine Stärken habe. Ich trainiere manchmal links hinten, als Innenverteidiger, als Sechser. Das macht es für mich nicht einfacher, mich in die Startelf zu spielen. Wer mich aus Salzburg kennt, weiß, dass ich dort Zehner oder Achter war und nur deshalb den Sprung ins Ausland gemacht habe, weil ich auf der Position gut war, nicht weil ich so ein guter Linksaußen war. Die Jungs nennen mich eh schon David Alaba, aber das werde ich nicht werden.“ …über seinen Ex-Trainer Marco Rose: „Wir schreiben hin und wieder einmal. An meinem Geburtstag hat er sich gemeldet, ich melde mich an seinem. Ich glaube, dass wir die nächsten Jahre immer wieder Kontakt haben werden, weil das schon mehr ist als die Verbindung Spieler – Trainer. Er kennt mich gut, weiß auch wie ich mit so einer Situation umgehe, dass das nicht ganz einfach für mich ist. Ich finde es auch immer erfrischend, wenn ich Leipzig gucke, wie die mittlerweile spielen. Da kriegst du auch wieder mehr Bock auf deine eigenen Spiele, weil es auch Bock macht ihn und seine Mannschaft zu sehen. Die strahlen schon etwas Besonderes aus derzeit.“ …ob Marco Rose sein bisher bester gewesen sei: „Das kann man schon so sagen, wir haben zusammen viele Titel gewonnen, auch in Gladbach war es die erfolgreichste Saison unter ihm, haben Champions-League-Achtelfinale mit ihm gespielt. Auch wenn du die Jungs in der Mannschaft fragst, über Marco werden die alle nur Positives erzählen. Deshalb war er schon einfach „mein Trainer“, der Trainer mit dem es am besten funktioniert hat.“ …über ÖFB-Nationalteamtrainer Ralf Rangnick: „Ich war beim ersten Lehrgang, als er Teamchef geworden ist, dabei. Er hat mir nahegelegt, dass es wichtig ist zu spielen, wenn ich weiter dabei sein will. Das hat von den Einsätzen her leider nicht ganz so funktioniert, deshalb war ich auch die letzten Male nicht dabei.“ …über seine engsten Bezugspersonen, wenn es um seine fußballerische Zukunft geht: „Ich spreche in erster Linie mit meiner Freundin, die seit fünf Jahren mit mir im Ausland ist und jeden Weg mit mir mitgegangen ist. Mein Vater und die Teresa sind so meine Säulen, mit denen ich mich unterhalte. Ich glaube, dass das Wichtigste ist, damit habe ich schon die letzten Jahre begonnen, dass du Entscheidungen auch selber triffst. Ich habe ja gewisse Dinge im Kopf, oft ist es gar nicht so gut, wenn du dann da und dort noch Meinungen einholst. Mein Gefühl täuscht mich eigentlich nicht. Das Wichtigste ist, dass ich zu mir selbst ehrlich bin und dass es mit mir selbst passt. Ich hole mir eigentlich, das hört sich ein bisschen blöd an, die meisten Ratschläge von mir selber. Ich habe in den letzten Jahren genug durchgemacht und glaube, dass das am Besten ist, weil ich am Ende auch für die Entscheidungen gerade stehen muss.“ …über seine fußballerische Zukunft: „Ich kann nicht genau sagen, was passiert, weil ich noch ein Jahr Vertrag in Gladbach habe. Stand jetzt bleibe ich in Gladbach, weil es einfach jetzt nichts Konkretes gibt und ich auch nicht weiß, wie Gladbach plant. Natürlich wäre es für mich schön, wenn ich wieder spiele, auch das Vertrauen zu haben. Ob das jetzt in Gladbach ist oder woanders, wird sich im Sommer zeigen.“ Über „Die Abstauber“: In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich drei Abstauber über die wichtigsten Ereignisse auf und neben dem Rasen. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und Maximilian Ratzenböck sowie die Neuzugänge Julia Haunschmid sowie Benjamin Schacherl Teil des Teams. In „Die Abstauber‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. „Die Abstauber'' sind frei empfangbar auf Sky Sport Austria 1 und zusätzlich im Stream auf dem Facebook und YouTube Kanal von Sky Sport Austria sowie www.dieabstauber.at. Über Sky Österreich: Sky ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien - viele davon Sky Originals - neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows. Sky Abonnent:innen können unser Programm jederzeit zuhause oder unterwegs über Sky Q und Sky X sehen. Die Entertainment-Plattform Sky Q bietet dabei alles aus einer Hand: Sky und auch Free-TV-Sender, tausende Filme und Serien auf Abruf, Mediatheken sowie viele weitere Apps. Mit Sky X streamen unsere Zuschauer:innen Serien, Filme, Live-Sport und auch ihre Lieblings-Free-TV Sender räumlich und zeitlich völlig flexibel. Sky Österreich mit Hauptsitz in Wien ist Teil der Comcast Group und gehört zu Europas führendem Medien- und Unterhaltungskonzern Sky.