Michael Madl über Trainer Ilzer: „Mittlerweile sind alle davon überzeugt, auch wenn es eine Zeit lang nicht so gelaufen ist“ Marcel Ketelaer über Balic und Pak: „Sie wissen, was sie in St. Pölten haben“ Stephan Zwierschitz: „Ich glaube, das Derby kommt zu einer richtig guten Zeit“ Willi Schuldes: „Es ist einfach für alle jungen Spieler schön zu sehen: Okay, der Weg zahlt sich aus“ Kolja Pusch: „Die österreichische Liga holt immer mehr auf – auch im Vergleich zum deutschen Fußball“ Wien, 02. Dezember 2019 – Der Free-to-Air Montag auf Sky: Zu Gast bei „Dein Verein“ waren am Montag u. a. Marcel Ketelaer, Sportkoordinator SKN St. Pölten, Austria-Spieler Stephan Zwierschitz, Rapid-Nachwuchsleiter Willi Schuldes und Admira-Spieler Kolja Pusch. Alle Stimmen zu „Dein Verein“: Marcel Ketelaer (Sportkoordinator spusu SKN St. Pölten): …über den eingeschlagenen Weg des SKN St. Pölten als Talenteschmiede: „Das ist unsere Philosophie. Deshalb haben wir auch den Trainer so ausgewählt, der ja im Nachwuchs-, im Akademie-Bereich und was das Entwickeln von Spielern betrifft, extrem erfolgreich war in seiner Karriere. Das wollen wir weiterführen und hoffentlich werden wir noch den ein oder anderen Spieler in die U21 bringen. Und natürlich würde es uns freuen, wenn wir so einen talentierten Spieler haben, der vielleicht sogar noch den Schritt weiter schafft.“ …über die meisten Jungspieler bundesligaweit bei den Profis: „Das ist auch sicherlich ein Weg, den wir vorantreiben wollen. Als ich mit der Tätigkeit als Sportkoordinator gestartet habe, haben wir gesagt: Wir wollen einen jungen Weg gehen. Wir haben viele junge Spieler verpflichtet und wir sind sehr stolz darauf. Wir haben im Endeffekt mit Balic und mit Ingolitsch zwei Spieler, die noch zum U21-Kader bei der EM gehört haben. Die sind noch ein wenig mit dabei, wenn man ein bisschen flunkern darf. Wir wollen diesen Weg gehen und wir wollen diesen Spielern eine Plattform bieten, sich in der Bundesliga zu beweisen.“ ...auf die Frage, was er den Jungen mitgeben möchte: „Mir hilft der Weg meiner Karriere, weil ich doch relativ steil nach oben gegangen bin und es auch irgendwann leider Gottes steil nach unten gegangen ist. Und das ist ein Erfahrungsschatz, den ich habe, und den ich natürlich gerade unseren Spielern und insbesondere unseren jungen Spielern weitergeben kann. Dass sie vielleicht den ein oder anderen Quatsch, den ich gemacht habe, nicht so weiterführen sollten. (...) Ich kann, glaube ich, mit gutem Recht behaupten, dass ich eines der größten Talente war. Aber man hat auch gesehen, dass Talent alleine nicht mehr reicht. Und ich hätte vielleicht das ein oder andere mehr machen müssen.“ ...über die Begehrlichkeiten von Pak und Balic: „Das haben wir leider Gottes nicht mehr so in der Hand, weil die Verträge auslaufen. Wir sind im ständigen Austausch mit den Spielern. Ich glaube, bei beiden Spielern mit gutem Recht sagen zu können, dass sie wissen, was sie in St. Pölten haben. Sie haben einen enormen Schub in ihrer Karriere bekommen. Aber auf der anderen Seite ist es halt so, dass wir es nicht mehr in der Hand haben. Wir würden uns wünschen, sie würden bleiben. Wir werden alles dafür geben, aber am Ende des Tages muss das dann doch der Spieler entscheiden.“ Stephan Zwierschitz (Spieler FK Austria Wien): …über die Erleichterung bei der Austria: „Ich glaube, es war ein sehr wichtiges Spiel für uns. Es war ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten um das obere PlayOff. Es war nicht mehr und nicht weniger. Ob der Knopf aufgegangen ist oder nicht, von dem haben wir diese Saison schon ein paar Mal geredet, wenn wir gewonnen haben – und dann konnten wir es nicht bestätigen. Jetzt heißt es: Punkten, punkten und bestätigen, damit die Kurve nach oben zeigt. Und dann hoffen wir, dass wir noch ins obere PlayOff reinkommen. (...) Ich glaube, das Derby kommt zu einer richtig guten Zeit. Wir konnten jetzt sehr viel Selbstvertrauen sammeln in dem Spiel. Es ist sehr viel richtig gut gelaufen für uns. Und wir freuen uns schon auf das Spiel gegen Rapid. Da kann immer alles passieren. Und wir sind guter Dinge, dass wir dort auch gewinnen können.