Nagelsmann hadert mit Schiri-Entscheidungen: „Bei 100 Feldspielern ist das hundertmal Elfmeter“ Kehl schimpft nach BVB-Niederlage: „Da muss sich jeder hinterfragen“ FSV-Trainer Beierlorzer nach Überraschungscoup: „Wie der Fußball so seine Geschichten schreibt“ Hoffnung für Düsseldorf: „Haben uns nicht ergeben und abschießen lassen“ Sky Experte Hamann erneuert Kritik am Videobeweis: „Einfach nicht gut genug“ Wien/Unterföhring, 17. Juni 2020 - Die wichtigsten Stimmen zu den Mittwochspartien des 32. Spieltages der deutschen Fußball-Bundesliga bei Sky. Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): ... zur Schiedsrichterleistung: „Wenn 100 Feldspieler diesen Zweikampf führen, ist es hundertmal Elfmeter. Bei einem Torwart offenbar nicht. Natürlich trifft er irgendwann den Ball. Er berührt nicht den Fuß, sondern die Wade. Ich habe die Begründung bekommen, dass es deswegen kein Elfmeter war. In meinen Augen war es schon Elfmeter. Auch ein Upamecano war für mich ein klares Foul. Köln hat gesagt, der bleibt im Rasen hängen (lacht). Klar bleibt der im Rasen hängen, weil er einen Kontakt bekommt, umknickt und im Rasen hängen bleibt. Aber weil der ihm vorher von hinten in die Beine fährt.“ ... zum Dortmund-Spiel: „Die Vizemeisterschaft ist ehrlich gesagt scheiß egal. Es geht darum, in die Champions League zu kommen, da haben wir genug zu tun.“ ... zum Ziel Champions League (vor dem Spiel): „Wir haben zuletzt zu Hause nicht ganz so die Ergebnisse erzielt, das wollen wir wieder hinbekommen. Auch schon im Hinblick auf die neue Saison, dass es hier unsere Festung bleibt. Das war zuletzt nicht ganz so. Wir sind bereit, heute das Ziel klarzumachen.“ ... zu den schwarzen Champions-League-Trikots (vor dem Spiel): „Die Idee hatte unsere Zeugwärtin. Finde ich eine gute Sache, das motiviert die Jungs extra. Sie wissen, worum es geht.“ Sebastian Kehl (Leiter Lizenzspielerabteilung Borussia Dortmund): ... zum Spiel: „Es war heute zu wenig. Die Mainzer wollten unbedingt gewinnen, sie haben leidenschaftlich gekämpft, sind insgesamt neun Kilometer mehr gelaufen. Bei uns war es zu wenig, das müssen wir uns ankreiden.“ ... auf die Frage zur mangelnden Einstellung: „Die Kritik muss man sich nach dem Spiel gefallen lassen. Nach der Art und Weise muss man das so annehmen. Ich hatte im Training und in der Vorbereitung nicht das Gefühl, dass ein Spannungsabfall zu sehen war, aber das Spiel sah ganz anders aus. Da muss sich jeder hinterfragen. Wir sollten jetzt aber nicht aufgrund der Art und Weise alles in Frage stellen. Wir hatten zuvor einen sehr, sehr guten Lauf. Die nötige Gier war heute aber nicht zu sehen.“ ... zum Corona-Wirbel um Reyna vor dem Spiel: „Eine absolute Falschmeldung. Er ist krank, aber das passiert vielen Menschen. Es gibt keinen positiven Corona-Test. Er ist weiterhin im Testverfahren, alle Tests waren negativ. Man sollte ein bisschen sensibler mit dem Thema Corona insgesamt umgehen. Das ist ein sensibles Thema in der Gesellschaft.“ Thorgan Hazard (Borussia Dortmund): … zum Spiel: „Es war heute nicht gut, aber die Mannschaft will den zweiten Platz. Wir haben um die Meisterschaft gekämpft, aber es war nicht genug. Wir müssen jetzt alle zusammen kämpfen und gut spielen am Samstag.