Marco Rose: „Meine Mannschaft hat heute wieder Großartiges geleistet“ Rudi Garcia: „Es war schwer, weil Salzburg eine sehr gute Mannschaft ist“ Amadou Haidara: „So ist das Leben“ Xaver Schlager: „Es sind Tatsachenentscheidungen und damit müssen wir umgehen“ Stefan Lainer: „Der schlechteste Sieg, den man sich wünschen kann“ Dimitri Payet: „Es war verrückt“ Heribert Weber: „Eine absolute Tragödie“ Andreas Herzog: „Marco Rose ist ein absoluter Klasse-Trainer“ Wien, 3. Mai 2018 –  Olympique Marseille zieht nach einer 1:2-Niederlage n. V. im Rückspiel (Hin: 2:0) gegen den FC Salzburg ins Finale der UEFA Europa League ein. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.   FC Salzburg – Olympique Marseille, 2:1 n. V. Schiedsrichter: Sergei Karasev (RUS)   Marco Rose (Trainer FC Salzburg): …nach dem Spiel: „Die Jungs haben dieses Jahr Großartiges in Europa geleistet, ich bin traurig für meine Jungs, die einen großen Fight hingelegt haben. In Summe sind wir mit den Schiedsrichtern und ich bin keiner der das häufig auf die Agenda ruft, aber wenn man zwei Spiele so weggepfiffen bekommt, ist das bitter. In der Bundesliga Saison passieren Dinge für und gegen dich, aber in zwei KO-Spielen zweimal so benachteiligt zu werden ist harter Tobak. Ich rede aber lieber über meine Mannschaft, sie hat heute wieder Großartiges geleistet, die Jungs haben sich großen Respekt verdient. Ich hoffe, dass in den letzten Saisonspielen die Kulisse hier groß ist. Das haben sich die Jungs verdient. In der Youth League war es eine großartige Truppe, die ich trainieren durfte und jetzt habe ich auch eine großartige Truppe. Im Fußball ist immer viel möglich, wenn man mutig Fußball spielt. Sie haben ihr Herz in die Hand genommen, gekämpft, Fußball gespielt, das sind Gründe um sehr stolz zu sein. Natürlich schweißt so eine Saison zusammen, heute auch Jungs die auf der Bank bleiben mussten, die innerlich kochen, das gehört dazu. Ich würde mir wünschen, dass wir das bis zum Ende durchziehen und uns belohnen. Natürlich auch Glückwunsch nach Marseille, sie haben uns alles abverlangt.“   Rudi Garcia (Trainer Olympique Marseille): …nach dem Spiel: „Es war schwer, weil Salzburg eine sehr gute Mannschaft ist. Es war sehr, sehr hart. Es war kein Eckball, wir hätten einen Elfmeter bekommen müssen – man sollte über den Videobeweis nachdenken. Im Finale sind wir Außenseiter, aber wir sind bereit.“   Amadou Haidara (FC Salzburg): …nach dem Spiel: „Wir sind stolz, haben sehr gut gespielt. Ich bin auch sehr traurig, wir haben das 2:0 aufgeholt und dann dieses Ende. So ist das Leben. Mit meinem Tor bin ich zufrieden. Wir werden weiter arbeiten und uns auf die nächsten Spiele konzentrieren.“   Xaver Schlager (FC Salzburg): …nach dem Spiel: „Es ist blöd gelaufen, wir haben super gekämpft, ein super Spiel gemacht und Chancen auf das 3:0 gehabt. Dann ist es bitter gelaufen. Ich denke, es war eine überragende Saison von uns in der Europa League. Es hat heute einige fragwürdige Entscheidungen gegeben, so ist das im Leben. Es sind Tatsachenentscheidungen und damit müssen wir umgehen. Diese Europa League Saison war eine richtig coole Erfahrung für jeden von uns und die Begeisterung in Österreich. Es ist bitter und ich bin enttäuscht, wir können uns nichts vorwerfen, wir haben alles gegeben. Der Schiedsrichter hat leider heute ein bisschen gegen uns gepfiffen, es hat sicher auch andere Tage gegeben, da hat er für uns gepfiffen. Das Spielglück braucht man manchmal.“   Stefan Lainer (FC Salzburg): …nach dem Spiel: „Es ist extrem bitter, der schlechteste Sieg, den man sich wünschen kann. Es war keine Ecke, extrem ärgerlich. Wieder eine Entscheidung gegen uns. Gegen uns sind immer wieder so dumme Entscheidungen, man denkt es kommt irgendwann das Glück zurück... Wir haben (in dieser Europa League Saison) überragende Leistungen geboten, es tut sehr weh. Wir müssen versuchen das schnell zu verarbeiten. Sicher war es eine schöne Europa League Reise, aber insgesamt ist momentan die Enttäuschung zu groß. Jetzt heißt es wieder fokussieren.“   Dimitri Payet (Olympique Marseille): …nach dem Spiel: „Es war verrückt. Eine Charakterstärke von uns, dass wir diesen Treffer noch erzielt haben. Es war kein Corner? Das wusste ich nicht. Als Underdog wollen wir in die Partie gehen, im Finale ist alles möglich.