Manfred Schmid über die ÖFB-Teamchefwahl: „Habe fix mit Peter Stöger gerechnet“ Schmid weiter: „Man bemerkt, dass es viele Leute gibt, die diesen Red-Bull Fußball bevorzugen würden“ Manfred Schmid über den Spielstil von Ralf Rangnick: „Denke schon, dass er sich da anpassen wird müssen“ Schmid über Jürgen Werner: „Er ist ein starker Mann, der sich traut Entscheidungen zu treffen“ Admira-Sportdirektor Ketelaer bestätigt Raphael Galle Transfer: „Der Junge wird kommen“ Marcel Ketelaer über den Abstiegskampf: „Wir wollen das einfach nicht mehr“ Anton Pfeffer über die Chancen von Rangnick mit dem ÖFB: „Glaube schon, dass das eine Lösung ist, die erfolgreich ist und wir wieder zu einer WM fahren werden“ Wien, 2. Mai 2022 – Der Free-to-Air Montag auf Sky Sport Austria: Zu Gast bei „Talk & Tore“ waren Austria-Trainer Manfred Schmid, Admira-Sportdirektor Marcel Ketelaer und Sky-Experte Anton Pfeffer. Alle Stimmen zu „Talk & Tore“: Manfred Schmid (Trainer Austria Wien): …angesprochen auf das Derby am Sonntag: „Ich freue mich, dass ich überhaupt dieses Mal dabei sein kann. Das letzte Mal habe ich mit Corona leider versäumt. In diesem Spiel geht es nicht nur um die Anerkennung und den Respekt in Wien, sondern es geht um den dritten Platz. Es ist alles offen. Rapid hat mehr Druck als wir. Für sie wäre es normal, den dritten Platz zu erreichen. Für uns wäre es ganz einfach was Großartige nach diesem Saisonstart mit den großen Problemen um den Verein. Es wäre eine tolle Geschichte, wenn wir das erreichen könnten.“ …über Ralf Rangnick: „Ich bin einer von denen, die es sehr überrascht hat. Ich habe eigentlich fix mit Peter Stöger gerechnet. Ich finde es auch sehr schade für ihn, weil ich weiß, aus unserer Zusammenarbeit, wie gerne er es gemacht hätte. Er hätte es auch sehr gut gemacht. Wenn man aber die Interviews davor gehört hat, hat man bemerkt, dass es viele Leute gibt, die diesen Red Bull Fußball bevorzugen würden und, die in diese Richtung gehen möchten. Mit Ralf Rangnick hat man einen absoluten Fachmann auf diesem Gebiet. Ganz besonders, was die Strukturen betrifft. Wenn man beim ÖFB den Red Bull Fußball bisschen näher zur Mannschaft bringen wollte, dann ist das somit gelungen. Es wird schwierig sein, Ralf Rangnick fair zu beurteilen, weil er noch nie Teamchef war. Ich wünsche es mir aber, dass er Erfolg hat mit dem Nationalteam. Wir wissen aber ja nicht, welche Strukturen oder welche Aufgabengebiete er hat und was er bewegen kann. Jetzt ist es mal wichtig, dass man ihn arbeiten lässt.“ …über die Entscheidung nicht Peter Stöger als Teamchef zu nehmen: „Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, weil ich habe viele Jahre mit Peter Stöger zusammengearbeitet und weiß, wie kommunikativ er ist. Ich weiß, dass beim Nationalteam gewisse Fähigkeiten gefragt sind, wie unter anderem Menschenführung, Kommunikation und das macht er alles überragend. Deswegen wäre ich auch davon überzeugt gewesen, dass er eine Mannschaft zusammenführen kann, die gemeinsam durchs Feuer geht. Ich war bei der Entscheidungsfindung nicht dabei, ob der Peter Schöttel das alleine entschieden hat, weiß ich nicht. Grundsätzlich bin ich jetzt nicht jemand, der sagt, dass das eine schlechte Entscheidung ist, weil ich glaube, dass Ralf Rangnick seine Qualitäten hat. Ob er das umsetzen kann, hängt davon ab, welche Aufgaben er bekommt.