“ Rouven Schröder (Vorstand Sport 1. FSV Mainz 05): … auf die Frage nach dem Schlüssel zum Erfolg: „Die Geschlossenheit und dass man sich belohnt hat. Dortmund hatte Ballbesitz, aber man hat bei dem ersten Angriff von Burkardt gespürt, dass heute vielleicht etwas geht. Wir wussten, dass wir effektiv sein müssen. Wenn du die erste große Chance dann reinmachst, steigt dieser Glaube.“ Achim Beierlorzer (Trainer 1. FSV Mainz 05): … zum Spiel: „Eine Superleitung meiner Mannschaft im Kollektiv. Fleißig ohne Ende, immer wieder giftig gewesen und die Nadelstiche, die wir gesetzt haben. Es wurde von Spielminute zu Spielminute klarer. Das 1:0 hilft. Jonny Burkardt macht das Tor, wie der Fußball halt so seine Geschichten schreibt. Wir hatten uns fest vorgenommen, an diese Chance zu glauben. In einem Spiel ist das machbar. Wenn wir fünfmal gegen den BVB spielen, ist die Quote anders.“ … über Torschütze Jonathan Burkardt: “Das ist ein ganz fleißiger Spieler. Das ist einer der besten Ausdauer-Spieler. Ein ganz junger, der auch in dieser Saison Geduld zeigen musste. Es ist alles dabei. Es ist ein toller Junge, der das Herz am richtigen Fleck hat und den Fußball liebt. Ein frischer Jonny Burkardt kann uns helfen, haben wir vor dem Spiel gesagt. Dass er uns so hilft, ist natürlich dann wieder die Geschichte des Fußballs.“ ... zur aktuellen Situation (vor dem Spiel): „Man muss nur auf die Tabelle blicken, dann ist das jedem klar. Wir wissen um die Lage und was wir hier heute für eine Aufgabe haben.“ ... zum schwierigen Restprogramm (vor dem Spiel): „Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wir gaben genauso noch drei Spiele und wenn man sieht, wie die sogenannten Underdogs sich gegen die vermeintlichen Topfavoriten schlagen, dann macht das Hoffnung. Wir haben nächste Woche auch noch das Bremen-Spiel, aber wir wollen uns jetzt ganz hier auf dieses Spiel konzentrieren. Das Wichtigste ist, dass jeder den Glauben daran hat, hier zu punkten.“ Uwe Rösler (Trainer Fortuna Düsseldorf): … zum Spiel: „Wir waren mal dran. Das war taktisch sehr, sehr gut gespielt. Wir haben nach der Auswechslung von Werner Übergewicht bekommen und haben folgerichtig noch die Tore gemacht. Wir haben darüber gesprochen, dass man hier innerhalb des Spiels Herausforderungen bekommt, auf die man reagieren muss. Das haben wir gemacht.“ … zum Augsburg-Spiel: „Für uns hat sich nichts weiter groß verändert. Augsburg ist das Must-Win-Game. Das ist ein Endspiel für uns. Das war uns klar.“ ... zum Abstiegskampf (vor dem Spiel): „Um ein moderner Fußballer zu sein, braucht man Qualität und Mentalität. Unsere Spieler und unser Kader haben das. Das haben wir mehrmals unter Beweis gestellt, dass wir selbst bei Nackenschlägen zurückkommen. Man hat letzten Samstag gesehen, wir gut wir mithalten können.“ ... zum Spiel(vor dem Spiel): „Wir müssen uns heute als Gegner und Rivalen fühlen, nicht als Opfer. Es ist ganz wichtig, dass wir so eine Mentalität zeigen wie am Samstag. Wir wissen, dass die Aufgabe unglaublich schwer wird, aber es ist unheimlich wichtig, dass wir heute im Spiel bleiben.