Günther Neukirchner: „Ich war eigentlich relativ tiefenentspannt“ Ranko Popovic: „Heute war das Resultat wichtig“ Günter Kreissl: „Ich freue mich, dass ein neuer Wind reinkommen wird“ Stefan Hierländer: „Jeder Trainer wird eine Riesenfreude mit dieser Truppe haben“ Christian Jauk: „Ich bestätige Ihnen, dass wir nach 26 Jahren einem österreichischen Trainer die Chance geben“ Andreas Heiß: „Ich habe auch ein gewisses Verständnis für die Emotionen, allerdings kann ich jetzt nicht als Sündenbock dastehen“ Walter Kogler: „Es war sehr viel Hektik drinnen“ Michael Konsel: „Es wäre dramatischer, wenn Sturm keine Chancen vorfinden würde“ Wien, 10. November 2018 – Der SK Sturm und SKN St. Pölten trennen sich mit 0:0. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.   SK Puntigamer Sturm Graz – SKN St. Pölten, 0:0 (0:0) Schiedsrichter: Andreas Heiß   Günther Neukirchner (Interimstrainer SK Sturm): …nach dem Spiel: „Es war heute ein Spiel mit vielen Emotionen. Ich habe immer versucht zu beruhigen, meinen Leute gesagt, dass sie fokussiert bleiben sollen. Ich war eigentlich über das ganze Spiel relativ tiefenentspannt. Konzentriert und fokussiert, weil das für die Mannschaft ganz wichtig ist. Wenn uns der Schiedsrichter bei der einen Situation sagt, dass er nicht glaubt, dass wir aus dieser Aktion ein Tor machen können, dann… Es waren viele Aktionen dabei, die zu hinterfragen sind. Die Spieler wollten energisch spielen und den Fans beweisen, dass sie es besser können.“ …über das Rot-Foul von Maresic: „Es schaut aus der Perspektive nicht so glücklich aus, aber er hat eindeutig den Ball gespielt und den Spieler nicht getroffen. Da kann man mehr Fingerspitzengefühl zeigen.“   Ranko Popovic (Trainer SKN St. Pölten): …nach dem Spiel: „Ich bin mit dem Punkt zufrieden, ich bin nicht zufrieden, dass wir mit einem Spieler mehr, weniger nach vorne gemacht haben. Positiv ist, dass wir kein Tor bekommen haben. Nach vorne waren wir nicht gefährlich. Heute war das Resultat wichtig. Wir sind nicht Manchester City oder Arsenal. Das Spiel zu machen ist nicht einfach, daran werden wir arbeiten, ich werde mehr Risiko nehmen. In ein, zwei Wochen kann man nicht alles verändern. Mir wäre lieber gewesen, dass wir heute 11 gegen 11 gespielt hätten.“   Günter Kreissl (Geschäftsführer Sport SK Sturm): …in einem Sky-Beitrag zur Trainersuche: „Es ist so, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt nach wie vor keine Namen kommentiere, zuerst müssen Dinge fertig verhandelt und unterschrieben werden. Und wenn das soweit ist, dann kann man den Namen XY präsentieren.” …nach dem Spiel: „Es war kein angenehmer Verlauf in diesem Spiel. Ich habe mich am meisten über den nicht gegebenen Elfmeter geärgert, das hat uns sehr wehgetan. Manchmal geht es darum, dass die Mannschaft spürt, dass jeder Beteiligte mit jeder Faser gewinnen will. Irgendwann ist der Punkt gekommen, dass ich runter wollte, das heute hat definitiv Emotionen ausgelöst. Wir müssen versuchen das Glück zu erzwingen, die Mannschaft ist knapp dran. Wir brauchen vielleicht auch einen günstigen Spielverlauf. Wir haben definitiv Situationen gehabt, um Tore zu machen. Wir müssen selbstkritisch bleiben und es sind nicht nur externe Dinge Schuld. Ich freue mich, dass ein neuer Wind reinkommen wird, eine neue Ansprache, die den einen oder anderen (Spieler) heben wird. Bei Sturm Graz Trainer zu sein, kann für jeden Trainer eine schöne Aufgabe sein, denke ich.“   Christian Jauk (Präsident SK Sturm): …vor dem Spiel bei Sky: „Ich bestätige Ihnen, dass wir nach 26 Jahren einem österreichischen Trainer die Chance geben. Wir hatten vor rund einem Jahr auch Österreicher in Diskussion. Es gibt eine neue Generation an jungen österreichischen Trainern, denen wir einiges zutrauen und ein solcher wird es werden. Wir haben beim SK Sturm eine sehr klare Satzung, das ‚Wir‘ statt dem ‚Ich‘. Günter Kreissl hat eine wesentliche Verantwortung zu tragen, als Geschäftsführer Sport, wir hören ihm sehr genau zu und wir treffen dann Entscheidungen aufgrund von Fakten. So wie das auch in dieser Frage war (…), der letzte Heimsieg am 28. Juli, von drei Bewerben sind wir leider aus zwei ausgeschieden, wir haben einen bestimmten Handlungsbedarf gesehen. Wir sind aber wertschätzend gegenüber dem, was wir mit Heiko Vogel feiern und erleben durften. Es gibt die Mechanismen des Fußballs und die haben sich nach längerer Zeit, wir haben lange versucht Ruhe auszustrahlen, fünf, sechs Spiele zusätzlich gegeben und dann haben wir nach bestem Wissen und Gewissen auch so entschieden, wie wir es getan haben. Es gibt glaube ich noch eine gute Zeit, in der wir einiges zu korrigieren haben. Journalistisch gibt es bei solchen