“ …über die Doppelfunktion von Rangnick: „Die Frage ist, wie die Aufgabenverteilung aussehen wird. Die klaren Strukturen oder Aufgabengebiete wissen wir noch nicht. Wenn er ein gutes Team um sich hat mit Videoanalysten, Co-Trainern – was auch sicher so passieren wird – dann ist es natürlich möglich. Ich glaube nicht, dass er als Berater von Manchester United, keine Zeit für das Nationalteam finden wird. Aber natürlich, muss der Fokus auf dem österreichischen Nationalteam liegen.“ …über den Einfluss von Rangnick auf den Wiener Fußball: „Natürlich glaube ich, dass Ralf Rangnick sich an der spielerischen Qualität, die er vorfindet, orientieren wird. Da sind viele Spieler, die Red Bull Fußball schon gespielt haben. Trotzdem muss man da sehr vorsichtig sein, wenn du dann auf Mannschaften triffst, die mehr Qualität haben, als es bei uns in der Liga der Fall ist. Dann ist es nicht immer einfach, dieses Pressing durchzusetzen. Ich denke schon, dass er sich da anpassen wird müssen und, dass er genau darauf schauen wird müssen, wo kann ich das spielen und wo nicht. Ich bin immer ein Fan davon, dass man flexibel agiert. Wenn man eine Mannschaft hat, die über alles steht, sowie Salzburg in Österreich, dann ist es klar. Da spielt man seine Spielphilosophie und man hat seine Idee, die man durchzieht. Ich glaube, wenn du mit dem ÖFB gegen eine andere starke Nationalmannschaft spielst, dann kannst du nicht 90 Minuten anlaufen lassen. Das wird sicherlich irgendwann mal schiefgehen.“ …über den Abstiegskampf: „Ich bin nicht ganz unglücklich, dass ich am Samstag auf der Couch sitzen und zusehen darf. Es ist wirklich hart umkämpft und sehr spannend. Das könnte aber am Samstag vom Vorteil für die Admira sein, da sie die Situation schon kennen.“ …über die Punkteteilung: „Es wäre für den österreichischen Fußball schon gut, wenn wir ein Mittelfeld in der Tabelle hätten“. …über die Ligalizenz: „Es war eine ganz wichtige Entscheidung für den Verein. In der Mannschaft hat es jetzt nicht so viel gemacht, weil wir ja des Längeren, das ein oder andere Problem rund um die Mannschaft gehabt haben. Die Burschen sind immer sehr gut damit umgegangen, waren immer fokussiert. Grundsätzlich ist es jetzt mal wichtig, dass Ruhe in den Verein einkehrt.“ …über die Austria: „Wenn alles richtig gewesen wäre, dann würde die Austria heute nicht so dastehen, wie sie dasteht. Man muss sich jetzt zusammensetzen und klare Strukturen schaffen. Es haben viele Leute im Hintergrund mitgeredet und ihre eigenen Interessen durchgebracht. Das war immer wieder störend und unangenehm. Der Verein muss endlich zur Ruhe kommen. Ich habe jetzt große Hoffnung, dass mit Jürgen Werner jemand kommt mit sehr viel Sachverstand. Das kann für mich ein Gewinn sein, jemanden zu haben, der Entscheidungen trifft für mich. Sodass ich mich bei vielen Dingen nicht mehr einmischen muss. Er ist ein starker Mann, der sich traut Entscheidungen zu treffen. So wird meine Arbeit auch um einiges leichter. Ich bin schon in den Genuss gekommen einige Gespräche mit Jürgen Werner zu führen und war sehr positiv überrascht über seine Ideen. Ich bin überzeugt davon, dass sich einiges beim Verein ändern wird.“ …über Patrick Pentz: „Wir werden natürlich alles probieren, um den Patrick im Team zu behalten. Ich muss aber gestehen, dass er selbst mir nichts verraten hat. Ich habe alles versucht, um ihm was zu entlocken. Er selber sagt immer wieder, dass er nicht hundertprozentig von seinen Beratern informiert wird. Er ist ein Top Spieler. Ich habe selten einen Tormann gesehen, der so versiert ist mit den Beinen, sowohl rechts und links. Ich würde mir wünschen, dass er bei Austria Wien bleibt.