“ ...über Christoph Monschein: „In dieser Saison geht ihm alles auf. Er hat eine unglaubliche Statistik und mit dieser Statistik und seiner Art Fußball zu spielen, ist er für sehr viele Vereine interessant. Man wird sehen, wo die Reise hingeht.“ …über seine Zeit vor der Verletzung: „Die Saison ist für die Austria natürlich durchwachsen. Aber ich glaube, für mich hat es trotzdem ganz gut begonnen, weil ich wirklich viel Einsatzzeit bekommen habe. Ich habe zwar immer auf unterschiedlichen Positionen gespielt, aber dann, als ich auf meiner besten Position rechts hinten zum Einsatz gekommen bin, habe ich mich in der dritten Partie leider verletzt. Es war natürlich ein bisschen ein Rückschlag, aber ich möchte mich auf jeden Fall wieder im Training empfehlen, möchte Gas geben und möchte aufzeigen, dass ich bereit bin. Und ich hoffe, dass mir der Trainer dann wieder die Chance von Anfang an gibt und die möchte ich nützen.“ …über seine Rolle als Mannschaftskassier: „Es ist immer bis zum fünften des neuen Monats Zeit und wer dann nicht zahlt, der kriegt eine auf die Finger. (...) Aktivitäten außerhalb des Spielfelds sind sehr wichtig für das Teamgefüge und das Geld können wir immer ganz gut gebrauchen und da fällt uns schon immer was ein.“ ...auf die Frage, welcher Spieler am meisten einzahlen musste: „Ich denke, dass Alon Turgeman derzeit Spitzenreiter ist. Er hat im Zentrum in Wien eine Wohnung. Ich weiß nicht, ob da immer so viel Verkehr ist. Er hat immer ganz lustige Ausreden, aber zahlen muss er trotzdem.“ Willi Schuldes (Nachwuchsleiter SK Rapid Wien): ...über die Jungen bei den Profis: „Für uns aus dem Nachwuchs – sowohl für die Trainer als auch für den ganzen Staff, aber auch für die Spieler – sind das natürlich hervorragende Zeichen, dass der Weg bis zur eigenen Profimannschaft weitergeht. Und es war nicht nur Lion Schuster... Kelvin Arase ist zu einer echten Stammkraft geworden (...), Dalibor Velimirovic hat bis zu seiner Verletzung Top-Spiele gemacht, Nicholas Wunsch hatte Einsatzminuten, Melih Ibrahimoglu hatte Einsatzminuten, Leo Greiml hatte Einsatzminuten und einige andere waren schon auf der Bank. Also da kommt schon viel nach. Und es ist einfach schön für alle jungen Spieler zu sehen: Okay, der Weg zahlt sich aus und man schafft es auch im eigenen Verein, in das tolle Stadion, in die Mannschaft.‘“ ...über das 4:0 gegen den LASK: „Das war natürlich ein hervorragendes Statement. 4:0 beim LASK, der bis jetzt nur acht Tore gekriegt hat und dann vier in einem Spiel. Und das rechtzeitig vor dem Derby. Und wieder hat ein Spieler mit Lion Schuster aus dem Nachwuchs von Rapid debütiert. Also ein rundum erfolgreiches Wochenende.“ ...über seine Zeit bei Horn: „Für mich war es einfach wichtig, dass ich auch mal den Sprung in die erste Reihe im Profi-Fußball mache. Ich wollte nicht irgendwann mit 60 Jahren beim Heurigen sitzen und dann sagen: ,Eigentlich hätte ich das auch zusammengebracht.‘ Also muss man es auch mal selbst probieren. Das war eine tolle Geschichte. Das wurde damals mit Sky natürlich auch medial hervorragend begleitet. Es war nach wie vor die beste Platzierung vom SV Horn mit dem 6. Platz, wir hatten ein Cup-Semifinale und hatten einen Zuschauerrekord gegen Red Bull Salzburg.“ ...über den Präsidentschaftswahlkampf bei Rapid: „Es ist viel über den Nachwuchs gesprochen worden und es ist um das neue Trainingszentrum gegangen. Teilweise sind dabei auch Sachen verwechselt worden. So nach der Art: Wenn man kein neues Trainingszentrum hat, dann hat man auch keinen Plan, keine Strategie und keine Philosophie. So ist es nicht. Es wurde auch bis jetzt sehr gut gearbeitet und es wird auch weiter gut gearbeitet. (...) Der Wahlkampf war natürlich eine unruhige Zeit. Es hat alle im Verein ein bisschen beschäftigt. Und natürlich jetzt mit dem 4:0 gegen den LASK und mit der Wahl – egal wie sie jetzt ausgegangen ist und ohne Wertung – sind wir froh, dass wir uns wieder auf die eigentliche Arbeit konzentrieren können.