Themen immer eine Zuspitzung. Wenn sie bei einem Verein, der so leidenschaftlich wie der SK Sturm positioniert ist, nicht die sportlichen Erfolge mitbringen, dann ist es keine Überraschung, dass diskutiert wird. Ich würde aber die Diskussion nicht überbewerten. Sie (Vogel und Kreissl, Anm.) waren letztlich immer korrekt und respektvoll. Wir sind sicher nicht ein Verein, der schnell wechseln möchte. Der Erfolg ist alternativlos, so unangenehm das auch ist. Günter Kreissl hat zweieinhalb Jahre beim SK Sturm eine hervorragende Bilanz, hat jetzt den ersten Rückschlag und ich bin überzeugt, dass er auch die Fähigkeit hat, dass wir aus diesem Rückschlag wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.“   René Gartler (SKN St. Pölten): …nach dem Spiel: „Es ist nicht leicht gegen Sturm zu spielen, die Ergebnisse von Sturm in den letzten Wochen täuschen ein bisschen. Im Abschluss haben wir heute kein Glück gefunden. Sturm hat es mit hohen Bällen auf Eze probiert, er ist eine Gefahr, er macht das gut. Auswärts einen Punkt gegen Sturm zu machen, ist okay.“   Peter Zulj (SK Sturm): …nach dem Spiel: „Der Ball ist kurz davor aufgesprungen, normal mache ich das Tor. Kompliment an die Mannschaft, in Unterzahl so gespielt und Chancen gehabt zu  gewinnen, das spricht für die Mannschaft. Wenn der Schiedsrichter übertreibt und unseren Trainer gleich auf die Tribüne schickt, ist das ein Wahnsinn, ein Trainer hat immer was zu sagen. Und man hat für alles eine Gelbe bekommen. Der Punkt ist auch gerecht.“   Stefan Hierländer (SK Sturm): …nach dem Spiel: „Es war alles sehr hektisch, ganz schwierig zu kommentieren. Wir wollten gewinnen, rund ums Spiel war es hektisch und es gab viele Entscheidungen, die nicht okay waren. Trotzdem hatten wir die eine oder andere Chance auf den Sieg, bitter, dass wir die Chancen nicht machen. Heute haben wir es zu zehnt über den Großteil des Spiels sehr gut gemacht, da muss ich der Mannschaft ein Kompliment geben. Jeder Trainer wird eine Riesenfreude mit dieser Truppe haben.“   Andreas Heiß (Schiedsrichter): …nach dem Spiel: „Man muss sagen, dass der Druck hier sehr groß ist, daher habe ich auch ein gewisses Verständnis für die Emotionen. Allerdings kann ich jetzt nicht als Sündenbock dastehen und sagen, ich lasse mir aus drei Metern ins Gesicht schreien oder mir höhnisch applaudieren, dann muss ich reagieren. Dazu habe ich die Mittel, zudem die Möglichkeit der Anzeige und das muss ich in dem Fall auch nutzen.“   Walter Kogler (Sky Experte): …über das Rot-Foul von Maresic: „Früher waren solche Aktionen noch erlaubt, heute ist die Regelauslegung so, dass es Rot sein kann.“ …über den SK Sturm: „Es war heute nicht viel anders, als in den Runden zuvor, sie waren sehr engagiert, auch in der Lage Chancen herauszuspielen. Sie wurden aber auch vergeben. Es war sehr viel Hektik, das überträgt sich dann auf das Spiel. Dann wird es schwierig für die Spieler, den Fokus auf das Wesentliche zu halten. Diese Sachen spielen alle mit.“ …über den SKN: „Es war kein schlechter Auftritt, jeder Punkt bringt sie dem Ziel unter die ersten sechs zu kommen einen Schritt näher, denn sie haben schon viele.“   Michael Konsel (Sky Experte): …in der Halbzeit über das Rot-Foul von Maresic und einen fälligen Elfer für Sturm: „Gemeingefährlich, ein paar Zentimeter daneben und beide Beine sind ab. Man kann das nur als Blackout bezeichnen. Es war ein klares Foul und ein Elfmeter, ich verstehe, dass sich Kreissl aufregt.“ …über das Spiel: „Generell war viel Nervosität und Emotion drinnen. Der frühe Ausschluss, fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten, ein guter Riegler. Mit einem Mann weniger so viele Chancen herauszuspielen, war eine gute Leistung von kämpferischer Seite von Sturm. Das eine oder andere Mal gab es sicher ein paar Entscheidungen, die zu hinterfragen sind, auf beiden Seiten. Es wäre für beide ein klarer Elfmeter zu geben gewesen. Er (der Schiedsrichter, Anm.) war nicht unschuldig, dass es ein bisschen ausgeartet ist. Eine leichte Aufgabe wird es (für den neuen Trainer) nicht, aber es ist eine gute Mannschaft mit hervorragenden Spielern. Es wäre dramatischer, wenn man keine Chancen vorfinden würde.“   Über Sky Österreich: Sky gehört in Österreich mit rund 400.000 Kunden und einem Jahresumsatz von über 170 Millionen Euro (Stand: Juni 2018) zu den erfolgreichsten privaten Fernseh-Unternehmen. Das Programmangebot besteht aus Live-Sport, Spielfilmen, Serien, Kinderprogrammen und Dokumentationen. Sky Österreich mit Sitz in Wien ist Teil von Europas führender Unterhaltungsgruppe Sky plc. 23 Millionen Kunden in sieben Ländern sehen die exklusiven Programme von Sky, wann immer und wo immer sie wollen.