Christoph Baumgartner bei „Talk & Tore“ über Ralf Rangnick: „Ich habe damals schon gesagt, dass er das Beste ist, was dem österreichischen Fußball passieren konnte“ Christoph Baumgartner über Marco Rose: „Ich glaube auch, dass er einer der besten Trainer ist, die es im deutschen Fußball gibt“ Christoph Baumgartner über die Stimmung rund um das Nationalteam: „Wichtig ist es, das positive Gefühl, das ganz Österreich aktuell zum Nationalteam hat, beizubehalten“ Dominik Baumgartner über seine Zukunft: „Ich bin auch zufrieden, wenn ich die Karriere beim WAC beenden darf“ Dominik Baumgartner über die EM-Chancen der Nationalmannschaft: „Ich glaube, die Gruppe ist sehr schwierig, aber wenn du die Gruppe überstehst, dann kann es sehr weit gehen“ Werner Gregoritsch über das Nationalteam: „Im österreichischen Fußball ist es wichtig, eine klare Linie durchzuziehen, was wir machen wollen, und das A-Team lebt das vor“ Wien, 17. März 2024 – Zu Gast bei „Talk & Tore“ waren Christoph Baumgartner, Spieler bei RB Leipzig, und sein Bruder, Dominik Baumgartner, Spieler des RZ Pellets WAC. Die besten Stimmen bei „Talk & Tore“ Christoph Baumgartner (Spieler RB Leipzig): …über die Bedeutung des 5:1 Sieges am Freitag für RB Leipzig: „Der Sieg war extrem wichtig. Wir haben schon auch den einen oder anderen Punkt verschenkt in den letzten Wochen und Monaten. Von dem her sind so Spiele gegen vermeintlich kleinere Mannschaften extrem wichtig, um dranzubleiben. Man sieht, dass es sehr schwierig wird, oben dranzubleiben, wenn du so ein Spiel verlierst. Das große Ziel ist natürlich wieder die Champions League Teilnahme, von dem her heißt es, abliefern und so wenige Punkte wie möglich liegen lassen.“ …über den Endspurt in der Meisterschaft und den Kampf um die Champions League Qualifikation: „Der volle Fokus liegt natürlich auf dem, was wir selbst in der Hand haben. Wir sind leider schon raus aus der Champions League, von dem her können wir nicht mehr in die Jahreswertung eingreifen. Für uns zählt es einfach, die Punkte zu holen. Wir haben auch das direkte Duell gegen Dortmund noch, wir haben also noch alles in der eigenen Hand. Wir sind also voll auf die eigenen Möglichkeiten fokussiert. Wir müssen unsere Punkte sammeln und haben sicher auch die Qualität, das zu schaffen.“ …über seine geringe Einsatzzeit bei RB Leipzig: „Jeder, der mich kennt weiß, dass ich natürlich als Ziel habe, immer von Beginn an zu spielen. Ich war mir aber dessen bewusst, dass mit dem Schritt nach Leipzig auch Phasen vorkommen können, in denen ich nicht so viel Spiele. Wenn man meine Position ein bisschen genauer betrachtet, spielen da mit Xavi Simons und Dani Olmo zwei Spieler, die absolut Weltklasse sind. Dazu kommt noch Eljif Elmas, der im Sommer für über 20 Millionen gekommen ist. Es gibt nicht viele Vereine auf der Welt, die diese Jungs nicht nehmen würden. Mir war also bewusst, dass mich da große Konkurrenz erwartet, aber ich wollte das. Das ist etwas, das dich zu Höchstleistungen treiben kann und im Training anspornt. Ich nehme die Situation an, hatte auch letzte Woche eine Einwechselung, wo ich der Mannschaft helfen konnte. Jetzt war es wieder ein bisschen kürzer von der Einsatzzeit, das ist halt so auf diesem Niveau und mit diesen Spielern. Das muss man annehmen und ich bin einer, der sich da nicht hängen lässt, sondern versucht, Kraft zu schöpfen und zu zeigen, dass ich da bin. Es ist nicht immer ganz leicht, aber ich gebe mein Bestes.