Ayhan zum Handelfmeter bei der Niederlage in Gladbach: „Wo soll ich sonst meine Arme hinpacken?“ Funkel nach Düsseldorfs sechster Niederlage in Folge: „Das ist schon äußerst negativ“ Werder-Trainer Kohfeldt: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen“ Schwarz nach drittem Saisonsieg: „Hinten raus mussten wir noch viel leiden“ Sky Experte Hamann zum Ayhan-Elfmeter: „Ich halte das für eine Frechheit, so einen Elfmeter zu pfeifen“ Wien, 4. November 2018 - Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagsspielen des 10. Spieltages der Fußball-Bundesliga, Borussia Mönchengladbach vs. Fortuna Düsseldorf (3:0) sowie 1. FSV Mainz 05 vs. SV Werder Bremen (2:1) bei Sky Sport Austria HD. Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): ... zum Handelfmeter gegen Ayhan: „Für mich war es kein Elfmeter. Ich weiß nicht, wo die Spieler die Hände hintun sollen. Es ist bei uns zum dritten Mal hintereinander gepfiffen worden. Ich glaube einfach, dass der Schiedsrichter weiterspielen hätte lassen sollen. Wenn es Handspiel gewesen wäre, wäre aus dem Videokeller die Nachricht gekommen. So einen Elfmeter zu geben, da hab ich kein Verständnis für. Wo sollen die Leute denn hin? Er blockt ja nicht absichtlich den Ball mit der Hand ab. Es ist scheinbar so, dass bei uns immer gepfiffen wird und beim Gegner nicht. Leider.“ ... zur Handspielregel und dem Gespräch mit Schiedsrichter Brych: „Er sagte, für ihn war es ein Elfmeter. Vor fünf, sechs, sieben, acht Jahren wäre da niemals ein Elfmeter gepfiffen worden. Heutzutage wissen die Spieler gar nicht mehr, wo sie mit der Hand hin sollen. Für mich ist das eine unsägliche Regelung.“ … zur eigenen Mannschaftsleistung: „Die letzte Konsequenz hat gefehlt, wie so oft in den letzten Spielen. Es reicht nicht, dass wir heute besser gespielt haben und uns eigentlich gut präsentiert haben. Beim 0:2 ist es ein katastrophaler Fehler von Alfredo Morales, wo er nicht richtig hingeht und damit war das Spiel eigentlich gelaufen. Also es ist nicht nur der Schiedsrichter, sondern wir haben mal wieder einen individuellen katastrophalen Fehler gemacht.“ … zur eigenen Zukunft: „Wir haben alle realistische Erwartungshaltungen. Sechs Niederlagen, das ist schon äußerst negativ. Der Verein hat letzte Woche gesagt, dass er Mannschaft und Trainerteam weiterhin das Vertrauen gibt. Da gehe ich auch weiterhin von aus. Wir machen das Bestmögliche für uns, wir arbeiten gut, wir versuchen alles, um in der Bundesliga auch wieder Erfolgserlebnisse zurückzuholen. Das werden wir auch in der nächsten Woche machen.“ …zum Abbrennen der Pyrotechnik der Düsseldorf-Fans: „Man stellt sich immer wieder die Frage, wie es möglich ist, so viel Pyrotechnik ins Stadion zu bringen. Das ist eine Unsäglichkeit und hat in einem Fußballstadion einfach nichts zu suchen, so positiv unsere Fans auch nach Spielschluss wieder sind. Das darf man aber nicht machen, weil es dem Verein schadet.“ Kaan Ayhan (Fortuna Düsseldorf): ... zum Handelfmeter: „Ich versuche, mit meinem Körper irgendwie den Ball abzublocken. Ich kriege den, glaube ich, gegen den Ellenbogen. Der Schiedsrichter muss sich ja wirklich sehr sicher gewesen sein, dafür auf Elfmeter zu entscheiden und auch noch direkt Gelb zu geben. Ich habe mir die ganze Zeit selbst die Frage gestellt, wie ich da anders reingehen soll. Mein Ellenbogen war am Körper, da bekomme ich ihn dran. Ich kriege den Ball aus einem halben Meter gegen den Körper. Wo soll ich sonst meine Arme hinpacken?