Paul Gludovatz: „Ein Sieg der Moral, der Kampfkraft und des Willens“ Zoran Barisic: „Meine Mannschaft hat sich nicht verdient heute als Verlierer vom Platz zu gehen“ Christopher Dibon: „Heute haben wir eine anständige Leistung gezeigt, aber das interessiert keinen“ Jakob Kreuzer: „Besser geht es nicht, mein erstes Tor und das in einem so wichtigen Spiel“ Heribert Weber: „Bei Rapid haben Dynamik und Kaltschnäuzigkeit gefehlt“ Wien, 20. März 2016. Die Stimmen zum 1:0 Heimsieg der SV Ried gegen den SK Rapid – exklusiv von Sky Sport Austria.   Zoran Barisic (Trainer SK Rapid): …nach dem Spiel: „Die Jungs haben alles probiert, was heute passiert ist, ist nicht verdient. Meine Mannschaft war die bessere Mannschaft, hat sehr viele Chancen gehabt und war in allen Belangen besser als der Gegner. Das Tor wollte nicht gelingen. Das heutige Spiel zeigt, dass nicht immer die bessere Mannschaft gewinnt. Vom Auftritt her kann ich meiner Mannschaft nichts Negatives nachsagen. Fußball kann manchmal ein Scheissspiel sein. Meine Mannschaft hat sich nicht verdient heute als Verlierer vom Platz zu gehen.“ …über die vergebenen Chancen von Stürmer Matej Jelic: „Er hat nicht das Glück, aber man muss auch klar sagen, dass er falsche Entscheidungen getroffen hat. Bei der Chance in der 1. Hälfte muss er den Ball direkt abnehmen und in der 2. Hälfte ist er über den Ball drüber gestiegen, weil er gedacht hat hinter ihm ist noch ein Spieler. Ihn wurmt es am meisten.“  …über das bevorstehende Duell gegen Red Bull Salzburg nach der Länderspielpause: „Auf das Salzburg-Spiel freuen wir uns. Ich hoffe auf viele Fans und positive Unterstützung von den Rängen. Vielleicht wird das notwendige Glück dann auf unserer Seite sein.“   Paul Gludovatz (Trainer SV Ried): …nach dem Spiel: „Ich schaue mir die Tabelle nicht an, wir müssen nach vorne schauen. Der Gegner hat heute Fußball gespielt und wir mussten reagieren, das war klar. Ich habe gesagt, dass wir gegen einen Großen gewinnen müssen, natürlich braucht man auch Glück, wir haben bis zum Schluss gezittert. Es war ein Sieg der Moral, der Kampfkraft und des Willens. Wir waren am letzten Zacken. Florian Hart muss ich heute herausheben – er hat diese Position noch nie gespielt und es gut gelöst. Jakob Kreuzer hat gestern in Gurten nicht gespielt und deswegen durfte er heute spielen. Er ist nicht als Topscorer bekannt, nicht einmal in der Regionalliga Mitte. Aber das hat er gut gemacht.“   Christopher Dibon (Spieler SK Rapid): …nach dem Spiel: „Wir stehen mit leeren Händen da, brutal. Wir hatten ganz gute Torchancen, aber wenn man das Tor nicht macht…die kommen einmal vor das Tor, im ganzen Spiel vielleicht zweimal und machen das Tor. Das Admira-Spiel war richtig grausig und heute haben wir eine anständige Leistung gezeigt, aber das interessiert keinen. Es gibt nur mehr volle Attacke. Es gelingt momentan nichts, in der Länderspielpause muss jeder einzelne Vollgas im Training geben. Wir sind 4 Punkte hinten, da gibt es nur Vollgas, Tore, Siege – alles andere interessiert keinen.“   Florian Kainz (Spieler SK Rapid): …nach dem Spiel: „Wir haben genug Lösungen gefunden, das Tor nicht gemacht, zwei hundertprozentige Torchancen in der 1. Hälfte gehabt. Wenn die drinnen sind, schaut das Spiel anders aus. Zum Schluss sind die Rieder noch tiefer gestanden. Wir müssen so schnell wie möglich in die Spur finden. Es war heute ein ganz gutes Spiel von uns, die Torchancen nicht genützt und dann verlierst du so ein Spiel. Jetzt müssen wir gegen Salzburg gewinnen. Wir haben oft genug gezeigt, dass wir eine super Mannschaft sind, wir glauben an uns und müssen wieder anfangen zu punkten. Die Leistung war heute nicht so schlecht.“   Jakob Kreuzer (Spieler SV Ried): …zu seinem Siegestor und gleichzeitig Debüttor in der Bundesliga: „Mein erstes Tor gegen so einen Gegner – besser geht es nicht, in so einem wichtigen Spiel, ein Karrierehighlight. Eines von meinen schönsten Toren. Es war ein intensives Spiel, wir mussten fighten bis zum Umfallen, haben wenig zugelassen und vorne die Chance genützt.“   Heribert Weber (Sky Experte): …über Ried: „In erster Linie muss man den Riedern gratulieren, der Plan von Paul Gludovatz wurde perfekt umgesetzt – sie haben kaum Torchancen zugelassen, die Defensive war gut organisiert, sie waren in den Zweikämpfen stark, deswegen hat vielleicht auch der letzte Biss von Rapid gefehlt.“ …über Rapid: „Das 0:4 war nicht leicht zu verkraften, weil man nicht weiß wie die Mannschaft im nächsten Spiel reagiert. Ried war aggressiv in den Zweikämpfen, bei Rapid hat die Dynamik gefehlt, Torchancen waren vorhanden, aber die Kaltschnäuzigkeit hat gefehlt. Wenn man ein Goalgetter wie Jelic ist, der nur im Strafraum zur Geltung kommt, dann muss man Tore machen. Der unbedingte Wille hat bei Rapid heute gefehlt.“