“ …über einen möglichen Lichtblick für ihn mit dem eventuellen Abgang von Xavi Simons im Sommer: „Es ist nicht nur Xavi, es ist auch Dani, der immer wieder mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht wird. Wenn so Weltklasse Spieler bei einem Verein wie Leipzig sind, dann ist natürlich immer eine Möglichkeit da, dass sie den Schritt zu einem größeren Verein machen. Wie es dann im Sommer sein wird, wird man sehen. Das ist aber auch nichts, das ich beeinflussen kann. Ich bin aber auch froh, dass ich mit den Jungs tagtäglich trainieren kann, weil dich das auch als Spieler auf das nächste Level bringt. Das ist eine Möglichkeit, sich von solchen Spielern was abzuschauen, auch wenn er erst 20 Jahre alt ist. Natürlich wird er irgendwann einen weiteren Karriereschritt machen, zu einem absoluten Weltklasse-Klub. Der Fokus liegt aber trotzdem bei mir, dass ich meine Leistung abrufe. Mir war bewusst, dass das erste Jahr sehr schwer werden kann, weil es doch ein ziemlicher Schritt ist. Ich sehe das Ganze aber nicht zu negativ und versuche, weiter Gas zu geben. Ich habe ja auch schon vier Saisontore, es ist also nicht so, dass ich noch gar nichts auf die Platte gebracht habe bei Leipzig.“ …über seinen Austausch mit Marco Rose: „Der Austausch mit ihm ist super. Ich hatte selten einen Trainer, der so offen und ehrlich mit seinen Spielern kommuniziert. Ich glaube auch, dass er einer der besten Trainer ist, die es im deutschen Fußball gibt. Menschlich ist er auch richtig, richtig cool und es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten. Ich glaube, er ist gar nicht so unzufrieden, vor allem mit der Art und Weise, wie ich meine Rolle annehme. Er weiß, dass er auf mich zählen kann, und das vermittelt er mir.“ …über den Austausch mit Xaver Schlager und Nicolas Seiwald: „Auch Xaver hatte eine schwierige Phase zu Beginn, als er nach Leipzig gekommen ist. Er hat letztens erzählt, dass er die ersten zehn Spiele insgesamt drei Minuten gespielt hat. Manchmal braucht man vielleicht einfach eine gewisse Anpassungszeit und Xaver hat die Rolle auch super angenommen. Er kann uns da auch ein Stück weit helfen und wir sind natürlich im Austausch, weil wir uns einfach besser kennen und eine engere Verbindung haben. Wir sind alle drei Typen, die nie den Kopf nach unten geben oder trotzig werden, was auch oft eine Reaktion auf wenig Spielzeit ist. Wir reißen uns dann noch mehr den Hintern auf und geben Gas, um dem Trainer zu zeigen, dass wir da sind und unterstützen einander.“ …auf die Frage, ob er froh ist, dass ihm der Abstiegskampf in der Bundesliga erspart bleibt: „Ich war letztes Jahr auch relativ lange im Abstiegskampf, was sehr ungewohnt war. Wie Dominik es gesagt hat, geht es da um andere Tugenden. Ich habe das Spiel des WAC gesehen und man hatte nicht immer das Gefühl, dass alle Jungs zu 100 % dabei waren. Ich glaube aber, dass der WAC trotz allem in der Qualifikationsgruppe mehr Qualität hat als die anderen Mannschaften, abgesehen von der Austria. Sie sind eine gute Mannschaft, die sich mit der Austria die ersten zwei Plätze ausmachen wird.“ …über Cousin Stefan Feiertag und die Vorbildfunktionen in der Familie: „Ich verfolge seinen Weg natürlich auch. Er ist auf einem super Weg, hat es aktuell, wie ich, auch nicht ganz einfach, weil er auch einen Spieler mit viel Qualität vor sich hat. Für ihn zählt das Gleiche, wie für mich: Dranbleiben, Gas geben und Qualität setzt sich am Ende auch durch. Er sucht auch aktiv Rat bei mir. Ich glaube, das ist ein bisschen von oben nach unten durchgegangen. Für mich war Dominik ein Vorbild, weil er früh einen super Weg gegangen ist und gezeigt hat, wie man es aus unserem kleinen Dorf in die große, weite Fußballwelt schaffen kann. So wird es für Stefan auch sein. Er schaut auf uns auch auf und wenn er einen Rat oder Hilfe benötigt sind wir für ihn auch da.