“   Franco Foda (ÖFB Teamchef): …in der Halbzeit bei Sky: „Marseille macht es Salzburg schwer, steht eng, Salzburg muss versuchen mehr über die Außen zu spielen und hinter die Verteidigung zu kommen. Es ist noch alles möglich, ein enges Spiel. Marseille war sehr clever, verschleppt das Tempo und hatte nach vorne keine einzige Tormöglichkeit herausgespielt, sie wollen das Ergebnis verwalten, das sieht man. Es ist noch alles möglich, Salzburg muss schneller spielen. Ein Tor muss her, das wäre dann der Dosenöffner, dann kommt die zweite Luft.“   Heribert Weber (Sky Experte): …nach dem Spiel: „Man kann der Salzburger Mannschaft zur großartigen Leistung nur gratulieren, sensationell wie sie in der zweiten Halbzeit zurückgekommen ist. Eine absolute Tragödie, wie das Spiel durch einen Fehler des Schiedsrichters endet. Unbegreiflich, dass die Kommunikation der Schiedsrichter scheinbar nicht stimmt. Enttäuschend, dass so ein großartiges Spiel mit so einem schweren Fehler zu Ende geht. Das Tor von Haidara war sensationell, er fasst Mut und geht einfach durch und dann der Abschluss mit dem Außenrist. In dieser Phase ist viel über außen gegangen, wie so oft in der Europa League. Beim 2:0 war man glücklich, man könnte auch auf knappes Abseits entscheiden. Die Mannschaft ist in dieser Europa League Saison in einer Art zusammengewachsen und hat in Europa Großartiges geleistet. Sie hat Mannschaften aus großen Nationen ausgeschaltet. Einige Spieler haben sich für größere Mannschaften in Europa angeboten, Haidara ist kämpferisch und spielerisch großartig. Salzburg hat die Qualität von Payet seht gut abgeschirmt. Seine Leistung war bis auf die Standardsituationen beschränkt. Marseille ist eine gute Mannschaft mit Qualität in der Offensive und für Salzburg ist sie schlagbar gewesen. Das muss man als Salzburg mitnehmen.“ …über Marco Rose: „Marco Rose ist es gelungen den ganzen Kader so herzurichten, dass die Burschen zu Freunden geworden sind. Jeder hat kapiert, dass nicht immer alle spielen können, aber andere dann in der Meisterschaft spielen. Er hat es geschafft einen großen Kader zu beruhigen, das ist eine Leistung, die man erst einmal schaffen muss. Von meinem Gefühl her glaube ich, dass Marco Rose noch ein Jahr bleibt.“   Andreas Herzog (Sky Experte): …nach dem Spiel: „Salzburg hat eine fantastische Europa League Saison gespielt, das 0:2 aufgeholt und war in der zweiten Hälfte extrem stark. Beiden ist in der Verlängerung das Tempo ausgegangen. So ein Ende wünscht man sich nicht. Ein ganz bitterer Beigeschmack. Das hätte sich Marseille nicht verdient und Salzburg schon gar nicht. So eine Situation (Tor von Haidara, Anm.) hast du gebraucht, wenn du einem Rückstand hinterher rennst. Sie haben dann extrem viele Bälle gewonnen, die Abwehr der Franzosen ist dann richtig geschwommen. Bis zehn Minuten vor Schluss, dann ist Marseille wieder aufgekommen. Es war auch ein klares Handspiel von Salzburg im Strafraum. Salzburg hat eine extrem junge Mannschaft, die jedes Spiel in der KO-Phase über sich hinausgewachsen ist. Die jungen Spieler reifen an diesen Erfolgen. Ich denke, dass einige der jungen Spieler in Europa noch ganz weit kommen. Payet ist für mich nicht mehr der Top-Spieler, der er vor zwei, drei Jahren war, aber er macht die richtigen Dinge, Standardsituationen oder geniale Pässe. Wenn die Salzburger Mannschaft zusammenbleibt, da gehört auch der Trainer dazu, dann bin ich überzeugt, dass sie in der Champions League spielen und auch in der Gruppenphase sehr viel möglich ist. Das ist aber ein Wunschtraum.“ …über Marco Rose: „Wie er der Mannschaft die Mentalität eingeimpft hat, dass sie immer an sich glaubt und diese junge Mannschaft dann gewisse Rückschläge international wegsteckt. Und Lazio und Dortmund richtig hergespielt hat. Marco Rose ist ein absoluter Klasse-Trainer. Es war hilfreich, dass er einige junge Spieler aus seiner Zeit mit der Youth League Mannschaft mitgenommen hat, die ihn schon gekannt haben.“   Über Sky Österreich: Sky gehört in Österreich mit rund 400.000 Kunden und einem Jahresumsatz von über 170 Millionen Euro (Stand: März 2018) zu den erfolgreichsten privaten Fernseh-Unternehmen. Das Programmangebot besteht aus Live-Sport, Spielfilmen, Serien, Kinderprogrammen und Dokumentationen. Sky Österreich mit Sitz in Wien ist Teil von Europas führender Unterhaltungsgruppe Sky plc. 23 Millionen Kunden in sieben Ländern sehen die exklusiven Programme von Sky, wann immer und wo immer sie wollen.