“ Marcel Ketelaer (Sportdirektor Admira): …über die letzten drei Runden: „Wir müssen die Spiele gewinnen, um in der Liga zu bleiben.“ …über die fußballerische Philosophie von Rangnick: „Er muss sicherlich offen sein für alle möglichen Stile. Er ist ein guter Trainer, das hat er nachweislich in vielen Stationen bewiesen. Er ist auch sicherlich einer der Strukturen reinbringt. Ich hoffe für ihn, dass er einen Weg findet, um allen Spielern und dem österreichischen Publikum den Erfolg zu geben, den er sich wünscht.“ …über Rangnick: „Das war ja immer wieder die Diskussion, ob man so spielen sollte oder doch anders. Dann hat man dieses Ziel verfolgt, wir haben diese Formation gewählt. Dann haben wir verschiedene Systeme ausprobiert. Ich glaube, dass es ganz wichtig für eine Mannschaft ist, die neu aufgestellt wird und die in Kürze auf den Punkt gebracht werden muss, dass da ganz klare Strukturen vorhanden sind. Da hat man nicht lange Zeit, um irgendwas auszuprobieren. Er muss da ganz klare Rahmen abstecken und in denen müssen sich die Spieler bewegen. Da ist es auch möglich in einem Lehrgang viele Dinge zu optimieren. Wenn man immer wieder wechselt und das hat man in der Vergangenheit öfters getan, dann wird es nicht funktionieren.“ …über die Taktik von Franco Foda: „Ich bin der Meinung, dass er oft die Systeme und Spielausrichtungen gewechselt hat. Das wird unter Rangnick nicht mehr der Fall sein. Ich muss aber auch ganz klar sagen, eine Doppelfunktion kann ich mir nicht vorstellen.“ …angesprochen darauf, dass Andreas Herzog der Admira erhalten bleibt: „Wir sind generell froh, dass der Andi bei uns ist. Ich bin auch oft darauf angesprochen worden, ob ich mir darüber Gedanken mache oder ob ich Angst habe. Ich habe aber in keinster Weise wirklich darüber nachgedacht, weil wir haben ein sehr offenes und kommunikatives Verhältnis. Wenn es irgendwas brenzliches gegeben hätte, dann hätte er es mir gesagt.“ …über Andreas Herzogs Erwartungen: „Er hat größere Ziele und Ambitionen. Das ist auch genau der richtige Weg, weil diese Ziele und diese Ambitionen braucht man.“ …über Andreas Herzog als Trainer: „Wir haben wirklich viel vor und haben Ziele und diese können wir nur mit voller Energie bewältigen. Deswegen denke ich, dass der Akku noch ein wenig voll ist. Er ist natürlich ein sehr impulsiver Mensch. Er war als Spieler so, weil sonst hätte er nie so erfolgreich auf dieser Position gespielt. Er war immer sehr zielstrebig in seinem Spiel und das wünscht er sich von unseren Jungs auch.“ …über den Abstiegskampf: „Das ist das, was wir am wenigsten hören wollen – dieses „unabsteigbar“. Uns nervt einfach dieser Umstand, „unabsteigbar“. Man kann ja nicht in einer Saison reingehen, mit dem Ziel: Wir sind die Unabsteigbaren und hoffentlich sind wir das am Ende der Saison auch. Wir wollen das einfach nicht mehr. Uns geht es auf den Nerv immer wieder damit konfrontiert zu werden und auch damit in einer gewissen Art und Weise abgestempelt zu werden. Wir stehen noch nicht viel besser da als wie in den letzten Saisonen, das stimmt. Aber ich glaube, dass es trotzdem so ist, dass wir viele Dinge weiter nach vorne gebracht haben. Trotz alledem haben wir die viertwenigsten Tore in der Liga kassiert. Wir haben aber auch die wenigsten geschossen, das ist uns auch klar. Da gehört es ganz klar anzusetzen. Dem Andi nervt aber dieses Wort „unabsteigbar“ genauso. Das müssen wir abschütteln und davon müssen wir uns entfernen.