“ …auf die Frage, was für seinen Bruder ohne die Verletzungen möglich gewesen wäre: „Ich glaube nicht, dass wir vom Talent weit auseinander waren. Ich war vielleicht der Elegantere und Filigranere, aber Dominik hat in Sachen Physis und Körpergröße etwas, das ich nicht so extrem habe. Von dem her glaube ich, dass er ein riesiges Potential hat. Aber zwei derartige Verletzungen werfen dich einfach brutal zurück, das steht außer Frage. Ich muss echt auf Holz klopfen, dass ich verletzungsfrei durchgekommen bin. Für mich ist Dominik in den letzten drei, vier Jahren einer der besten Innenverteidiger der österreichischen Liga, das steht außer Frage. Ich glaube also, dass für ihn nach wie vor noch einiges möglich ist. Er ist zwar keine 20, 21 mehr, aber es gibt schon die eine oder andere Karriere, die gezeigt hat, dass auch später noch etwas möglich ist. Wenn er es denn will, je nachdem wie es dann läuft. Das Wichtigste ist einfach, dass er körperlich gesund bleibt und alles läuft. Das kann man mit nichts anderem bezahlen.“ …über seine Entscheidung, so früh nach Deutschland zu gehen: „Warum ich das so entschieden habe, ist eigentlich ganz schwierig zu sagen. Es hat oft Überlegungen und auch Angebote von den Wiener Klubs und von Salzburg gegeben. Irgendwann ist in mir der Entschluss hochgekommen, dass ich den Weg über Deutschland machen möchte. Florian Grillitsch hat damals einen ähnlichen Weg gemacht, von St. Pölten zu Werder Bremen. Für mich war er ein bisschen ein Vorbild, auch weil er mit Dominik gespielt hat. Von dem her kannte ich ihn auch sehr gut und habe ihn oft spielen gesehen. Ich wollte dann so schnell es geht nach Deutschland und habe mit der TSG Hoffenheim einen sensationellen Verein gefunden, gerade für junge Spieler. Er hat auch die Möglichkeit aufgezeigt, schnell Spieler in der Bundesliga zu werden. Mit Julian Nagelsmann als Cheftrainer habe ich natürlich auch gewusst, dass ich da sehr viel lernen kann. Ich bin sehr, sehr glücklich, meinen Weg so gemacht zu haben. Man kann aber natürlich auch nicht sagen, ob das besser oder schlechter ist.“ …darüber, mit 17 ganz alleine in Hoffenheim zu sein: „Wenn du mit 17 ganz alleine auf dich gestellt bist, ist das schon etwas Spezielles. Was mir sehr geholfen hat, war das Internat, weil du da schon ein Stück weit lernst, deine eigenen Dinge zu machen und auf dich selbst gestellt bist. Natürlich hast du immer Unterstützung und kannst am Wochenende nach Hause, das ist aber eine gute Vorstufe. Wenn du dann halt irgendwo sitzt und niemanden kennst, musst du dich einfach durchboxen. Das hat mir als Mensch auch sehr viel geholfen, dass ich früh gelernt habe, dass ich auf mich gestellt bin. Natürlich hatte ich die Unterstützung von meiner Familie, aber nicht unmittelbar, weil sie ja nicht da waren. Von dem her habe ich früh lernen müssen, das Richtige zu tun und das hat mich als Mensch auch sehr schnell erwachsen gemacht. Wenn du in dem Alter auf dich alleine gestellt bist, musst du natürlich abliefern und ich glaube, dass mir das sehr gut gelungen ist.