Michael Schrittwieser: "Jetzt ist es Zeit, zu neuen Ufern aufzubrechen" Oliver Freund: "Die gesamte Bulls-Familie trägt diese Entscheidung mit" Mike Coffin: "Kapfenberg zu übernehmen ist eine große Ehre" Lluis Pino: "Wir sind nicht schlechter als die Topteams der Liga, aber sie sind konstanter" Wien, 29. Dezember 2017 – Die Oberwart Gunners verlieren mit 82:88 gegen die Kapfenberg Bulls. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.   Lluis Pino (Trainer Oberwart Gunners):   ...über das Spiel: „Das Spiel hat schwierig für uns angefangen. Wir waren kalt am Anfang und das war ein Problem für uns, weil es schwer ist zurückzukommen, wenn man Kapfenberg zehn Punkte Vorsprung gibt. Danach haben wir gut gespielt, waren knapp dran, aber wir haben ein paar Fehler gemacht. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, das muss ich meinen Spielern anrechnen, aber wir müssen uns 40 Minuten lang konzentrieren und das war unser Problem in den letzten Wochen gegen die Topteams der Liga. Wir sind nicht schlechter als sie, aber sie sind konstanter als wir über die 40 Minuten.“   …über den Saisonverlauf: „Als ich das Projekt angenommen habe, hat der Vorstand mir klar gesagt, dass das Team sehr jung sein wird und die jungen Spieler entwickelt werden sollen. Die Jungen machen einen richtig guten Job, wir haben Probleme mit der Konstanz in den Spielen, aber sie arbeiten sehr gut unter der Woche und wir sind auf dem richtigen Weg.“   …über Aaron Ross: „Er gibt uns ein paar Punkte von außerhalb, er hat einen guten Wurf und öffnet so den Court für uns. Uns fehlt ein bisschen die Intensität von ihm in der Defensive, aber wir versuchen ihn so einzusetzen, dass er uns helfen kann.“   Sebastian Käferle (Oberwart Gunners):   ...über das Spiel: „Das war heute wirklich ein sehr gutes Spiel, beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Es war auch von beiden Seiten eine geschlossene Mannschaftsleistung, aber wir haben uns in der ersten Halbzeit durch unsere eigenen Fehler das Leben schwergemacht und einen großen Rückstand ausgefasst. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, dass wir nicht aufgeben, das haben wir gemacht. Wir sind ins Laufen gekommen, haben am Schluss aber dumme Eigenfehler gemacht und die haben uns das Spiel gekostet.“   …über die Leistung der Legionäre: „Wir tun uns ein bisschen schwer, aber wir sind dabei alle zu motivieren. Wir werden als Team noch zusammenwachsen, wir haben noch eine lange Saison vor uns und wir schauen nur nach vorne.“   …über die Tabellensituation: „Wir spielen noch gegen fast jede Mannschaft drei Mal, wir werden einfach weiterarbeiten, hart trainieren und dann wird das von Spiel zu Spiel besser.“   Thomas Linzer (Präsident Oberwart Gunners):   ...über die Situation der Mannschaft: „Besorgniserregend ist es mit Sicherheit nicht, es ist nicht erfreulich. Wir haben uns zum Ziel gesetzt ein junges Team aufzubauen, aber es ist auch unser sportliches Ziel in den Top 6 zu bleiben und das sind wir momentan nicht.“   …über die Leistung der Legionäre: „Es liegt auf der Hand, dass da mehr kommen muss. Die heutige Leistung war sehr ordentlich, wir haben gegen das beste Team der Liga gespielt, den regierenden Meister, der ganz andere Ansprüche hat als wir. Da kann man mal verlieren, vor allem, wenn man so verliert. Wir haben eher in den letzten Wochen die nötige Einstellung vermissen lassen, da hat es in dieser Woche auch ein paar Gespräche gegeben und man hat schon gesehen, dass die Mannschaft verstanden hat, dass es so nicht weitergehen kann.“   …über Fan-Kritik am Vorstand über Facebook: „Grundsätzlich freuen wir uns, dass wir sehr begeisterungsfähige Fans mit sehr vielen Emotionen haben. Jeder Fan, der mich kennt, weiß, dass ich und meine Kollegen im Vorstand immer für ein direktes Gespräch zu haben sind, ich stehe immer gerne Rede und Antwort.“   Michael Schrittwieser (Trainer Kapfenberg Bulls):   ...