“ ... zur Frage, ob er besser die Hände hinter dem Körper gelesen hätte: „Dann sehen wir ja aus, wie beim Sackhüpfen. Ich springe einfach nur in den Ball. Ich habe gar nicht die Absicht, den Ball aus einem halben Meter mit der Hand abzublocken. Ich will jetzt auch nichts gegen den Schiedsrichter sagen, aber vom Videoschiedsrichter hätte ich da schon eine Korrektur erwartet, um ehrlich zu sein.“ Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach): … zum Handelfmeter: „Das ist eine unglückliche Regel, aber die Regel heißt, wenn der Arm vom Körper weggeht, ist es nunmal eine Vergrößerung. Man versucht, da gerade eine Lösung zu finden. Die Handregel war schon immer problematisch. Wenn es eine klare Fehlentscheidung gewesen wäre, wäre in Köln eingeschritten worden. Natürlich hat es uns geholfen zu dem Zeitpunkt. Die Entscheidung war kompliziert, aber nicht völlig unberechtigt.“ … zum Abbrennen der Pyrotechnik der Fortuna-Fans: „Dem Fußballsport schadet das. Da sind wir uns alle einig. Dass das nicht schön ist, ist auch klar. Ich finde nur schade, dass solche Fans dann Gehör finden und dann auf der anderen Seite Demonstrationen machen gegen Spieltagszerstückelung und andere Thematiken, die den Fußball auch betreffen. Man soll sich erstmal auswärts benehmen und dann kann man auch wieder über das große Ganze reden. Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): … zum Spiel: „Die Mannschaft hat eine sehr gute Reaktion gezeigt auf die letzten beiden Spiele. Wir wussten, dass wir ein Brett zu bohren haben. Fortuna hat das auch wirklich gut gemacht. Mit dem Elfmeter wird es dann ein bisschen leichter, Düsseldorf muss öffnen und hat es dann mit den Fehlern, die sie gemacht haben, uns es auch ein bisschen leicht gemacht.“ Jonas Hofmann (Torschütze Borussia Mönchengladbach): … zum Spiel: „Wenn es läuft, dann läufts. Den Schwung nehme ich gerne mit. Ich habe es aber auch schon bei meinen letzten Toren gesagt, du brauchst natürlich auch Mitspieler, die dir die Dinger auflegen. Florian Neuhaus hat mich da super frei gesehen, da bin ich ruhig geblieben und habe ihn reingemacht.“ Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen): ... zum Spiel: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Das war nicht gut, in allen Belangen. Zweite Bälle, Zweikämpfe. Das sind die Basics. Da musst du gar nicht über das Spiel reden, wenn du das nicht machst, kannst du nicht in ein Spiel reinkommen. Zweite Halbzeit haben wir es besser gemacht, aber wir müssen aufpassen, dass wir solche Sachen nicht vergessen. Diese Spiele wie heute, die nicht unbedingt die absoluten Topspiele sind, musst du mit maximaler Mentalität angehen, wenn du oben bleiben willst. Das haben wir heute nicht geschafft und sind zu spät aufgewacht.“ … zu den Gegentoren: „Das war zu dem Zeitpunkt ungefähr die 20. Flanke die von der Seite da reinflog. Das haben wir vorher auch einfach schon nicht gut verteidigt. Beim zweiten Tor gibt es mehrere Faktoren, da stimmen wir uns am Flügel nicht gut ab, laufen aneinander vorbei und den trifft er dann gut.“ … zum Pokallos Dortmund: „Das höre ich jetzt auch zum ersten Mal. Das rundet unser Interview ab. Man muss es nehmen, wie es kommt. Auf jeden Fall eine schöne Stimmung. Eine Einnahmenteilung gibt es ja auch, dafür ist Dortmund natürlich das beste Los, aber ansonsten hätte es sportlich natürlich einfacher kommen können. Das wird ein schöner Pokalabend, nur das ist noch ziemlich weit weg.“ … zu den letzten Auftritten (vor dem Spiel): „Es war ein guter, konzentrierter Auftritt von uns unter der Woche, aber es war bei allem Respekt auch ein Viertligist. Es war eine Pflichtaufgabe. Wir haben gegen Leverkusen ein paar Fehler gemacht, die wir sonst nicht machen. Das war auch naiv, vielleicht auch ein bisschen zu optimistisch im Ballbesitz. Das wird uns aber nicht nochmal passieren. Heute werden wir sehr aufmerksam sein.