“ …über Sebastian Hoeneß als Trainer: „Er ist auch ein sensationell guter Trainer. Wenn man sieht, was er aktuell mit Stuttgart leistet, hat das niemand so erwartet, auch ich nicht. Aber man hat damals schon gesehen, dass er fußballtechnisch und taktisch ein herausragender Trainer war. Damals sind wir leider in einen Strudel geraten, wo wir die Spiele nicht mehr gewonnen haben und ihn als Mannschaft auch ein Stück weit im Stich gelassen haben. Man hat aber damals schon gesehen, dass er ein herausragender Fußballfachmann ist, und das sieht man jetzt. Ich finde, sie spielen mit Leverkusen den besten Fußball in der Liga und stehen zu Recht da oben.“ …darüber, was Werner Gregoritsch ihm gegeben hat: „Sehr, sehr viel. Oft ist es noch so, wenn wir beim Nationalteam sitzen und ein U21 Spiel sehen, dass wir sagen, dass es unglaublich ist, wie sehr Werner eine Mannschaft motivieren kann und es schafft, ein Team und eine Familie zu formen. Man geht jedes Mal durch das Feuer für ihn, weil er einfach ein ganz besonderer Mensch und ein unfassbar guter Trainer ist. Er macht das richtig gut über die zwölf Jahre hinweg. Man hört ihm auch sehr, sehr gern zu. Dass ich mich so gut mit Michael Gregoritsch verstehe, kommt auch nicht von irgendwo. Er ist definitiv ein besonderer Trainer und hat mir auch mit den zwei schwierigen Situationen im Sommer damals geholfen. Das Gespräch und seine Worte haben mir extrem viel Kraft gegeben, das zu verdauen und ich versuche jetzt, auf einem anderen Weg dem österreichischen Fußball zu helfen. Jeder geht für ihn durch das Feuer, weil er einfach ein unglaublich netter Mensch ist und man für ihn gern alles gibt.“ …über Michael Gregoritsch: „Er ist ein ganz spezieller Typ, das merkt man auch in Interviews. Wenn man sich länger mit ihm unterhält, merkt man, dass er ein ganz bodenständiger Mensch ist. Das ist auch das, was uns verbindet. Wir sind ganz normal geblieben und es macht Spaß mit ihm, wir verstehen uns wirklich gut. Darüber hinaus ist er ein super Stürmer, der es nicht immer leicht hat in Österreich, aber er hat speziell jetzt in der Quali gezeigt, wie wichtig er ist.“ …darüber, was die Ausfälle für ihn und das Nationalteam bedeuten: „Natürlich fallen da Jungs weg, die nicht nur am Platz ein ganz wichtiger Bestandteil sind. Das bietet aber auch die Möglichkeit, für andere hier einzuspringen. Klar kann man die Jungs nicht 1:1 ersetzen, auch nicht im Hotel und beim Schmäh. Ich glaube, dass ich da schon auch einer sein kann, oder sollte, der da in eine gewisse Führungsrolle mit hineinschlüpft. Wenn man die Anzahl an Länderspielen sieht, gibt es nicht so extrem viele im Kader, die mehr haben. Wir haben nach wie vor, einige Jungs dabei, die schon sehr lange dabei sind und da wird sich wieder eine neue Hierarchie finden. Die Verletzten werden ja trotzdem wieder zurückkommen und uns dann helfen.“ …über seine Entwicklung im Nationalteam: „Natürlich bin ich stolz. Speziell im Nationalteam hat es auf Anhieb super geklappt, habe, glaube ich, im zweiten Spiel gleich das erste Tor gemacht. Ich habe jetzt irgendwo eine Statistik gelesen, dass ich seit meinem Debüt der Spieler mit den meisten Toren für das Nationalteam bin, und das freut mich natürlich. Das zeigt, welche Leistung ich im Nationalteam bis jetzt gebracht habe und das möchte ich genau so weiterführen. Jetzt steht mit der Europameisterschaft in Deutschland ein riesiges Ereignis an, das für uns auch etwas ganz Spezielles ist. Ich freue mich sehr darauf und möchte meine Leistung so weiterführen.