“ Steven Skrzybski (Torschütze Fortuna Düsseldorf): … zum Spiel: „Das ist jetzt mal ein gutes Gefühl, das ist nicht zu vergleichen mit dem vom letzten Wochenende. Nach einem 0:2 in Leipzig so zurückzukommen, das ist ein Zeichen von Mentalität. Daran haben wir nicht gezweifelt. Ich bin froh, dass wir das als Mannschaft gezeigt haben. Wir wussten, dass Leipzig in der zweiten Halbzeit mit viel Druck rauskommen wird, bekommen die zwei Tore, aber trotzdem sind wir drangeblieben und haben uns nicht ergeben und abschießen lassen.“ Andre Hoffmann (Torschütze Fortuna Düsseldorf): … zum Spiel: „Wir haben es geschafft, die Schnelligkeit der Leipziger sehr gut zu verteidigen. Wir haben ihnen die Tiefe komplett weggenommen. Die Einstellung hat heute gestimmt. Es war sehr schwer, sich nach dem 0:2 noch einmal aufzubäumen. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich da eher das Torverhältnis im Kopf hatte, als dass wir hier noch punkten. Dass wir es getan haben, freut mich riesig für die Mannschaft. Ich sehe, wie sie kämpft. Wir haben so viele Rückschläge weggesteckt, wir stehen immer wieder auf. Wir haben unser Ziel weiter fest vor Augen.“ Simon Rolfes (Sportdirektor Bayer 04 Leverkusens): ... zur Frage, warum er zuversichtlich ist, dass es mit der Champions League klappt (vor dem Spiel): „Wir haben eine gute Mannschaft und haben auch im letzten Jahr gezeigt, dass wir im Endspurt da sind. Wir werden heute hoffentlich das Spiel gewinnen und dementsprechend in einer guten Ausgangssituation sein. Wir haben es selbst in der Hand, mit Platz vier ins Ziel zu marschieren. Das ist unser großes Ziel seit dem Saisonbeginn. Das wollen wir uns auch nicht mehr nehmen lassen.“ ... zur Frage, wo die Stabilität in den letzten Spielen geblieben ist (vor dem Spiel): „Wir haben in der Tat ein enges Rennen um die Champions League. Wir haben in den letzten Spielen nicht so gepunktet, wie wir es uns vorgestellt haben. Trotzdem haben wir es in den letzten Spielen geschafft, auf Platz vier zu kommen. Solche Phasen gibt es, man darf sich trotzdem nie von seinem Weg abbringen lassen. Ich hoffe, dass wir heute richtig Schwung aufnehmen für den Endspurt.“ ... zum Rennen um die Champions-League-Plätze (vor dem Spiel): „Jetzt darf man nicht mehr allzu viel wackeln. Die nächsten drei Spiele zählt es. Ich bin überzeugt, dass wir die Qualität und die mentale Stärke haben. Ich bin überzeugt davon, dass vier Vierter werden.“ Kevin Volland (Bayer 04 Leverkusens): ... zum Foulspiel: „Ich weiß nicht, was die Steigerung von so einem Foul sein soll. Ob sie mir mein Schienbein dann durchtreten und ich dann ins Krankenhaus muss und wieder operiert werden muss? Das wäre die Steigerung gewesen. Da brauchen wir nicht drüber reden. Ich mag den Schiedsrichter sehr gerne, er pfeift immer sehr gut, aber das war heute schon sehr, sehr an der Grenze. Trotzdem sind wir auf einem Superweg. Wir sind Vierter und haben das Derby gewonnen.“ Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): ... zum Spiel: „Die Leistung war doch okay. Man muss sehen, wer wir sind. Wir sind Aufsteiger und spielen gegen eine Champions-League-Mannschaft. Da erwartet niemand, dass du 5:0 gewinnst. Da erwartet jeder, dass du alles reinhaust. Und jeder einzelne ist heute an seine Grenze gegangen. Es hat aber heute nicht gereicht, weil der Gegner besser besetzt ist.