“ … zu den Rückkehrern Morsender und Bargfrede (vor dem Spiel): „Moisander bringt auf jeden Fall Organisation. Man merkt es dann immer, wenn er nicht da ist, wie viel Organisation er auf dem Platz übernimmt. Bargfrede hat knapp den Vorzug vor Sahin bekommen, weil ich glaube, dass wir auch eine gewissen Wucht von Mainz verteidigen müssen.“ Sandro Schwarz (Trainer 1. FSV Mainz 05): ... zum Spiel: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, guten Ballbesitz gehabt, Torchancen kreiert. Folgerichtig sind wir in Führung gegangen. Hinten raus mussten wir noch viel leiden, viel zittern, dass wir den Sieg nach Hause bringen. Unabhängig von der Tabelle brauchten wir eine Bestätigung für das, was wir leisten. Jetzt müssen wir dran bleiben.“ … zur aktuellen Situation (vor dem Spiel): „Die Leistung war weitgehend sehr ordentlich in den letzten Wochen und trotzdem haben wir den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht, was uns das Ergebnis gekostet hat. Trotzdem müssen wir das mitnehmen und die guten Phasen verlängern auf 90, 93 Minuten um ein Spiel zu gewinnen.“ … zum verletzten Torwart Florian Müller (vor dem Spiel): „Er hat eine Sprunggelenksverletzung. Die hat er auch schon vor ein paar Wochen gehabt. Die ist wieder aufgetreten im Mannschaftstraining und dementsprechend fällt er drei, vier Wochen aus.“ Claudio Pizarro (Torschütze SV Werder Bremen): ... zum Spiel: „Seit ich hier bin, war die erste Halbzeit das Schlechteste, was wir bisher gespielt haben. Wir haben keinen Fußball gespielt, keine Zweikämpfe geführt. Das war ganz schlecht und sie haben die Chance genutzt. Nach dem Tor waren wir wieder da, aber wir haben nicht mehr den Ausgleich geschafft. Mainz war frischer, sie haben die Zweikämpfe gewonnen. Das ist jetzt eine schwierige Situation. Wir hatten am Anfang der Saison eine gute Phase, haben Spiele gewonnen und gut gespielt. Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht abrutschen.“ Sky Experte Dietmar Hamann: ... zum Handelfmeter gegen Düsseldorfs Ayhan: „Wie man so einen Elfmeter pfeifen kann, erschließt sich mir nicht. Ich halte das für eine Frechheit, so einen Elfmeter zu pfeifen. Plea schießt und er kriegt ihn an den Unterarm, der Arm ist angelegt. Das ist eine hundertprozentige Fehlentscheidung. Wo soll der Arm denn hin? Was Handentscheidungen angeht, begeben wir uns auf sehr, sehr dünnes Eis.“ ... zum Spiel Gladbach-Düsseldorf: „Unglücklicher Nachmittag für die Düsseldorfer. Verdienter Sieg für Gladbach, aber ein 3:0 war es mit Sicherheit nicht. Die spielentscheidende Szene war der Elfmeter, der nie hätte gegeben werden dürfen.“ … zu den Mainzern: „Sie werden jetzt mit breiter Brust nach Freiburg fahren. Endlich haben sie sich mal belohnt für ein gutes Spiel. In den letzten 18 Minuten haben sie ihre Unerfahrenheit und Naivität gezeigt. Das hätten sie einfacher haben können.“ Über Sky Österreich: Über Sky Österreich: Sky gehört in Österreich mit rund 400.000 Kunden und einem Jahresumsatz von über 170 Millionen Euro (Stand: Juni 2018) zu den erfolgreichsten privaten Fernseh-Unternehmen. Das Programmangebot besteht aus Live-Sport, Spielfilmen, Serien, Kinderprogrammen und Dokumentationen. Sky Österreich mit Sitz in Wien ist Teil von Europas führender Unterhaltungsgruppe Sky plc. 23 Millionen Kunden in sieben Ländern sehen die exklusiven Programme von Sky, wann immer und wo immer sie wollen.