“ …über das Vorhaben für den kommenden Lehrgang mit dem Nationalteam: „Ganz wichtig wird es sein, dass wir unseren Flow, den wir uns erarbeitet haben, beibehalten. Es sind schon zwei Spiele, die nicht ganz einfach sind, speziell die Türkei hat einen richtig guten Kader. Das haben sie auch im Spiel gegen Deutschland gezeigt und haben ihnen keine Chance gelassen. Es sind schon zwei richtige Brocken, aber es geht auch darum, die letzten Details hineinzubringen. Wichtig ist es, das positive Gefühl, das ganz Österreich aktuell zum Nationalteam hat, beizubehalten. Das wird uns auf dem Weg zur Euro sehr helfen.“ …über Ralf Rangnick: „Er hat einen riesigen Anteil an dem positiven Gefühl. Ich habe damals schon gesagt, dass er das Beste ist, was dem österreichischen Fußball passieren konnte. Und das sage ich nicht, weil ich schleimen will, das meine ich tatsächlich so. Er bringt einfach unfassbar viel Expertise mit und investiert extrem viel Zeit und Energie. Das tut uns extrem gut, wir sind doch eine Nation, die sich schnell auf dem Ausruht, was wir geleistet haben. Da ist er einer, der das definitiv nicht zulässt und uns jeden Tag zum Limit pusht. Das wird einer der Schlüssel sein, für eine erfolgreiche Europameisterschaft.“ …über die Zielsetzung bei der Europameisterschaft: „Wir wissen, dass die Gruppe sehr schwierig ist und wir sicher etwas Einfacheres bekommen hätten können. Ich glaube aber, dass das unserer Art und Weise wie wir spielen vielleicht sogar entgegenkommen kann, wenn wir Mannschaften haben, die gerne am Ball sind und das Spiel aufbauen. Es ist aber noch nicht konkret über eine Zielsetzung gesprochen worden, das ist auch noch zu früh. Man muss abwarten, wie sich, zum Beispiel, die Situation mit David Alaba entwickelt. Für uns ist auch wichtig, dass wir den Kopf nicht hängen lassen und die Euphorie wieder kippt, wenn wir jetzt in der Vorbereitung noch ein schlechtes Spiel haben. Diese Euphorie müssen wir im ganzen Land beibehalten, das ist einer der wichtigsten Punkte aktuell. Die Freude für das Team darf nicht so schnell getrübt werden.“ …über das deutsche Nationalteam: „Ich traue ihnen nach wie vor alles zu. Ich kenne fast alle Spieler, kenne den Trainer sehr gut und weiß, dass er einer der besten der Welt ist. Das kann ich aus Überzeugung sagen. Wenn er das hinbekommt, ein Team zu formen, das auch Spaß hat, gemeinsam zu kicken, sind sie eine der besten Nationen. Ich traue ihnen also alles zu.“ …darüber, wie es ist, gegen Deutschland zu gewinnen: „Natürlich ist es etwas ganz Spezielles, für uns alle. Wir Österreicher haben doch eine gewisse Rivalität zu den Deutschen und wenn man den großen Bruder in Wien in der Art und Weise schlägt, ist es schon etwas Besonderes. Das Tor war nicht nur ein schönes, sondern auch von der Emotion her ein ganz besonderes Tor.“ Dominik Baumgartner (Spieler RZ Pellets WAC): …über seinen Bruder: „Er hat sich immer überall durchgesetzt und ich glaube, dass das auch in Leipzig der Fall sein wird. Über kurz oder lang wird er die Spielzeit bekommen, wir wissen alle, was er für eine Qualität hat. Das hat er in Hoffenheim und beim Nationalteam gezeigt und irgendwann setzt sich die Qualität dann auch durch. Er hat gewusst, dass es schwierig wird und die Qualität und die Konkurrenz in Leipzig einfach groß ist. Natürlich wünsche ich mir als Bruder, dass er mehr Spielzeit bekommt, aber wie gesagt, ich glaube, dass er sich durchsetzen wird.