“ Kolja Pusch (Spieler FC Flyeralarm Admira): ...über das 1:1 gegen Red Bull Salzburg: „Wir waren taktisch gut eingestellt, haben natürlich sehr defensiv gespielt, aber haben auch immer wieder versucht vor der Mittellinie aggressiv anzulaufen – vor allem in der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht. Wir haben die Salzburger (...) beobachtet und sie waren sehr zentrumslastig. Darum haben wir auch versucht unser Zentrum zu stabilisieren. (...) Vor dem Spiel hätten wir ein Unentschieden unterschrieben und deswegen sind wir nachher auch sehr happy damit.“ ...über seine Rettungstat beim Freistoß von Zlatko Junuzovic: „Für mich war klar, dass Junuzovic ein guter Schütze ist. Den Freistoß gegen Rapid Wien hatte ich noch im Kopf. Ich bin direkt zu Andi (Leitner, Anm.) gegangen und habe gesagt: ,Hey, mach du die Torwartecke zu. Wenn er ihn über die Mauer chippt, dann ist er eh so locker gespielt, dann habe ich Zeit ihn zu verteidigen.‘ Und so war es dann auch.“ ...über die österreichische Bundesliga: „Ich denke, die österreichische Liga holt immer mehr auf – auch im Vergleich zum deutschen Fußball. Und ich kann nur sagen, dass viel Spiele sehr, sehr intensiv geführt werden. In der 2. Bundesliga (in Deutschland, Anm.) ist es vielleicht noch einen Tick körperlich betonter, in Österreich ist es vielleicht auch ein bisschen mehr Fußball. Aber taktisch und von der Professionalität her nehmen sich die beiden Ligen nicht so viel. Gerade Salzburg ist ein Top-Beispiel: Die würden auch im deutschen Fußball in der 1. Liga eine sehr, sehr gute Rolle spielen. Und auch LASK Linz ist eine Top-Mannschaft inzwischen. Von daher kann der österreichische Fußball gerne so weitermachen – das macht Spaß.“ ...über Trainer Klaus Schmidt: „Klaus Schmidt ist sehr kommunikativ, sehr akribisch und er macht sich viele Gedanken. Auch gerade jetzt, wenn man die letzten Spiele sieht: Wir variieren taktisch viel, wir bereiten uns die ganze Woche gut auf den Gegner vor. Das hat uns geholfen, jetzt auch das Defensive zu stabilisieren. Er ist ein sehr, sehr guter Mensch, er nimmt jeden mit und es macht einfach Spaß mit ihm zu arbeiten.“ Die ABSTAUBER Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am Bundesliga-Montag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte Michael Madl über Trainer Christian Ilzer, die Arbeit mit dem neuen Mentaltrainer, seinen unangenehmsten Gegenspieler und das anstehende Derby gegen Rapid. Michael Madl (FK Austria Wien) bei „Die Abstauber“: …über die aktuelle Phase bei der Austria: „Von ,alles gut‘ sind wir relativ weit weg. Seit ich da bin ist eigentlich alles sehr turbulent. Das spricht jetzt nicht für mich. (lacht) Es war jetzt mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung, aber von ,alles gut‘ oder von ,wir sind damit zufrieden, was wir in den letzten drei Spielen erreicht haben‘, sind wir weit weg.“ ...über Trainer Christian Ilzer: „Es ist natürlich anders für ihn. Bei der Austria ist einfach mehr Druck da, wenn du nicht so in die Saison startest, wie du dir das vorstellst. Aber er hat das unglaublich gut vorgelebt, er hat diesen Hunger in sich und den hat er auch immer versucht auf die Mannschaft zu übertragen. Ganz egal, wie schlecht es gelaufen ist. Er hat sich auch immer vor die Mannschaft gestellt, viele Sachen auf sich genommen. (...) Seine grundsätzlichen Ideen und seine Prinzipien sind eigentlich die gleichen geblieben und diesen Weg will er durchziehen. Und das hat er uns auch vermittelt und mittlerweile sind alle davon überzeugt, auch wenn es eine Zeit lang nicht so gelaufen ist.