über seinen Wechsel zum ÖBV: „Man bekommt nicht oft im Leben eine Chance am Höhepunkt einer Karriere Adieu zu sagen. Nach dem Gewinn von Meisterschaft, Cup und Supercup habe ich mir beim Abschied von Armin Woschank gedacht, dass ich hoffentlich auch einmal den richtigen Zeitpunkt erwische. Dass dann das Angebot vom ÖBV kam, hat mich dazu bewogen die Trainerpfeife an den Nagel zu hängen. Insgesamt hoffe ich, dass ich für den österreichischen Basketball etwas bewirken kann und ich hoffe, dass mich alle unterstützen. Es wurde gute Vorarbeit geleistet und unser einziges Ziel kann es sein diesen Sport aufs nächste Niveau zu bringen. Dafür werde ich alles geben.“   …über sein letztes Spiel als Trainer der Bulls: „Das ist natürlich eine emotionale Geschichte für mich. Der Kopf sagt ja, es ist eine vernünftige Entscheidung, im Herzen ist es ein bisschen schwer und tut weh. Aber insgesamt und fürs große Ganze ist es sicherlich eine richtige Entscheidung. Ich bin sehr froh, dass wir die Entscheidung gemeinsam so getroffen haben, freue mich auf meine neuen Aufgaben und bedanke mich bei meiner Mannschaft, dass sie mich mit einem Sieg verabschiedet hat. Es war eine tolle Zeit und jetzt ist es Zeit, zu neuen Ufern aufzubrechen.“   …über seinen Nachfolger Mike Coffin: „Das war eine meiner Voraussetzungen. Ich habe bei uns im Vorstand gesagt, das ist ja blitzschnell gegangen, dass es wenn dann nur der Mike sein kann. Er war der einzige, mit dem wir gesprochen haben. Da geht es um Coaching-Qualitäten, er hat in Wels in einem sehr schwierigen Umfeld einen super Job geleistet, über die fachlichen Qualitäten brauchen wir überhaupt nicht streiten. Aber auch das Menschliche, wir wollen die Organisation weiter in ruhigem Fahrwasser halten, wir haben einen hohen Qualitätsanspruch, Mike hat einen hohen integrativen Wert, als Spieler war er eine Ikone in Kapfenberg. Das war für uns die einzig mögliche und richtige Entscheidung. Das fühlt sich richtig gut an und mit ruhigem Gewissen kann man den Mike das übernehmen lassen. Er hat nicht den Druck, er muss nur schneller einen Titel holen, wie es ihm als Spieler gelungen ist, da hat es doch neun Jahre gedauert.“   …über das Spiel: „Wir haben 40 Minuten kontrolliert, wir waren heute die bessere Mannschaft und haben es vielleicht verabsäumt den Sack früher zuzumachen. Aber ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen in so einem emotionalen Moment, ich bin voll zufrieden. Würdig wäre es in jedem Fall gewesen, wie dieses Spiel ausgeht macht nur in der Bilanz was.“   …über seine Ziele als Generalsekretär des ÖBV: „Es gibt einige Punkte, wo wir uns noch verbessern können. Wenn es ein Ding sein kann, dann ist es sicher alle Ressourcen zu bündeln, um in Österreich eine Europameisterschaft zu veranstalten. Das ist das, was diesen Sport weiterbringen kann. Das ist das eine große Ziel, neben vielen anderen kleinen Dingen. Das ist jetzt eine Position mit der Rolle des Sportdirektors, bei der Nationalmannschaft bin ich natürlich dabei. Damit arbeite ich als Generalsekretär und Sportdirektor der Nationalmannschaft, wenn man so will, das passt gut.“   Filip Krämer (Kapfenberg Bulls):   ...über den Abschied von Schrittwieser: „Er geht ja eh nicht ganz weg, er bleibt im Hintergrund. Er kann das nicht loswerden, Kapfenberg ist sein Baby. Er wird sicher im Hintergrund sein und das alles kontrollieren.“   Tobias Schrittwieser (Kapfenberg Bulls):   ...über den Abschied seines Vaters: „Es ist für mich sehr wichtig, dass der Papa jetzt aufhört und ich den nächsten Schritt mache. Und auch für ihn ist es wichtig einmal einen anderen Job zu machen und nicht immer nur Trainer zu sein, das passt ganz gut.“   Marck Coffin (Kapfenberg Bulls):   ...über den Abschied von Schrittwieser: „Er ist unbeschreiblich, einer der besten Coaches, die ich zur Verfügung hatte. Als junger Nachwuchsspieler habe ich mitbekommen, wie die älteren Spieler ihn gelobt haben. Er arbeitet sehr hart, gibt alles und das wird uns sehr fehlen.