“ …über das Unentschieden gegen die WSG Tirol am Samstag: „Der Punkt war definitiv ein Erfolgserlebnis, das Spiel war eher ein negatives Erlebnis. Wir wissen, dass wir nicht unser bestes Spiel gezeigt haben. Trotzdem haben wir den Punkt mitgenommen und in der Tabelle ist nichts passiert, weil die anderen auch alle Unentschieden gespielt haben. Von dem her sind wir an der Austria drangeblieben und haben den Abstand nach unten gleich gehalten. Wir wissen aber definitiv, dass die Leistung nicht gut genug war und, dass es eine Steigerung brauchen wird.“ …über die Aussage von Jonathan Scherzer nach dem Spiel, dass der Auftritt des WAC bodenlos war: „Bodenlos klingt natürlich sehr dramatisch. Es war natürlich nicht unser bestes Spiel, das wissen wir alle, aber bodenlos ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Wir haben trotzdem schon auch Chancen gehabt, um in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen, dann würde das Spiel wahrscheinlich anders verlaufen. Unsere Ansprüche sind aber einfach höher und ich glaube, das war es, auf das Jonathan hinauswollte. Er war in der Kabine davor auch schon ziemlich angefressen und war beim Interview sehr emotional. Von dem her hat er vielleicht eine Spur zu weit ausgeholt und übertrieben, grundsätzlich hat er aber recht mit der Kritik. Wir wollen einfach mehr.“ …auf die Frage, ob es Spieler gegeben hat, die die Aufgabe der Qualifikationsgruppe nicht annehmen konnte: „Wir haben natürlich eine sehr junge Mannschaft auf dem Feld gehabt und in der Quali-Gruppe ist es schon ein Kampf. Vielleicht haben das viele der jungen etwas unterschätzt, dass es da wirklich für viele um die Existenz geht. Von dem her kann es schon sein, dass es einige unterschätzt haben. Wir haben es aber schon in der Vorwoche gegen Altach gesehen, dass es eigentlich gleich war. Da haben wir es auch nicht geschafft, unsere Leistung auf den Platz zu bringen. Da zählt vielleicht das Argument mit der Enttäuschung noch, aber nach zwei Wochen sollte man das dann doch überwunden haben. Das lasse ich also nicht mehr gelten. Wir müssen uns steigern, vor allem körperlich. Du musst dagegenhalten, um das Spielerische aufziehen zu können.“ …auf die Frage, ob der WAC die Quali-Gruppe gewinnen kann: „Ja, absolut. Ich glaube, wir haben es gegen die Austria gezeigt. Wir haben ein Mal gewonnen, ein Mal unentschieden gespielt. Trotzdem wissen wir, auf was es zuallererst ankommt, und das ist, den Abstand zu unten zu wahren, das ist das Wichtigste. Wir schauen aber natürlich nach oben und wollen unbedingt diese Quali-Gruppe gewinnen, dann sind wir sicher im Play-off. Je nachdem, wie der Cup ausgeht, reicht vielleicht auch der achte Platz, unser Ziel ist es aber, die Gruppe zu gewinnen. Das ist auch definitiv möglich.“ …über seine Verletzungen: „Wahrscheinlich wäre mehr möglich gewesen, wenn die Verletzungen nicht gewesen wären. Jeder weiß, dass dir, wenn du mit 17 und 18 jeweils acht und neun Monate raus bist, in dem Alter als Fußballer nicht viel Schlimmeres passieren kann. Aber schlussendlich habe ich trotzdem einen ganz guten Weg gemacht. Es gehört einfach zu einem Sportler dazu. Ich hoffe natürlich, dass ich jetzt bis zum Ende meiner Karriere verletzungsfrei bleibe, damit ich noch einige Jahre Fußball spielen kann. Ich sehe einfach jedes Jahr, das ich in der Bundesliga spielen kann, als Geschenk an. Mit diesen Verletzungen ist es nicht ganz normal, dass man da noch Bundesliga spielt.