“ …über die Punkteteilung: „Man hat das Mal gemacht, um auch die Liga oben spannender zu machen – das klappt nicht so ganz – Im Endeffekt steht Salzburg doch mit einem massenhaften Vorsprung an der Spitze. Unten braucht man nicht reden, da ist jedes Wochenende absolutes nacktes Überleben. Es geht rauf und runter. Da muss man sich mit einem harten Fell bedecken. Das ist sicher nicht einfach, aber so ist es jetzt mal. Jetzt können wir da auch nicht wieder hin und her hopsen oder sagen, jetzt machen wir es in der nächsten Saison wieder anders. Es ist jetzt so und wir müssen damit umgehen. Wir müssen damit spielen und ich hoffe, dass es am Ende des Tages nicht immer nur auf den Trainer zurückkommt.“ …über die Entwicklung der jungen Spieler bei der Punkteteilung: „Fußball ist dem Leistungsprinzip unterstellt. Da muss man Leistung bringen. Was gibt es Schöneres für einen Jungen, wenn er quasi ins kalte Wasser springen muss.“ …über den Transfer Raphael Galle: „Er wird kommen. Das ist fixiert. Der Junge wird kommen. Ich möchte aber nicht sagen, dass er ein Roman Kerschbaum Ersatz ist. Er hat dann doch andere Elemente in seinem Spiel als der Kerschi. Der Kerschi ist aus der Not heraus in die Zehner Position gerutscht. Er hat das hervorragend gemacht und ich wünsche ihm das Allerbeste. Ich kann Rapid definitiv dazu gratulieren, dass sie einen hervorragenden Spieler bekommen werden.“ …über Marlon Mustapha: „Er wird wahrscheinlich, wenn jetzt nichts Großartiges passiert und kein Umdenken mehr stattfindet, ganz normal nach Mainz zurückkehren.“ …über seine Position als Sportdirektor: „Ich hätte mir damals als Spieler so jemanden gewünscht, wie ich es heute für meine Spieler bin. Es hat ein Unterstützer gefehlt für die Spieler. Dieser Begleiter möchte ich für meine Spieler sein. Ich möchte teilhaben daran, wie sie wachsen. Ich möchte auch daran teilhaben, wie sie zu Tode betrübt, aber auch himmelhochjauchzend durch die Gegend laufen.“ Anton Pfeffer (Sky Experte): …über eine österreichische Variante als Nationaltrainer: „Wir müssen mal wieder einen Österreicher auf diesem Posten haben. Ralf Rangnick hat aber einiges vorzuweisen. Man muss auch dem Peter Schöttel gratulieren, so eine Lösung gefunden zu haben, weil das ist nicht selbstverständlich. Das ist einer, der die Red Bull Philosophie aus dem Dornröschenschlaf erweckt hat und eine Linie vorgegeben hat, die sehr erfolgreich ist. Ich glaube schon, dass das eine Lösung ist, die erfolgreich ist und wir wieder zu einer WM fahren werden.“ …über die Ligalizenz für die Austria: „Das ist lebensnotwendig. Für den Manfred war das eine ganz schwierige Situation, weil wenn du eine Mannschaft für das nächste Jahr zusammenstellen musst.“ …über das Derby: „Die Austria lebt wieder. Es wäre schön, wenn man jetzt einen draufsetzen kann.“ Über Sky Österreich: Sky ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien - viele davon Sky Originals - neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows. Sky Abonnent:innen können unser Programm jederzeit zuhause oder unterwegs über Sky Q und Sky X sehen. Die Entertainment-Plattform Sky Q bietet dabei alles aus einer Hand: Sky und auch Free-TV-Sender, tausende Filme und Serien auf Abruf, Mediatheken sowie viele weitere Apps. Mit Sky X streamen unsere Zuschauer:innen Serien, Filme, Live-Sport und auch ihre Lieblings-Free-TV Sender räumlich und zeitlich völlig flexibel. Sky Österreich mit Hauptsitz in Wien ist Teil der Comcast Group und gehört zu Europas führendem Medien- und Unterhaltungskonzern Sky.