“    Jozo Rados (Kapfenberg Bulls):   …über den Abschied von Schrittwieser: „Jeder weiß, was für eine Legende er mittlerweile ist in Österreich und ich bin froh, dass ich unter ihm spielen konnte. Natürlich ist es schade, dass er weg ist, aber es ist eine große Chance für ihn und ich glaube, dass er der richtige Mann ist für den ÖBV. Wir müssen weiterschauen, wir kriegen mit Mike Coffin einen super Coach und werden alles versuchen, um weiterhin erfolgreich zu sein.“   …über das Spiel: „Ich bin extrem happy, dass wir gewinnen konnten, vor allem nach der Niederlage gegen Wien. Es ist immer schwer in Oberwart zu spielen, die Jungen haben wirklich gut gespielt, Respekt an Oberwart, so spielt ein Heimteam. Deswegen bin ich umso glücklicher, dass wir gewonnen haben.“   Oliver Freund (Obmann Kapfenberg Bulls):   …über den Abschied von Schrittwieser: „Der österreichische Basketball braucht die besten Köpfe an vorderster Front und Michael Schrittwieser ist einer davon. Wir können das nur voll unterstützen und die gesamte Bulls-Familie steht hinter dieser Entscheidung und trägt sie mit. Man wird ihn noch über Jahre hinweg mit den Bulls verbinden, klar ist aber auch, dass er keine offizielle Funktion mehr übernehmen kann. Ich bin natürlich noch nicht so lange dabei, seit 2014, kenne ihn aber schon sehr viele Jahre. Auch für uns ist es sehr emotional, es ist sein Verein, sein Lebenswerk und es liegt an uns, in unserer Verantwortung, das erfolgreich fortzuführen.“   …über Nachfolger Mike Coffin: „Er ist die einzige und beste Wahl für die Bulls. Wir haben nicht lange suchen müssen, er ist der einzige Trainer in Österreich derzeit, der einigermaßen in diese Fußstapfen treten kann. Er war mit Wels erfolgreich und ist eine Bulls-Legende, die zurückkehrt, das wird auch in Hinblick auf die Bulls-Familie, auf die Fans einen Effekt bringen, der uns sehr viel Freude machen wird.“   …über die Suche nach einem neuen Legionär: „Wir schauen jetzt einmal, lassen das neue Jahr beginnen und den neuen Head Coach reinfinden und dann werden wir die richtigen Schritte setzen.“   Mike Coffin (designierter Trainer Kapfenberg Bulls):   …über den Wechsel zu den Bulls: „Das ist eine große Ehre. Ich gehe weg von Mattersburg mit einem schweren Herzen, es ist wie eine Familie dort, ich liebe diese Jungs. Aber es ist eine große Chance für mich wieder in die ABL zu kommen, meinen Sohn zu coachen, wieder nach Kapfenberg zurückzukommen. Ich bin froh, dass sie mir die Chance gegeben haben und ich kann hoffentlich viel erreichen. Aber ich bleibe auch Assistant Coach beim Nationalteam.“   …über die Rolle als Coach seines Sohns: „Wir haben lange darüber gesprochen, ich war mit ihm in einem College in Amerika und das hat nicht gepasst. Jetzt hat es gepasst und jetzt schauen wir mal, wie das ist. Es war ein Traum von uns beiden und jetzt ist er Realität. Natürlich ist es neu für mich, für Tobias ist der Druck jetzt weg, sein Papa ist weg, und der Druck liegt jetzt auf Marck.“   …über seine Ziele mit den Bulls: „Als Trainer sollte man hohe Ziele haben. Druck habe ich nicht, es ist eine super Mannschaft, die super arbeitet. Es gibt eine super Chance, wenn sie so weiterspielen, hoffentlich kann ich etwas dazu beitragen, dass sie einen Schritt weitermachen. Das dauert vielleicht ein bisschen, ich lasse es jetzt, wie es ist und werde vielleicht kleine Dinge wechseln.“   Über Sky Deutschland: Mit über 5 Millionen Kunden und einem Jahresumsatz von über 2 Milliarden Euro gehört Sky in Deutschland und Österreich zu den führenden Entertainment-Unternehmen. Das Programmangebot besteht aus Live-Sport, Spielfilmen, Serien, Kinderprogrammen und Dokumentationen. Sky Deutschland mit Hauptsitz in Unterföhring bei München ist Teil von Europas führender Unterhaltungsgruppe Sky plc. Über 22 Millionen Kunden in fünf Ländern sehen die exklusiven Programme von Sky, wann immer und wo immer sie wollen (Stand: September 2017).