“ …über seine Zukunft: „Ich glaube, im Fußball kann man nichts ausschließen. Das habe ich in den letzten Jahren am eigenen Leib erfahren dürfen. Ich lasse also die Zukunft auf mich zukommen. Wir bauen jetzt ein Haus und sind wirklich sehr glücklich in Kärnten, auch mit der Familie. Es geht uns sehr gut und es gefällt uns auch sehr gut in Wolfsberg. Ich habe dort einige Freunde kennenlernen dürfen, mit denen ich auch außerhalb vom Fußball sehr viel Zeit verbringe. Schauen wir also einmal, was die Zukunft bringt. Wenn es noch einmal möglich ist, würde ich natürlich nicht nein sagen, ich würde aber auch nicht sagen, dass ich unbedingt noch einmal weg muss vom WAC. Ich bin auch zufrieden, wenn ich die Karriere beim WAC beenden darf.“ …darüber, was Dietmar und Waltraud Riegler zu der angenehmen Atmosphäre beim WAC beitragen: „Es zeichnet einfach den WAC aus, dass wir kein riesiger Verein sind, sondern einfach sehr familiär sind. Es gibt nicht viele Vereine, wo du einfach ein Gespräch mit dem Präsidenten oder der Frau des Präsidenten suchen kannst, sie bringt uns auch immer wieder Kuchen in die Kabine. Das gibt es nicht so oft und das hat den WAC auch irgendwo stark gemacht, weil es einfach einen besonderen Zusammenhalt gibt. Ich hoffe, dass es noch lange so bleibt. Das ist sicher eines der Erfolgsrezepte des WAC.“ …über den frühen Schritt ins Ausland seines Bruders: „Bei mir gab es auch die Überlegung, hat sich aber dann so ergeben, dass ich ein Jahr früher das Angebot von Horn gehabt habe. Da hat es dann einen Kooperationsvertrag gegeben, ich hätte also schon zweite Liga spielen können und falls ich nicht im Kader bei Horn gewesen wäre, hätte ich in der Akademie spielen dürfen. Von dem her war es für mich in dem Moment die richtige Entscheidung, die am Anfang auch sehr gut aufgegangen ist. Ich war dann mit 16 schon Stammspieler in der zweiten Liga und hatte sehr konkrete Anfragen, dann sind leider die zwei Verletzungen dazwischengekommen. Die haben sicher den Weg gebremst, aber zum Glück nicht gestoppt. Das war dann das eigentliche Problem auf meinem Weg. Ansonsten wäre der Schritt ins Ausland durchaus auch eine Möglichkeit gewesen. Sorgen um Christoph habe ich mir damals nicht gemacht, eher Gedanken. Er hatte schon als Kind sehr mit Heimweh zu kämpfen, von dem her war die erste Zeit in Hoffenheim ganz alleine sicher schwierig. Er war zwar davor im Internat, aber es ist schon ein Unterschied, ob du jetzt im Internat oder in Hoffenheim bist. Er hat aber immer gesagt, dass er das machen will und war felsenfest dazu entschlossen, das durchzuziehen. Das zeichnet ihn auch aus und ist das, wodurch er sich in Leipzig auch durchsetzen wird.“ …über die Zusammenarbeit mit Werner Gregoritsch: „Ich glaube, Christoph hat alles gesagt, was Werner beschreibt. Er hat es einfach geschafft, dass jeder gerne zum U21 Nationalteam fährt und es war jedes Mal wieder ein Highlight, wenn du dort dabei sein darfst. Es hat irrsinnig Spaß gemacht, mit ihm. Nicht nur der Fußball, auch das ganze rundherum, wie die Kommunikation unter den Spielern und dem Staff war. Das habe ich selten so erlebt und das zeichnet die U21 aus. Dafür ist natürlich der Teamchef verantwortlich und das ist eines der größten Dinge, die er geschaffen hat.“ …darüber, was er der österreichischen Nationalmannschaft bei der EM zutraut: „Sehr viel natürlich. Ich glaube, die Gruppe ist sehr schwierig, aber wenn du die Gruppe überstehst, dann kann es sehr weit gehen. Und das traue ich ihnen zu. Dann bist du in dem Turnier drinnen, weißt welche Gegner du geschlagen hast und das Selbstvertrauen steigt. Dann kann es auch wirklich sehr weit gehen. Wir müssen aber die Kirche im Dorf lassen, wir wissen, wie schwer die Gruppe werden wird. So wie sie die letzten Spiele gespielt haben, haben sie aber gezeigt, dass sie gegen starke Gegner gewinnen und punkten können, da ist schon sehr viel möglich.