“ Philip Max (1. FC Augsburg): ... zur Situation: „Es hat schon verrückte Dinge im Fußball gegeben. Auch in der Bundesliga. Deswegen sind wir da gut beraten, nicht auf das Torverhältnis zu gucken. Wir haben jetzt das direkte Duell gegen Düsseldorf, wo wir unseren Mann stehen müssen und da etwas mitnehmen müssen, damit es punktetechnisch so bleibt.“ Benjamin Hübner (Kapitän TSG 1899 Hoffenheim): … zu Doppeltorschütze Dabbur: „Er ist ein überragender Spieler. Er war verletzt, aber er kommt immer besser rein. Wir sind froh, dass wir ihn haben. Er hat eine unglaubliche Qualität. Ich bin froh, dass er auf dem Platz steht.“ Marcel Halstenberg (RB Leipzig): … zum Rennen um die CL-Plätze: „Es wäre besser gewesen, wenn Leverkusen verloren hätte und nicht unbedingt Dortmund. Aber wir gucken auf uns. Wir müssen die beiden Spiele jetzt bestmöglich angehen und punkten.“ Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): ... zum Spiel (vor dem Spiel): „Es wird kein einfaches Spiel. Eine Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft, ist immer gefährlich.“ ... auf die Frage, wie Haaland das BVB-Spiel verändert (vor dem Spiel): „Unser Spiel verändert sich taktisch. Wenn wir 3-4-3 mit Brandt oder Hazard spielen, kommen sie als Falsche Zehn, Haaland spielt ganz vorne und ist ein Fixpunkt in unserem Spiel.“ ... zu Reyna (vor dem Spiel): „Er hat einen bakteriellen Infekt. Er hat heute morgen wieder trainiert. Er wird morgen im Training sein.“ Sky Experte Dietmar Hamann: ... zur Meisterschaft der Bayern und zum Videobeweis: „Gratulation natürlich an Hansi Flick und seine Männer. Seit Flick übernommen hat, haben sie tollen Fußball gespielt und sind mit einer Dominanz unterwegs, die man seit langem nicht gesehen hat. Deswegen haben sie verdient die Meisterschaft gewonnen. Aber sie hätten gestern 70 Minuten zu zehnt spielen müssen, wenn der Videoassistent das richtig interpretiert hätte. Das ist etwas für die Zukunft, wie der DFB sich überdenken und in den Spiegel schauen muss. So kann es nicht weitergehen. Nach dem Restart gab es einige Fehlentscheidungen. Wir sind jetzt im dritten Jahr, was uns der Videobeweis in den letzten Wochen angeboten hat, ist einfach nicht gut genug.“ ... zu den Blitzturnieren in der Champions und Europa League: „Die Bayern und die Leverkusener haben zwölf Tage Pause, dann musst du wieder in den Modus kommen. Man geht ohne Rhythmus in das Turnier, das ist für die Deutschen mit Sicherheit ein Nachteil.“ ... zur Zukunft von David Wagner bei Schalke 04: „Schwer! Sie können wirklich froh sein, dass sie in der Hinrunde 30 Punkte geholt haben. Nicht auszudenken, wenn sie fünf, sechs, sieben weniger hätten, dann wären sie da, wo die Mainzer und die Bremer sind. Die nächsten beiden Spiele werden wichtig sein. Ich halte Wagner für einen sehr fähigen Manager, aber ich weiß nicht, ob du einen Trainer auf Schalke halten kannst, wenn du 16 Spiele hintereinander nicht gewinnst. Das wird die spannendste Personalie sein. Es geht für sie um nichts mehr, aber für den Verein und den Trainer wäre es unglaublich wichtig, dass sie eines der Spiele gewinnen. Dann steigt die Chance, dass du mit ihm weitermachen kannst.“ Über Sky Österreich: Sky ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien, neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows - viele davon Sky Originals. 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