“ ...auf die Frage, ob es Überzeugungsarbeit gebraucht habe: „Wenn ein neuer Trainer kommt, der wieder eine andere Idee vom Fußball hat, und du die ersten drei, vier, fünf, sechs Wochen nicht so erfolgreich bist, wie du dir das eigentlich vorstellst, dann ist es natürlich schon so, dass sich der ein oder andere denkt: ,Ich weiß nicht, ob das das Richtige für uns ist.‘ Aber er hat es wirklich geschafft, dass wir da alle im Boot sind oder alle in die richtige Richtung marschieren. Und das ist nicht einfach, vor allem wenn es schlecht rennt. Er hat das wirklich top hingebracht.“ ...über die Arbeit des neuen Mentaltrainers bei der Austria: „Ich will da jetzt gar nicht auf Details eingehen, weil das schon innerhalb der Mannschaft bleiben soll. Es ist jetzt gar nicht so Mentalcoaching, es ist eher Teambuilding – einfach versuchen, uns noch enger zusammenzuschweißen, eine gute Einheit zu formen. (...) Es ist immer die ganze Mannschaft dabei. Es kann sein, dass wir in Gruppen verschiedenste Sachen ausarbeiten, Ziele, Regeln, also alles, was wir uns dann gemeinsam erarbeiten, gemeinsam erleben, einfach gemeinsam weiterentwickeln wollen. Es geht um dieses Wir-Gefühl, dieses Einheitsgefühl. Da machen wir viel in Gruppen, aber meistens eigentlich in der ganzen Mannschaft.“ ...auf die Frage, welche seine beste Zeit in der Karriere gewesen sei: „Da gibt es so viele positive und negative Sachen. Ich habe mich immer von Anfang an bei der Austria wohl gefühlt, hatte eine super Zeit bei Sturm, wo ich auch Kapitän war, hatte eine super Zeit bei Fulham. Ich glaube, es gibt viele Highlights, aber genauso natürlich negative Sachen. Ich kann jetzt nicht wirklich eines herauspicken.“ ...über seine Zukunft: „Solange es geht, gebe ich alles für die Austria. Solange sie mich brauchen, gebe ich alles für die Austria. Und was dann passiert... Im Fußball ist das immer schwer zu sagen.“ ...über die jungen Spieler bei der Austria: „Sie haben eine Unbekümmertheit und haben einfach drauflos gespielt. Und das tut uns in so einer Situation, in der du Druck hast und seit längerer Zeit einen Rucksack oben hast, auf alle Fälle gut. Von dem her haben das die Jungen wirklich sehr gut gemacht in letzter Zeit.“ ...auf die Frage, wer der unangenehmste Offensivspieler war gegen den er gespielt hat: „Das war Rubin Okotie. Weil er einfach so g‘schissen provoziert hat und einfach ein provokanter Typ ist. Er war stark, schnell, er hat alles gehabt. Er war sicher einer der Unangenehmsten.“ ...über seine Attacke im Strafraum an Hartbergs Stefan Rakowitz: „Das war ganz dumm. Ich wollte eigentlich nur so ein bisschen Abstand halten von ihm und er war schon im Vorwärtsfallen und dann stoß ich ihn zu fest. (...) Es war ein Foul und da kann man Elfmeter geben.“ ...über das anstehende Derby gegen Rapid: „Ein Derby ist immer etwas Spezielles. Für uns ist es natürlich extrem wichtig – sowieso die nächsten zwei Spiele. Wir wollen über den Strich kommen und da gehört ein Sieg im Derby her. Es ist natürlich nicht nur für die Tabelle wichtig, sondern hat für die Fans und den ganzen Verein noch einmal einen anderen Stellenwert, wenn man ein Derby gewinnt.“ Über die ABSTAUBER: In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich vier Hosts über die wichtigsten Ereignisse auf dem Rasen und in den sozialen Medien. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und seit dieser Saison Maximilian Ratzenböck Teil des Teams. In ,,Die ABSTAUBER‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. Weitere Informationen zu ,,Die Abstauber'' gibt es unter: dieabstauber.at/ Über Sky Österreich: Sky ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien, neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows - viele davon Sky Originals. Neben dem frei empfangbaren Sender Sky Sport News HD können Zuschauer in Österreich das Programm zuhause und unterwegs über Sky Q und jetzt auch via Sky X sehen. Sky Österreich mit Hauptsitz in Wien ist Teil der Comcast Group und gehört zu Europas führendem Unterhaltungskonzern Sky Limited.