“ Werner Gregoritsch (Trainer U21 Nationalmannschaft): …über Dominik und Christoph Baumgartner: „Das sind für mich so ein bisschen zwei Schwiegersohn-Typen. Christoph ist ein super Bursche und hat eine besondere Familie. Ich habe auch eine riesige Freude damit, dass Dominik in Österreich einer der besten Verteidiger geworden ist. Ich war auch überzeugt, dass er den Sprung in das Nationalteam schaffen wird und eine Rolle spielen kann. Was mir bei den beiden imponiert ist natürlich nicht nur, dass sie sehr lebenslustige und verlässliche Menschen sind. Das sind Spieler, die mir richtig Spaß gebracht haben und mir eine große Freude mit dem Job gemacht haben. Man kann auch als älterer Mensch von diesen jungen Leuten lernen. Ich freue mich, dass es beiden gut geht. Für Christoph ist es natürlich bitter, wenn er nicht so viele Einsatzminuten bekommt. Gerade weil ich weiß, wie ehrgeizig er ist, wünsche ich ihm, dass er bald wieder Stammspieler ist. Er ist aber bei einem tollen Verein und einem guten Trainer, den ich gut kenne und sehr wertschätze.“ …über das Nationalteam und seinen Sohn, Michael Gregoritsch: „Ich glaube, dass dieser Betreuerstab rund um Ralf Rangnick es schafft, dass gute Arbeit gemacht wird, fachlich eine hohe Kompetenz da ist, aber auch das Zwischenmenschliche passt. Das merkt man auch bei der Mannschaft, dass das funktioniert. Bei Michi ist es einfach so, dass er so ein Typ ist, der ein gewisses Vertrauen und eine Ehrlichkeit von einem Trainer braucht und das findet er dort auch. Ich bin der Meinung, dass es gerade bei Spielern, die Tore machen viel besser ist, sie nicht immer nur von der Bank zu bringen. Solche Spieler brauchen einfach das Vertrauen und die Wärme des Trainers, dass er auch dann eingesetzt wird, wenn es einmal nicht so läuft. Michi verdient es sich schon, dass er von Anfang an spielt, aber auch sein Verein ist genau richtig für ihn, weil er das Zwischenmenschliche immer kennengelernt hat und das Umfeld und die Gemeinschaft braucht. Das gibt es in Freiburg und auch im A-Team, da höre ich immer nur Positives. Das ist ein Grund, warum wir so erfolgreich sind.“ …über den Austausch zwischen ihm und Ralf Rangnick: „Ich kenne ihn seit 20 Jahren und wir haben uns immer wieder ausgetauscht und getroffen. Jetzt werden die U21 und auch die anderen Teams von den Assistenztrainern beobachtet und der Austausch läuft über die Dinge, die man machen will. Im österreichischen Fußball ist es wichtig, eine klare Linie durchzuziehen, was wir machen wollen, und das A-Team lebt das vor. Man sieht es bei uns in der U21 und in den Nachwuchsteams, dass hier sehr viel versucht wird, einzubringen. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis mit den Kollegen, aber das wichtige ist, dass mir in meiner Funktion als U21 Trainer niemand hineinredet. Ich orientiere mich aber schon nach dem Modell des A-Teams, weil ich so viele junge Spieler wie möglich aus meiner Truppe im A-Team sehen. Da ist es wichtig, dass man in der U21 gewisse Dinge vorlebt, sowohl fußballerisch als auch zwischenmenschlich. Ich bin überzeugt davon, dass du nur mit einer Philosophie wie die der Red Bull Schule auch als kleines Land eine Chance hast, besondere Ergebnisse zu erreichen.“ Über Sky Österreich Sky ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Österreich, Deutschland und der Schweiz. 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